Lohnt sich ein Universitätsstudium überhaupt noch?
Hi Leute ich will mal eure Meinung zu dem Thema hören, da viele, die damals ein Diplom gemacht haben, glauben, dass der Unterschied zwischen Uni und FH immer noch gleich groß wäre. Nicht vom Anspruch her, aber vom Ansehen.
Nun erstmal zu mir, ich studiere WiWi an einer großen staatlichen (non target) Universität WiWi im 4. Semester. Ich bekomme mit, dass ein Großteil der Uni WiWi Abbrecher von meiner Uni an die FH nebenan wechseln. Die Noten verbessern sich nicht nur, sie schießen regelrecht exorbitant durch die Decke.
Da mir die Sache ein wenig dubios vorkam habe ich mit mehreren Leuten gesprochen die gewechselt sind, also die beide "Welten" kennen. Die meisten haben auf der Universität zwischen 8 und 16 Klausuren eine 5,0 geschrieben, trotz enormen Lernaufwand. Auf der FH hingegen hat mir eine gewechselte Person berichtet wie sie nach 2 mal 5,0 in Mathe eine 1,6 geschrieben hat, mit der Anmerkung, dass der Anspruch eher dem Fachabi ähnelt, man nur 3 von 4 Aufgaben bewerten müsse, die besten benotet werden und es an jeder Stelle Teilpunkte geben würde. Er versicherte mir weiterhin, dass er niemals die Mathe Klausur auf der Uni im 3. Versuch geschafft hätte, wobei ich die Spanne zwischen 1,6 und 5,0 schon sehr brutal finde und das Signalling was der zukünftige Arbeitgeber bekommt, einfach falsch ist, da sie ja in Wirklichkeit schlechter als jeder Uni WiWi Student mit einer 3,0 in Mathe sein müssten. Die anderen Fächern hat er sich im schnitt um 2,2 verbessert, also von 3,4 auf 1,2 etc. Ähnliche Erfahrungen habe ich von anderen Studenten gehört, die auf meiner Uni waren und dann gewechselt sind.
Leute die nur auf der FH waren geben den Unterschied nicht zu, aber sie kennen ihn natürlich auch nicht. Zudem kenne ich bereits 3 Leute die mit einer 2,x von der besagten FH auf meine Universität zum Master gewechselt sind. Anstatt sich im Notendurchschnitt zu verbessern, wie es laut dem Durchschnittsnoten zwischen Bachelor und Master üblich ist, schaffen sie das Studium überhaupt nicht. 4 von 5 Klausuren eine 5,0 und einmal eine 4,0 auf der Uni im Master geschrieben und mit Abstand die schlechtesten vom Jahrgang.
Nun zu meiner Frage:
Mit diesem Hintergrund lohnt sich überhaupt noch ein Studium in WiWi an einer non target Uni wo der Unterschied nochmals geringer zu den FH´s ist, als im Vergleich zu einer Target/TU? Würde es sich nicht mehr rentieren anstatt einen 2,0 Bachelor an einer staatlichen Uni einen 1,4 Bachelor an einer FH zu machen und zum Master dann an eine Top Uni oder BSchool zu wechseln und in einem Gap Year neben GMAT auch die quantitativen Module etwas zu wiederholen/überhaupt zu erlenen und dann über Umwege den Top Absolventen von der Uni die bereits mit 1,8 unter den besten 10% sind die Plätze zu "klauen", wenn man die anderen Aufnahmebedingungen der Unis beachtet (Mannheim Auslandssemester etc.)?