GfK-Konsumklima Mai 2014 - Konsumklima stabilisiert sich weiter
Die Stimmung der Verbraucher bestätigt auch im Mai dieses Jahres ihre überaus gute Verfassung. Für Juni prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach ebenfalls 8,5 Punkten im Mai. Während die Konjunkturerwartung spürbar sowie die Anschaffungsneigung minimal zulegen, büßt die Einkommenserwartung einen Großteil ihrer Gewinne aus dem Vormonat wieder ein.
Einkommenserwartung mit Einbußen
Die Einkommenserwartung kann der Höchstwert seit der Wiedervereinigung aus dem Vormonat nicht ganz behaupten. Der Indikator verliert 4,5 Punkte und büßt damit einen Großteil der Gewinne aus dem April wieder ein. Mit aktuell 47,8 Zählern weist er dennoch einen überaus hohen Wert auf und liegt immer noch knapp 14 Punkte über seinem entsprechenden Vorjahreswert.
Trotz der aktuellen Verluste sehen die Bundesbürger äußerst optimistisch auf ihre weitere finanzielle Entwicklung. Die Beschäftigung nimmt weiter zu, wie das Statistische Bundesamt jüngst für das erste Quartal festgestellt hat. Demnach waren in den ersten drei Monaten dieses Jahres 41,7 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Dies sind 0,8 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres.
Der stabile Arbeitsmarkt lässt mehr Spielraum für Lohn- und Gehaltserhöhungen. Inzwischen kann man fest davon ausgehen, dass in diesem Jahr die tariflichen Einkommen um etwa drei Prozent steigen werden. Auch die Inflation wird in den kommenden Monaten sehr moderat bleiben, so dass real ein spürbares Plus in den Portemonnaies zu verzeichnen sein wird.
Anschaffungsneigung legt leicht zu
Nach den Verlusten im Vormonat legt die Anschaffungsneigung im Mai wieder etwas zu. Mit einem Plus von 0,9 Punkten fällt der Zuwachs allerdings sehr moderat aus. Aktuell weist der Indikator 49,5 Zähler auf und liegt damit knapp 12 Punkte über seinem entsprechenden Vorjahreswert.
Damit kann die Konsumneigung ihr ohnehin schon überaus hohes Niveau klar bestätigen. Stabile Beschäftigungsaussichten sowie damit einhergehend steigende Einkommen in Verbindung mit einer sehr moderaten Inflation sind die perfekten inländischen Rahmenbedingungen für eine hohe Konsumneigung. Auch von der Sparneigung kommen in diesem Monat keinerlei Impulse, denn diese zeigt sich nahezu unverändert.