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GfK-Konsumklima Juli 2009 - Aufwärtstrend setzt sich fort

Der Aufwärtstrend des Konsumklimas setzt sich im Sommer fort. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung legen zu. Der Gesamtindikator prognostiziert für August einen Wert von 3,5 Punkten und verbessert sich damit stärker als im Vormonat.

GfK-Konsumklima: Mehrere Passanten, die eine Straße überqueren vor einer Straßenbahn im Hintergrund.
Konjunkturerwartung: Verbesserung setzt sich fort Der Konjunkturpessimismus nimmt auch im Juli dieses Jahres ab. Der aktuelle Zugewinn von 8,6 Punkten ist der vierte Anstieg in Folge. Damit weist der Indikator nun -14 Punkte auf und liegt nur noch 6 Zähler unter seinem entsprechenden Vorjahreswert. Die Konjunkturerwartungen haben damit ihr Rezessionstief von Anfang des Jahres deutlich hinter sich gelassen. Hier lag der Wert bei knapp -33 Punkten.

Offenbar gehen die Verbraucher davon aus, dass die steile Talfahrt der Konjunktur zum Stillstand gekommen ist, wenngleich sie die Rezession nicht für überwunden halten. Damit teilen die Verbraucher die Einschätzung mehrerer Konjunkturexperten, die zu einer ähnlichen Wertung kommen. So geht die Deutsche Bundesbank in ihrem kürzlich veröffentlichten Monatsbericht davon aus, dass der freie Fall der deutschen Wirtschaft vorerst gestoppt ist. Auch der ifo Geschäftsklimaindex stieg im Juli zum vierten Mal in Folge und stützt damit diese These.

Anlass zu vorsichtigem Optimismus geben zudem Meldungen der Industrie. Zuletzt meldete der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) Anzeichen für ein Ende des Abschwungs. Hinzu kommt, dass bislang der große Schock auf dem Arbeitsmarkt ausgeblieben ist. Die Unternehmen versuchen momentan, Einbußen vor allem mit dem Instrument der Kurzarbeit aufzufangen. Um jedoch künftig Entlassungen in größerem Ausmaß vermeiden zu können, müsste sich die wirtschaftliche Situation dauerhaft stabilisieren.

Einkommenserwartung: wieder im positiven Bereich Nach dem deutlichen Plus von 6 Punkten im Vormonat gewinnt die Einkommenserwartung im Juli noch einmal gut 5 Zähler hinzu. Aktuell weist der Indikator 1,8 Punkte auf. Damit liegt er zum ersten Mal seit April 2008 wieder im positiven Bereich.

Neben dem Verschwinden der Inflation dürften die Rentenerhöhungen zum 1. Juli um durchschnittlich 2,4 Prozent dazu beigetragen haben, die Einkommensstimmung zu verbessern. Seit Jahresmitte entlasten auch Maßnahmen des Konjunkturpakets II die Bürger – beispielsweise gesunkene Krankenversicherungsbeiträge und Entlastungen bei der Einkommenssteuer. Diese Maßnahmen in Verbindung mit stabilen Preisen stützen die Einkommensaussichten weiter.
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