GfK-Konsumklima November 2014 - Konsumklima zum Jahresende verbessert
Die Stimmung der Verbraucher hat sich im November insgesamt weiter stabilisiert. Das Konsumklima verbessert sich zum Jahresende. Für Dezember prognostiziert der Gesamtindikator 8,7 Punkte nach 8,5 Punkten im November. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legen zum zweiten Mal in Folge zu, während die Konjunkturerwartung geringe Verluste verzeichnet.
Konsumklima weiter im Aufwärtstrend
Die Prognose für den Gesamtindikator im Dezember 2014 steigt auf 8,7 Punkte nach 8,5 Zählern im November. Damit setzt das Konsumklima seinen leichten Aufwärtstrend fort.
Das Konsumklima erweist sich weiter als Fels in der Brandung eines schwächelnden konjunkturellen Umfeldes. So sorgten laut Aussage des Statistischen Bundesamts die privaten Haushalte mit ihren kräftig erhöhten Konsumausgaben dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal zumindest leicht um 0,1 Prozent zulegte. Die deutschen Verbraucher verhinderten so ein Abrutschen der Wirtschaft in die Rezession.
Damit der Konsum weiterhin seiner Rolle als wesentliche Stütze der Konjunktur gerecht werden kann, darf sich die Lage in den internationalen Krisenregionen nicht weiter verschärfen. Dazu gehört auch, dass die betroffenen westafrikanischen Länder und die internationale Gemeinschaft die Ebola-Epidemie in den Griff bekommen. Ein Ausbreiten von Ebola in Europa würde auch ein Risiko für die gute Konsumkonjunktur in Deutschland darstellen.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie »GfK-Konsumklima MAXX« und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
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Einkommenserwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Wie wird sich - Ihrer Ansicht nach - die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konjunkturerwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konsum- und Anschaffungsneigung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?« (Der Augenblick ist günstig - weder günstig noch ungünstig - ungünstig) -
Konsumklima
Dieser Indikator soll die Entwicklung des privaten Verbrauchs erklären. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt eher indirekt über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.
Zur GfK-Gruppe
Die GfK-Gruppe, weltweit die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen, ist in den fünf Geschäftsfeldern Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media und HealthCare aktiv. Neben 13 Niederlassungen in Deutschland gehören der GfK-Gruppe insgesamt weltweit über 130 Unternehmen in 63 Ländern an.