GfK-Konsumklima September 2014 - Sinkender Konjunkturoptimismus dämpft Konsumklima
Im September schwächt sich die Stimmung der deutschen Verbraucher zum zweiten Mal in Folge ab. Das Konsumklima geht weiter zurück. Für Oktober prognostiziert der Gesamtindikator 8,3 Punkte nach 8,6 Punkten im September. Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung gehen nahezu im Gleichschritt zurück.
GfK-Konsumklima August 2014 - Dämpfer fürs Konsumklima
Nürnberg, 26.09.2014 (gfk) - Im September schwächt sich die Stimmung der deutschen Verbraucher zum zweiten Mal in Folge ab. Das Konsumklima geht weiter zurück. Für Oktober prognostiziert der Gesamtindikator 8,3 Punkte nach 8,6 Punkten im September. Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung gehen nahezu im Gleichschritt zurück.
Die anhaltend angespannte geopolitische Lage, die nun auch in den Augen der Konsumenten die Entwicklung in Deutschland zu beeinträchtigen droht, hat den Optimismus im September weiter schwinden lassen. Dabei gehen sowohl die Einkommens- und Konjunkturerwartung wie auch die Anschaffungsneigung etwa im gleichen Umfang zurück. Das Minus liegt jeweils zwischen sechs und sieben Punkten.
Konjunkturerwartung: Rückgang spürbar gebremst
Die Konjunkturaussichten müssen nach dem Einbruch im Vormonat auch im September Einbußen hinnehmen. Mit einem Minus von sechs Punkten sind die Verluste allerdings wesentlich geringer als im Vormonat, als der Indikator mehr als 35 Punkte verlor. Aktuell weist er 4,4 Zähler auf und liegt damit noch über seinem langjährigen Durchschnittswert von null Punkten. Einen niedrigeren Wert verzeichnete die Konjunkturerwartung mit 4,3 Zählern zuletzt im Juli 2013.
Die nach wie vor angespannte geopolitische Lage sowie die konjunkturelle Schwäche in einer Reihe von Staaten des Euroraumes werden sich nach Einschätzung der Verbraucher verstärkt auf die deutsche Wirtschaft auswirken. Und die Konjunkturentwicklung zeigt bereits erste Bremsspuren. So ging im zweiten Quartal die Wirtschaftsleistung gegenüber der Vorperiode um 0,2 Prozent zurück. Für das dritte Quartal wird ein stagnierendes oder bestenfalls minimal zunehmendes Bruttoinlandsprodukt erwartet.
Auch die Unternehmen glauben nicht mehr an ein kräftiges Wachstum in der zweiten Jahreshälfte. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist auf den niedrigsten Wert seit knapp eineinhalb Jahren gefallen.