GfK-Konsumklima November 2014 - Konsumklima zum Jahresende verbessert
Die Stimmung der Verbraucher hat sich im November insgesamt weiter stabilisiert. Das Konsumklima verbessert sich zum Jahresende. Für Dezember prognostiziert der Gesamtindikator 8,7 Punkte nach 8,5 Punkten im November. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legen zum zweiten Mal in Folge zu, während die Konjunkturerwartung geringe Verluste verzeichnet.
Einkommenserwartung kann sehr gutes Niveau noch einmal steigern
Im Hinblick auf ihre eigenen Einkommensaussichten zeigen sich die Verbraucher im November unbeeindruckt von der schwächelnden Konjunktur. Die Einkommenserwartung legt zum zweiten Mal in Folge leicht zu und klettert auf 48,5 Punkte. Das entspricht einem Plus von 1,6 Zählern im Vergleich zum Vormonat.
Diese Entwicklung erscheint auf den ersten Blick überraschend. Berücksichtigt man aber die Situation auf dem Arbeitsmarkt, ist sie nicht verwunderlich. Die Beschäftigung legt weiter zu, erreicht Monat für Monat neue Rekordstände. Die überaus gute Beschäftigungslage sorgt zudem dafür, dass auch die Einkünfte aus Erwerbstätigkeit zulegen. Auch die Rentner verzeichnen ein Plus bei ihren gesetzlichen Altersbezügen. Die sehr niedrige Inflation führt dazu, dass sich Gehalts- und Rentenerhöhungen auch tatsächlich im Portemonnaie der Deutschen bemerkbar machen.
Konsumneigung im Gleichschritt mit der Einkommenserwartung
Im November hat sich die Anschaffungsneigung nahezu im Gleichschritt mit der Einkommenserwartung entwickelt. Sie erreicht mit einem Plus von 1,9 Punkten einen Wert von 47,5 Zählern. Damit festigt auch dieser Indikator seine gute Position.
Die Gründe für die gute Konsumlaune sind die gleichen wie auch in den vergangenen Monaten. Eine stabile Arbeitsmarktlage fördert die Planungssicherheit für größere Anschaffungen. Die Furcht, den Job zu verlieren, ist gering. Aktuell kommt ein weiterer Faktor hinzu: Der schon längere Zeit rückläufige Rohölpreis wirkt sich mehr und mehr auch auf die Energiepreise aus. Benzin ist beispielsweise gerade so günstig wie seit vier Jahren nicht mehr. Und auch der Heizölpreis befindet sich auf Talfahrt. Durch diese Entlastung der Budgets bleibt den privaten Haushalten mehr von ihrem Einkommen für andere Verwendungszwecke. Dies dürfte die Konsumstimmung derzeit ebenfalls stimulieren.