GfK-Konsumklima Juni 2011 - Gute Rahmenbedingungen stärken Konsumklima
Nach einer kleinen Abschwächung in den letzten Monaten legt die Stimmung der Verbraucher wie von der GfK vermutet im Juni dieses Jahres wieder zu. Die Einkommenserwartung macht einen großen Sprung nach oben, während die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung leicht ansteigen.
Anschaffungsneigung: hohes Niveau verbessert
Nach den moderaten Verlusten im Vormonat kann die Anschaffungsneigung im Juni ebenfalls wieder zulegen. Mit einem Plus von 3,6 Punkten wird das Minus aus dem Mai in Höhe von 2,7 Punkten kompensiert. Aktuell weist der Indikator einen Wert von 35,1 Zählern auf.
Positive Konjunktur- und überaus erfreuliche Arbeitsmarktzahlen stärken die Planungssicherheit der Konsumenten, die gerade bei größeren Anschaffungen eine wichtige Rolle spielt. Auch die steigende Einkommenserwartungen sowie die nicht weiter angestiegenen Preiserwartungen bilden darüber hinaus eine weitere wichtige Stütze für den Indikator.
Konsumklima: wieder leicht bergauf
Der Gesamtindikator prognostiziert für Juli einen Wert von 5,7 Punkten nach revidiert 5,6 Zählern im Juni. Damit kann der leichte Abwärtstrend der letzten Monate gestoppt werden. Die überaus guten Rahmenbedingungen in Deutschland, wie das Konjunkturhoch und die steigende Beschäftigung, wirken sich positiv auf den Verbraucher aus.
Nach den Meldungen des Statistischen Bundesamts sind die realen privaten Konsumausgaben im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent gestiegen. Damit leistet die Binnennachfrage einen wichtigen Beitrag zur konjunkturellen Entwicklung und wird ihrer Rolle als wichtige Wachstumsstütze in diesem Jahr gerecht.
Nach wie vor vorhandene Risiken für die Konjunktur, wie die Schuldenkrise in der Eurozone und hohe Energiepreise, sind im Frühsommer dieses Jahres in der Wahrnehmung der Verbraucher etwas in den Hintergrund getreten.
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