GfK Konsumklima April 2013 - Konsumklima trotzt konjunkturellem Gegenwind
Trotz des stärker werdenden konjunkturellen Gegenwindes zeigt sich die Verbraucherstimmung in Deutschland im April überaus robust. Sowohl die Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung legen leicht zu. Dagegen ist erstmals in diesem Jahr die Konjunkturerwartung leicht rückläufig.
Konsumklima: legt wieder zu
Der Gesamtindikator prognostiziert für Mai 2013 einen Wert von 6,2 Punkten nach revidiert 6,0 Zählern im April. Damit kann sich das Konsumklima wieder etwas verbessern. Ob sich die positive Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzen wird, bleibt abzuwarten. Neben dem weiteren Verlauf der Schuldenkrise ist dafür vor allem die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt entscheidend. Denn stabile Arbeitsmarktzahlen bieten weiter die Voraussetzung dafür, dass auch die Einkommen steigen können. Bewegt sich darüber hinaus die Inflation in einem moderaten Korridor, sind wesentliche Voraussetzungen für eine stabile Konsumkonjunktur geschaffen. Dies setzt allerdings voraus, dass es im Rahmen der Schuldenkrise keine weitere Eskalation gibt. Sollte es dennoch zu einer Verschärfung kommen, steht auch dem Konsum ein schwieriges Jahr 2013 bevor.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie »GfK-Konsumklima MAXX« und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
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Einkommenserwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Wie wird sich - Ihrer Ansicht nach - die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konjunkturerwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konsum- und Anschaffungsneigung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?« (Der Augenblick ist günstig - weder günstig noch ungünstig - ungünstig) -
Konsumklima
Dieser Indikator soll die Entwicklung des privaten Verbrauchs erklären. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt eher indirekt über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.
Zur GfK-Gruppe
Die GfK-Gruppe, weltweit die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen, ist in den fünf Geschäftsfeldern Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media und HealthCare aktiv. Neben 13 Niederlassungen in Deutschland gehören der GfK-Gruppe insgesamt weltweit über 130 Unternehmen in 63 Ländern an.
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