Ineffiziente Kommunikation schädigt Volkswirtschaft
Internationale Vergleichsstudie: 68 Prozent der Deutschen verliefen bis zu einer Stunde pro Tag durch ineffiziente Kommunikation - Deutsche legen Wert auf persönlichen Kontakt
Hoher volkswirtschaftlicher Schaden
Auffällig ist, dass die deutschen Berufstätigen bei der Nutzung von Telefon und E-Mail eher nachlässig und unkonzentriert sind. Lediglich 12 Prozent der Befragten lesen beispielsweise ihre E-Mails zu Ende, bevor sie diese löschen. Weiterhin gaben 74 Prozent der Umfrageteilnehmer an, bei Telefonkonferenzen unaufmerksam zu sein. Während solcher Konferenzen erledigen 24 Prozent der Befragten andere Aufgaben, 29 Prozent rufen E-Mails ab beziehungsweise verfassen und versenden diese, 23 Prozent kritzeln vor sich hin, 22 Prozent surfen im Internet, 11 Prozent essen etwas und 8 Prozent hängen Tagträumen nach. Auf ein Jahr hochgerechnet verursacht ineffiziente Kommunikation einen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 117 Milliarden Euro (Schätzung basiert auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes für 2002).
»Die Studie bestätigt, was wir bei Tandberg bereits seit langem vermuten: Offensichtlich existiert hier ein echtes Kommunikationsproblem, das Einfluss auf die Ergebnisse von Unternehmen hat. Zu wenige Mitarbeiter sind mit voller Konzentration und Aufmerksamkeit bei der Arbeit«, sagt Andrew Miller, Chief Executive Officer von Tandberg. »Es hat den Anschein, dass andere Kommunikationsmethoden als das persönliche Gespräch eher zu verwirrenden Diskussionen führen, den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses und die Übernahme von Verantwortung erschweren sowie für langsamere und kompliziertere Verhandlungsprozesse verantwortlich sind.«