Unis bei Studentenpisa besser als FHs
Ich denke, die Ergebnisse sind ziemlich eindeutig, die hinteren Plätze werden von Fachhochschulen sowie Universitäten aus NRW dominiert. Danach kommen Ost-Unis (Außnahme: Dresden und HU Berlin).
Vorne landen natürlich die privaten Hochschulen (mit Promotions- und Habitilationsrecht), aber vor allem Unis, welche zwar im Allgemeinen als gute bis sehr gute Unis gelten, aber keinen besonderen Ruf in den Wirtschaftswissenschaften haben (Tübingen, HU/FU Berlin, Göttingen, Dresden, Leipzig) sowie natürlich auch die Unis, welche man dort erwartet hätte (Mannheim, TU/LMU München, Münster)
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,625712-27,00.html
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,625712-7,00.html
BWLer haben insgesamt nur durchschnittlich abgeschnitten, wobei die Unterschiede zwischen der Spitzengruppe und NRW-Unis und den FHs aber extrem waren und andere Studienfächer wie die vier führenden z.B. eben nicht durch FHs nach unten gezogen wurden.
Damit kommen wir gleich auch zu den vier Disziplinen, welche am besten abgeschnitten haben: Politikwissenschafter, Historiker, Volkswirte und Physiker.
Interessant fand ich vor allem, dass Medizin nur im Mittelfeld war und Psychologie weit hinten, obwohl das NC-Fächer sind und man von einem 1,3er-Abiturienten eigentlich bei so einem Test, welcher ja vor allem die Allgemeinbildung abfragt, erwartet, dass er weit überdurchschnittliche abschneidet. Ganz hinten sich folgende Fächer: BauIngs, Architektur, Erziehungswissenschaften sowie Soziale Arbeit.
Irgendwie bestätigt die Studie aber auch die typischen Klischees, die man so hat, oder? Die schlechten NRW-Unis, die schlechten FHs, BauIngenieure, Architekten, Erziehungswissenschaftler und Sozialarbeiter ganz hinten und von PoWis, Historikern und VWLern erwartete man doch auch eine gute Allgemeinbildung? Und in Physik gibt es wohl weit weniger Fachidioten als in der Mathematik :).
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