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Verursacherprinzip

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Mit den Dieselfahrverboten in deutschen Städten scheint ein Umdenken bei der Politik dahingehend stattzufinden, dass die Automobilhersteller für die Umrüstkosten älterer Dieselfahrzeuge nunmehr zahlen müssen. Wenn dieses Verursacherprinzip nunmehr akzeptiert wird, wie ist es wirtschaftsethisch zu begründen, dass Tabakunternehmen für die Folgekosten des Rauchens nicht einstehen müssen?

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WiWi Gast

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Die Tabakfirmen haben ja nicht getäuscht. Stand ja schon immer auf der Packung, dass es gesundheitliche Folgen haben kann.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Schon immer = seit 2002.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:

Die Tabakfirmen haben ja nicht getäuscht. Stand ja schon immer auf der Packung, dass es gesundheitliche Folgen haben kann.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Ok, sorry :)

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Alles hat irgendwie Spätfolgen. Wirklich alles. Die Idee an sich führt zu extremer Unsicherheit in der Wirtschaft. Kein guter Plan.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Politiker wollen das, aber man wird die Industrie nicht dazu zwingen können. Selbst wenn VW es machen sollte, andere Autohersteller werden es nicht tun. In Deutschland sind auch viele Diesel ausländischer Hersteller unterwegs, die das auch nicht machen werden. Für Euro 4 Diesel wird eine Umrüstung sowieso nicht diskutiert. Und gerade die Besitzer dieser alten Diesel können sich einen Neukauf meistens nicht leisten, weil sie wirtschaftlich nicht dazu in der Lage sind. Alles eine Farce!

WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:

Mit den Dieselfahrverboten in deutschen Städten scheint ein Umdenken bei der Politik dahingehend stattzufinden, dass die Automobilhersteller für die Umrüstkosten älterer Dieselfahrzeuge nunmehr zahlen müssen. Wenn dieses Verursacherprinzip nunmehr akzeptiert wird, wie ist es wirtschaftsethisch zu begründen, dass Tabakunternehmen für die Folgekosten des Rauchens nicht einstehen müssen?

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Die Automobilindustrie ist in diesem Fall selbst Schuld. Da wurde lieber in Software-Lösungen investiert um geltende Grenzwerte auf dem Papier zu erreichen, anstatt nachhaltig das Problem anzugehen. Dazu wurden Millionen Kunden und Anleger betrogen. Wie sähe denn ein guter Plan aus, ohne den Käufern 3 Jahre alter Diesel für eine Nachrüstung nochmal Geld abzuverlangen, oder direkt einen Neuwagen verkaufen zu wollen? Vom finanziellen Verlust durch fallende Gebrauchtwagenpreise mal ganz abgesehen.

Dass diese Grenzwert-Debatte kompletter Irrsinn ist, brauchen wir nicht zu disktutieren. Wenn der Grenzwert auf offener Straße um ein Vielfaches geringer ist, als in Büroräumen, muss man sich schon fragen, ob die Herrschaften noch alle Latten am Zaun haben.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:

Alles hat irgendwie Spätfolgen. Wirklich alles. Die Idee an sich führt zu extremer Unsicherheit in der Wirtschaft. Kein guter Plan.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Das ist einfach so frech von der Regierung. Mit Ex-post facto legislation sind wir wieder im Absolutismus. Gut, dass BMW da nicht mitmacht. Kann ja nicht angehen, dass die Regierung einfach etwas rückwirkend verbietet oder ändert.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:

Das ist einfach so frech von der Regierung. Mit Ex-post facto legislation sind wir wieder im Absolutismus. Gut, dass BMW da nicht mitmacht. Kann ja nicht angehen, dass die Regierung einfach etwas rückwirkend verbietet oder ändert.

Die Manipulation der Software war von Anfang an Betrug, und das wussten die Verantwortlichen doch auch. Das hat nichts mit rückwirkend zu tun.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:

Mit den Dieselfahrverboten in deutschen Städten scheint ein Umdenken bei der Politik dahingehend stattzufinden, dass die Automobilhersteller für die Umrüstkosten älterer Dieselfahrzeuge nunmehr zahlen müssen. Wenn dieses Verursacherprinzip nunmehr akzeptiert wird....

Die Politik hat einen vollkommen realitätsfernen Testzyklus festgelegt. Die Autohersteller optimieren ihre Fahrzeuge daraufhin und halten die gesetzlichen Bestimmungen ein. Nun merkt man, dass in der Realität viel mehr NOx ausgestoßen wird und das ein Problem ist.

