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GfK-Konsumklima März 2011 - Inflation beeinflusst Verbraucherstimmung

Die Stimmung der deutschen Verbraucher kann ihr überaus hohes Niveau im März dieses Jahres nicht weiter verbessern. Sowohl Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung müssen Einbußen hinnehmen.

GfK-Konsumklima: Mehrere Passanten, die eine Straße überqueren vor einer Straßenbahn im Hintergrund.

Konjunkturerwartung: hohes Niveau trotz Rückgang
Nach den geringen Einbußen im Vormonat muss die Konjunkturerwartung im März etwas stärkere Verluste hinnehmen. Das Minus in diesem Monat beträgt 7,6 Punkte. Mit aktuell 49,5 Punkten ist das Niveau aber nach wie vor ausgesprochen hoch, was auch der Vergleich zum entsprechenden Monat des Vorjahres belegt. Hier steht immerhin ein Plus von 45 Punkten zu Buche.

Die Verbraucher sehen die deutsche Wirtschaft weiterhin klar im Aufwind, wenn auch die Euphorie zuletzt etwas gebremst wurde. Die anhaltenden Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten sowie rasant zunehmende Energie- und Rohstoffpreise sorgen in erster Linie dafür, dass die überaus große Dynamik der Konjunktur in 2010 in diesem Jahr etwas nachlassen wird. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg im vergangenen Jahr mit 3,6 Prozent so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex ist im März leicht gesunken. Allerdins sieht er den Aufschwung in Deutschland auch durch die Ereignisse in Japan nicht gefährdet.

Einkommenserwartung: nur leichte Verluste
Die gesunkene Konjunkturerwartung der Verbraucher wirkt sich im März auch bei den Einkommensaussichten aus. Jedoch fällt das Minus mit 2,4 Punkten vergleichsweise moderat aus. Somit weist der Indikator aktuell 40,5 Zähler auf. Das Plus im Vorjahresvergleich von 27 Punkten belegt zudem das weiterhin sehr gute Niveau der Einkommensstimmung.

Die anhaltend positive Beschäftigungsentwicklung und damit einhergehend steigende Löhne und Gehälter sind die wesentlichen Einflussfaktoren für die guten Einkommensaussichten. Die exzellente wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen hat diese in die Lage versetzt, Lohn- und Gehaltserhöhungen, die zudem besser ausfallen als in den vergangenen Jahren, vorzuziehen und Einmalzahlungen zu gewähren. Dies stabilisiert die Kaufkraft vieler privater Haushalte und dürfte zu einem beträchtlichen Teil negative Effekte durch die zuletzt gestiegenen Inflationsängste gedämpft haben.

  1. Seite 1: GfK-Konsumklima März 2011 - Inflation beeinflusst Verbraucherstimmung
  2. Seite 2: Konjunktur- und Einkommenserwartung
  3. Seite 3: Anschaffungsneigung und Konsumklima
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Im Forum zu Konsumklima

9 Kommentare

Geldmengenausweitung eure Einschätzung

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Richtig. Es beginnt auch mit Rettungspaketen und anderen Maßnahmen. Denn wenn ich Geld in den Umlauf pumpe, wird die Menge die ich das nächste mal mobilisieren muss sicherlich nicht kleiner. Und so ...

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Die QL hilft eigentlich gar nichts.

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Wird in der Kapitalbilanz Zahlungsströme verbucht und in der Leistungsbilanz Güterströme?

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Hallo, in meinem Master belege ich aktuell das Modul "Advanced Trade Theory". Inhalt des Moduls sind insbesondere Modelle der traditionellen trade theories (Ricardo, Heckscher-Ohlin, Ricardo-Viner) ...

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girnflor001 schrieb am 20.09.2023: Offen gestanden ist mein Ratschlag dass du mit deinen Kommilitonen sprichst. Such dir die Kontakte und lerne mit denen. Wenn die Klausur jetzt ansteht und du d ...

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WiWi Gast

wenn du den graph parallel verschiebst steigt die Steigerung der Angebots an jeder Stelle identisch. Der Zuwachs des Angebots wäre dann überall konstant wenn du die steigung der Funktion veränderst ...

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