GfK-Konsumklima-Studie August 2005 - Neue Zuversicht
Indikatoren der Verbraucherstimmung durchweg positiv - Stimmung in West deutlich besser als in Ost - Bei Älteren und Ärmeren herrscht weiterhin Stimmungstief vor
Verbraucherstimmung durchweg positiv
Nürnberg, 31.08.2005 (gfk) - Nach mehreren Monaten getrübter
Konsumlaune hat sich die Stimmung der Deutschen im August erstmals seit
April dieses Jahres wieder gebessert. Die Indikatoren, die die
Verbraucherstimmung erfassen, haben sich gegenüber dem Vormonat durchweg
positiv entwickelt. Das Konsumklima prognostiziert nach revidiert 3,2
Punkten im Vormonat für September einen Wert von 3,4 Punkten. Insgesamt
bleibt die Stimmung in den neuen erheblich schlechter als in den alten
Bundesländern.
Während sich jüngere, noch im Studium und in
der Ausbildung befindliche sowie wirtschaftlich besser gestellte Bürger
überwiegend positiv äußern, herrscht bei den Bürgern in einfacher
Lebenslage und bei den älteren, nicht mehr Berufstätigen nach wie vor eine
ausgesprochen pessimistische Stimmung vor. Die Stimmung der deutschen
Konsumenten hat sich im August - trotz weiter gestiegener Ölpreise und
Diskussionen um die Erhöhung der Mehrwertsteuer - aufgehellt. Dies gilt
insbesondere für die Anschaffungsneigung, die zum zweiten Mal in Folge
deutlich anstieg. Darauf ist auch zurückzuführen, dass das Konsumklima
sich erstmals wieder positiv entwickelt hat. Die Indikatoren Konjunktur-
und Einkommenserwartung erholten sich ebenfalls etwas. Die Entwicklung
insgesamt legt den Schluss nahe, dass die für September anberaumte
Bundestagswahl sich positiv auf die Stimmung der Verbraucher auswirkt. Das
bedeutet jedoch keineswegs, dass sich das Konsumklima damit auch
langfristig ändert.
Der positive Tenor der Erwartungen der
deutschen Verbraucher an die wirtschaftliche Entwicklung geht damit
erstmals seit Monaten wieder in die gleiche Richtung wie die Einschätzung
der Finanzanalysten (ZEW), die positiver ist als die der Unternehmer
(ifo), die sich zu den Konjunkturaussichten sehr verhalten äußern.
Betrachtet man die Verbraucherstimmung für Ost- und Westdeutschland
separat, ist zunächst festzustellen, dass nach wie vor die Stimmung der
Konsumenten in den neuen Bundesländern insgesamt erheblich schlechter ist
als im Westen. Erstmals in diesem Monat hat die GfK die Ergebnisse der
Konsumklimastudie nach so genannten Lebenswelten aufgeschlüsselt. Die
differenzierte Analyse zeigt, dass sich die Stimmung der Deutschen je nach
Lebensphase und wirtschaftlicher Lage erheblich unterscheidet. Die GfK
wird diese differenzierte Analyse zukünftig alle drei Monate publizieren.
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Verbraucherstimmung durchweg positiv
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Konjunkturerwartung: nur im Westen positiv
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Einkommenserwartung: »Welten« zwischen den Lebenswelten
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Konsumklima: erstmals wieder positiv
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