Wer ist nun der Verursacher? Die Hersteller, die sich nur an die gesetzlichen Vorgaben gehalten haben oder die Politik, welche diese Regelungen erlassen hat?

p.s.:
Natürlich gibt es Betrugsfälle, insb. durch VW und diese müsste man auch viel härter Bestrafen, als es der Fall ist. Aber das, was aktuell diskutiert wird hat damit ja im Grunde gar nichts mehr zutun. Da wird eine ganze Branche an den Pranger gestellt, obwohl diese Fälle eine kleine Minderheit sind. Die Auswirkung des Betrugs ist verschwindend gering, denn in der Praxis liegen im Grunde alle klar drüber. Ob das nun jemand mit Getrickse auf dem Prüfstand schafft oder nicht tut bei der realen Schadstoffbelastung kaum was zur Sache.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Na, ist das etwa die Aufgabe 4 deiner Hausarbeit

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Google mal "Tobacco Master Settlement Agreement": Die Tabak Firmen haben schon gezahlt, und zwar sowas von...

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

Ich gehe noch weiter: Verursacher dieser Debatte sind irgendwelche, in ihren Luftblasen gefangenen Europapolitiker, die Grenzwerte auf/an Strassen festgesetzt haben, die komplett irrsinnig sind. Gab ja neulich einen schönen Beitrag, in dem dieser Quatsch ziemlich deutlich analysiert wurde. 45 Mikrogramm (oder Nano, oder was auch immer) auf der Straße, bis zu 950 am Arbeitsplatz. Eine Kerze hat um die 100. Dazu keinerlei stichhaltige Beweise, dass Dieselabgase konkret zum Tode von Menschen maßgeblich beigetragen haben.
Da muss man doch ernsthaft am Geisteszustand einiger Mitbürger zweifeln. Bei Politikern zweifle ich nicht mehr. Das ist der Realitätsverlust glasklar.
Fahrverbot auf der A40.... da habe ich wirklich herzlich gelacht.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:

Mit den Dieselfahrverboten in deutschen Städten scheint ein Umdenken bei der Politik dahingehend stattzufinden, dass die Automobilhersteller für die Umrüstkosten älterer Dieselfahrzeuge nunmehr zahlen müssen. Wenn dieses Verursacherprinzip nunmehr akzeptiert wird....

Die Politik hat einen vollkommen realitätsfernen Testzyklus festgelegt. Die Autohersteller optimieren ihre Fahrzeuge daraufhin und halten die gesetzlichen Bestimmungen ein. Nun merkt man, dass in der Realität viel mehr NOx ausgestoßen wird und das ein Problem ist.

Wer ist nun der Verursacher? Die Hersteller, die sich nur an die gesetzlichen Vorgaben gehalten haben oder die Politik, welche diese Regelungen erlassen hat?

p.s.:
Natürlich gibt es Betrugsfälle, insb. durch VW und diese müsste man auch viel härter Bestrafen, als es der Fall ist. Aber das, was aktuell diskutiert wird hat damit ja im Grunde gar nichts mehr zutun. Da wird eine ganze Branche an den Pranger gestellt, obwohl diese Fälle eine kleine Minderheit sind. Die Auswirkung des Betrugs ist verschwindend gering, denn in der Praxis liegen im Grunde alle klar drüber. Ob das nun jemand mit Getrickse auf dem Prüfstand schafft oder nicht tut bei der realen Schadstoffbelastung kaum was zur Sache.

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

hahahahaha omg ISM am start oder was

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WiWi Gast

Verursacherprinzip

WiWi Gast schrieb am 27.11.2018:

Ich gehe noch weiter: Verursacher dieser Debatte sind irgendwelche, in ihren Luftblasen gefangenen Europapolitiker, die Grenzwerte auf/an Strassen festgesetzt haben, die komplett irrsinnig sind. Gab ja neulich einen schönen Beitrag, in dem dieser Quatsch ziemlich deutlich analysiert wurde. 45 Mikrogramm (oder Nano, oder was auch immer) auf der Straße, bis zu 950 am Arbeitsplatz. Eine Kerze hat um die 100. Dazu keinerlei stichhaltige Beweise, dass Dieselabgase konkret zum Tode von Menschen maßgeblich beigetragen haben.
Da muss man doch ernsthaft am Geisteszustand einiger Mitbürger zweifeln. Bei Politikern zweifle ich nicht mehr. Das ist der Realitätsverlust glasklar.
Fahrverbot auf der A40.... da habe ich wirklich herzlich gelacht.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich auch herzlich lachen.
Aber Deutschland im Jahre 2018 ist alles, außer belustigend.
Das einzige, das noch funktioniert, ist Bürokratieaufbau und mit jedem Winkel, der sich neu ergibt, kriecht irgendwo ein Advokat aus seinem Loch und verdient sich auf unser aller Kosten eine goldene Nase. Das ist das Grundübel unserer Gesellschaft, die einen sind intellektuell nicht in der Lage stichhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen und die anderen nutzen das absolut schamlos aus. Beides geschieht zum Leidwesen derjenigen, die hier Steuern zahlen und die einzigen, die davon profitieren, sind die Parasiten unserer Gesellschaft (an beiden Enden).

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