GfK Konsumklima Mai 2013 - Konsumklima legt weiter zu
Die Verbraucherstimmung behauptet sich im Mai weiterhin sehr gut. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen leicht zu, während die Anschaffungsneigung ihr insgesamt sehr hohes Niveau noch einmal bestätigt.
GfK Konsumklima Mai 2013 - Konsumklima legt weiter zu
Nürnberg, 27.05.2013 (gfk) - Die Verbraucherstimmung behauptet sich im Mai weiterhin sehr gut. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen leicht zu, während die Anschaffungsneigung ihr insgesamt sehr hohes Niveau noch einmal bestätigt. Für Juni prognostiziert der Gesamtindikator 6,5 Punkte nach 6,2 Punkten im Mai.
Obwohl die EU-Kommission für die Eurozone in diesem Jahr eine Rezession prognostiziert hat, lassen sich die deutschen Verbraucher in ihrem Optimismus weiterhin nicht beeinträchtigen. Offenbar ist ihr Augenmerk in erster Linie auf die guten und stabilen Rahmenbedingungen in Deutschland gerichtet. Eine auf hohem Niveau befindliche Beschäftigung, gute Tarifabschlüsse sowie eine sinkende Inflation stützen die gute Stimmung. Folglich legen sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung im Mai leicht zu. Im Sog dieser Entwicklung behauptet auch die Anschaffungsneigung ihr ohnehin sehr gutes Niveau eindrucksvoll.
Zusätzlich wird die positive Entwicklung des Konsumklimas durch die niedrige Sparneigung gestützt, die im Mai auf einen neuen historischen Tiefstwert gesunken ist. Dies ist vermutlich auch auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank zurückzuführen, die Zinsen in der Eurozone noch einmal zu senken, um die Konjunktur anzukurbeln.
Konjunkturerwartung: leichte Verbesserung
Nach den leichten Verlusten im Vormonat steigt die Konjunkturerwartung im Mai mit 1,3 Zählern wieder etwas. Mit aktuell -0,2 Punkten liegt der Indikator damit in etwa auf seinem langjährigen Durchschnitt von null Punkten.
Diese insgesamt eher zögerliche Erholung deckt sich mit der tatsächlichen Entwicklung in Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes legte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber der Vorperiode nur minimal um 0,1 Prozent zu. Dies deutet darauf hin, dass sich die deutsche Wirtschaft im weiteren Verlauf des Jahres 2013 erholen kann, dieser Prozess aber eher schleppend verlaufen dürfte. Vor allem die Investitionen der Unternehmen zeigen sich gegenwärtig noch sehr verhalten. Gegen eine dynamischere Entwicklung spricht die Rezession in vielen Staaten der Eurozone, die wichtige Handelspartner für Deutschland sind. Folglich dürften sich auch die Exporte in diesen Wirtschaftsraum vermutlich moderat entwickeln.