GfK-Konsumklima Januar 2011 - Aufwärtstrend setzt sich fort
Nach der kurzen Verschnaufpause im Vormonat steigt die Konsumstimmung im Januar 2011 wieder. Der Gesamtindikator prognostiziert nach revidiert 5,5 Punkten im Januar für Februar 2011 einen Wert von 5,7 Punkten.
Konjunkturerwartung: sehr hohes Niveau bestätigt
Auch zu Jahresbeginn behalten die deutschen Konsumenten ihren ausgeprägten Konjunkturoptimismus. Die Konjunkturerwartung bleibt im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 58,8 Punkten. Die dynamische Entwicklung des Indikators zeigt sich vor allem im Jahresvergleich. Gegenüber Januar 2010 verzeichnet er ein Plus von gut 57 Punkten.
Die Verbraucher erwarten weiterhin eine deutlich positive Entwicklung der deutschen Wirtschaftskraft, wenn sich auch die Dynamik in den kommenden Monaten nicht mehr beschleunigen dürfte. Die vor kurzem vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt 2010 belegen eindrucksvoll, dass Deutschland die Krise im vergangenen Jahr überraschend schnell hinter sich gelassen hat. Ein reales Wachstum von 3,6 Prozent ist das höchste seit der Wiedervereinigung. Auch die deutschen Unternehmen teilen laut ifo-Institut diese positive Einschätzung.
Ein weiterer Grund für den Konjunkturoptimismus ist die Arbeitsmarktentwicklung. Der gegenwärtig stattfindende Beschäftigungsaufbau wird im Laufe des Jahres für einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit sorgen.
Einkommenserwartung: leichte Einbußen
Die Einkommenserwartung muss im Januar zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen. Mit einem Minus von 2,6 Punkten fallen diese jedoch vergleichsweise bescheiden aus. Mit einem aktuellen Wert von 37,7 Punkten liegt der Indikator immer noch auf einem sehr guten Niveau. Im Vergleich zum Januar 2010 verbucht er ein Plus von gut 25 Zählern.
Nach wie vor setzen die Konsumenten hohe Erwartungen in ihre künftige Einkommensentwicklung. So hoffen vor allem die Beschäftigten, dass sich die Löhne und Gehälter in diesem Jahr wieder stärker erhöhen als zuletzt. Zudem werden viele der vereinbarten Lohn- und Gehaltserhöhungen in diesem Jahr um zwei Monate vorverlegt.
Der leichte Rückgang des Indikators ist vermutlich auf die zuletzt wieder gestiegenen Preiserwartungen zurückzuführen. Denn zuletzt haben vor allem die Energie- und Lebensmittelpreise angezogen.
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