Die Bevölkerung zwischen 20 und 64 Jahren wird bis zum Jahr 2030 um rund 5 Millionen Menschen sinken. Die Zahl der Erwerbspersonen wird um 2,0 Millionen und die der Erwerbstätigen um eine Millionen sinken. Die Zahl der Erwerbstätigen mit Hochschulabschluss wird dagegen um 2,2 Millionen steigen.
Akademiker sind weiterhin selten von Arbeitslosigkeit betroffen: Ihre Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt 2013 bei 2,5 Prozent. Auch die Arbeitslosenquote von Personen mit beruflicher Qualifikation war 2013 mit 5,1 Prozent vergleichsweise niedrig.
Die Ergebnisse einer JobStairs Umfrage zu Jobs und Stellenangeboten in 2014 belegen einen positiven Trend sowohl bei Einstellungen von Fachkräften als auch von Akademikern. Akademiker aus den Bereichen Beratung, Controlling, Einkauf sowie Logistik haben bei 41,2 Prozent der befragten Unternehmen gute Jobchancen.
Akademiker verzeichneten im Jahr 2012 mit 2,5 Prozent eine deutlich niedrigere Arbeitslosenquote als Absolventen einer betrieblichen oder schulischen Berufsausbildung (fünf Prozent). Am höchsten war die Arbeitslosenquote bei Menschen ohne Berufsabschluss: Sie lag 2012 bei 19 Prozent. Das zeigen am Montag veröffentlichte Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Die Situation der Hochschulabsolventen am Arbeitsmarkt hat sich weiter verbessert. Ihre Arbeitslosenquote sank von 3,5 Prozent im Jahr 2006 auf 2,4 Prozent im Jahr 2011. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Der aktuelle OECD-Bericht zur Arbeitsmigration beschäftigt sich mit der Frage, ob es der deutschen Migrationspolitik gelingt, die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts zu erfüllen, ohne dadurch die Entwicklungsperspektiven in den Herkunftsländern zu beeinträchtigen. Deutschland ist offen für Akademiker. Die Zuwanderung für Fachkräfte mit mittlerer Qualifikation ist dagegen schwierig.
Immer mehr Akademiker zieht es nach Deutschland. Besaßen 2005 erst 30 Prozent der Neuzuwanderer einen akademischen Abschluss, waren es fünf Jahre später immerhin 44 Prozent. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Deutschland wird häufig kritisiert, zu wenig Akademiker auszubilden. Zuletzt bemängelte etwa die OECD, dass hierzulande zu wenig junge Menschen ein Studium aufnähmen. Bildungsökonom Dr. Friedhelm Pfeiffer bezieht Stellung zu der Frage.
In den kommenden 15 Jahren werden in Deutschland annähernd 4 Millionen Hochschulabsolventen gebraucht, weil aufgrund der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren viele Hochqualifizierte altersbedingt ihre Posten räumen und im Zuge des wirtschaftlichen Wachstums permanent neue Jobs für Hochschulabsolventen entstehen.
Einer neuen Studie des italienischen Universitätskonsortiums AlmaLaurea zufolge hat sich die Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolventinnen und -absolventen in Italien weiter erhöht.
Deutschland zählt verglichen mit den USA nur wenige akademisch ausgebildete
Personen - im Jahr 2006 hatten 35 Prozent der US-Amerikaner, aber nur 15
Prozent der Bundesbürger im Alter von 25 bis 64 Jahren einen
Hochschulabschluss.
Droht Deutschland ein Akademikermangel und damit ein Mangel an hochqualifizierten Fachkräften? Die im Herbst 2008 von der OECD veröffentlichten Zahlen »Bildung auf einen Blick« haben Aufsehen erregt, weil sie Deutschland ein schlechtes Zeugnis bei der Akademikerausbildung ausstellten.
Wie eine aktuelle Studie der Dresdner Bank zeigt, liegt die Bundesrepublik beim Anteil der Beschäftigten mit Studienabschluss auf den hinteren Plätzen einer Vergleichsgruppe aus 15 EU-Staaten.
Die Zahl der Beschäftigten mit Diplom, Doktortitel etc. hat im vergangenen Jahrzehnt deutlich zugelegt. Im Jahr 2005 waren nach Angaben des Mikrozensus 16,5 Prozent aller Angestellten und Selbstständigen – umgerechnet 6 Millionen Menschen – akademisch ausgebildet.
Auch wenn der Konjunkturaufschwung derzeit die Stellensuche erleichtert - das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht unverändert einen langfristigen Trend zu schlechten Arbeitsmarktchancen für Geringqualifizierte.
Je höher das Bildungsniveau, desto besser die Chancen am Arbeitsmarkt: Menschen mit Hochschulabschluss bzw. Meister- oder Technikerausbildung stehen meist fest im Berufsleben und sind gefragte Arbeitskräfte.
Erneut stieg 2005 die Zahl der erwerbstätigen Akademiker auf einen neuen Höchststand. Seit Jahren schon liegt die Arbeitslosenquote der Hochschulabsolventen weit unter der allgemeinen Arbeitslosenquote. Allerdings sieht es nicht für alle Hochqualifizierten gleich gut aus.
Im Juli haben die in den deutschen Aktienindizes vertretenen Unternehmen 0,9 Prozent mehr Stellenangebote auf ihren Websites ausgeschrieben als im Vormonat. Die Zahl der Praktikumsangebote stieg sogar um 7 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit bei den Wirtschaftswissenschaftlern blieb nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2004 insgesamt mit plus 0,2 Prozent nahezu unverändert. Für die Volkswirte ging sie um 1,8 Prozent leicht zurück, während sie bei den Betriebswirten geringfügig um 0,8 Prozent zulegte .
Der akademische Nachwuchs hat, von der Sucharbeitslosigkeit nach dem Examen abgesehen, weiterhin relativ gute Karten.