Echt schlimm, dass ein Thread, der eigentlich dazu geschaffen wurde, allen klar zu machen, dass dieser dumme FH/UNI-Streit sinnlos ist, genau wieder dazu führt.
Mein Gott, ist doch auch vollkommen verständlich, dass Uni-Leute auf die Schwere ihrer Ausbildung hinweisen, schließlich bekommen dort die wenigsten die Noten, die sie gewöhnt waren, in der Schule zu bekommen.
Wenn diese Leute dann sehen, dass jemand an der FH ohne vergleichbaren Aufwand eine 1 bekommt, dann ist es doch klar, dass Sprüche kommen wie: na da ist das Niveau doch auch viel niedriger.
Ich denke, manche haben echt ein Problem damit, anderswie könnte ich mir nicht erklären, wie dieses extreme FH-Bashing zustande kommt. Jemand, der mit seiner Leistung an der Uni zufrieden ist, hat es doch nicht nötig, ständig andere klein zu machen, nur um seine eigene Leistung als "höherwertiger" für dich selbst und seine Umgebung darzustellen.
Andersherum würde ich meinen, sind viele FHler mit ihren Noten ganz zufrieden, auch wenn sie wissen, dass sie an einer Uni vielleicht nicht so gut wären, wollen sich jedoch auch nicht ständig rechtfertigen, warum sie nicht an eine Uni gegangen sind. Dann lasst sie doch.
Für die spätere Eignung für eine Stelle (die eben nicht immer in ner UB / IB /WP sein muss) ist die vorher besuchte Institution doch eher zweitrangig. Vielmehr kommt es darauf an, wie man die Möglichkeiten an seiner Uni oder FH genutzt hat, um sich persönlich weiterzubilden und zu entwickeln.
Und ich bezweifle, dass jeder Uni-Student so unglaublich forschungsinteressiert ist, manche schleifen sich irgendwie durch und pochen dann darauf, ja "an einer Uni" gewesen zu sein, was dann automatisch heißen soll, dass sie es drauf haben und andere nicht, oder was?
Und ja, es gibt FHler, die nutzen dass Studium intensiv, um sich weiterzubilden, gestalten Vorlesungen und Seminare aktiv mit, nutzen Zusatzseminare und ignorieren nicht die Literaturhinweise der Profs (was leider sehr viele machen), sondern eignen sich zusätzliches Wissen an. Aber nur, weil sie "von ner FH" sind, sollen sie automatisch eine Stufe unter ALLEN Uni-Absolventen stehen und weniger geeignet sein für welche Stelle auch immer?
Hier werden immer alle über einen Kamm geschert, als ob wir alle gleich funktionieren, Wissen gleich verwerten, unseren Potentiale gleich nutzen würden, sodass das "Ergebnis" dann nur davon abhängt, ob Uni oder FH und von nichts anderem.
Denkt mal drüber nach.
PS: Sorry, Text ist soooo lang geworden. Hoffe, es ist keiner eingeschlafen beim Lesen.
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