GfK-Konsumklima Januar 2013 - Konsumklima legt leicht zu
Die Verbraucher in Deutschland zeigt sich im Januar optimistisch. Während die Konjunkturerwartung moderat zulegt, verzeichnen sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung deutliche Verbesserungen. Der Gesamtindikator prognostiziert für Februar 5,8 nach revidiert 5,7 Zählern im Januar 2013.
Konsumklima legt wieder zu
Der Der Gesamtindikator prognostiziert für Februar 2013 einen Wert von 5,8 Punkten nach revidiert 5,7 Zählern im Januar. Damit gewinnt das Konsumklima zum ersten Mal nach drei Monaten wieder leicht an Wert. Nach den ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes haben sich die realen privaten Konsumausgaben im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent erhöht. Damit hat sich die Prognose der GfK von Anfang 2012, die von etwa einem Prozent Zuwachs ausging, weitgehend bestätigt.
Sollten diese Zahlen Bestand haben, hat der private Konsum in Deutschland die Konjunktur maßgeblich gestützt. Steigende Beschäftigung und damit einhergehend steigende Realeinkommen der Beschäftigten haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ein Abgleiten der deutschen Wirtschaft in die Rezession vermieden werden konnte. Damit sich die für den Konsum positive Entwicklung auch in diesem Jahr fortsetzen kann, sind zwei Faktoren entscheidend: Der Arbeitsmarkt muss stabil bleiben. Und die Schuldenkrise im Euroraum muss weiter an Dramatik verlieren. Die Bemühungen, die Haushalte in den europäischen Staaten weiter zu konsolidieren, müssen energisch vorangetrieben werden. Sollte die Schuldenkrise entgegen allen Erwartungen in diesem Jahr jedoch weiter eskalieren, steht auch der Binnenkonjunktur ein sehr schwieriges Jahr bevor.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie »GfK-Konsumklima MAXX« und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
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Einkommenserwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Wie wird sich - Ihrer Ansicht nach - die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konjunkturerwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konsum- und Anschaffungsneigung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?« (Der Augenblick ist günstig - weder günstig noch ungünstig - ungünstig) -
Konsumklima
Dieser Indikator soll die Entwicklung des privaten Verbrauchs erklären. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt eher indirekt über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.
Zur GfK-Gruppe
Die GfK-Gruppe, weltweit die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen, ist in den fünf Geschäftsfeldern Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media und HealthCare aktiv. Neben 13 Niederlassungen in Deutschland gehören der GfK-Gruppe insgesamt weltweit über 130 Unternehmen in 63 Ländern an.