Netto / Real-Rendite
Ich spare schon seit ich den ersten Job habe. Mittlerweile ist schon ein wenig was auf dem Depot und wenn man grob die Kurve so weiter zieht, ist bis zur Rente viel zu viel Geld da. Also will ich mir zumindest einen vernünftigen Rahmen für die Anlage stecken:
- Was brauche ich unbedingt für die Rente
- Was spare ich langfristig (z.B. für eine Immobilie, wobei ich bis dato stark für Miete bin)
- Was spare ich kurzfristig oder schaffe damit teurere Sachen an (Auto, mehrere Urlaube, etc)
Jetzt stellt sich mir die Frage, was denn die Netto-Rendite z.B. bis zu meiner Rente in 34 Jahren ist. Hatte immer 4% ohne Zinsenzins angenommen, mit ZZ sollte deutlich mehr raus kommen. Rechnerisch komme ich aber auf weit weniger.
Annahmen:
- 245.000€ Startkapital
- 2.500€ Sparrate (1.500€ + 1.000€ was im Schnitt locker über bleibt)
- 7% Rendite über 34 Jahre
- 3,5% Dynamik pro Jahr (2% durch Inflationsausgleich z.B. durch Tarif und 1,5% Reallohnsteigerung)
- 2% Inflation
Damit komme ich auf knapp 8,7 Mio. am Ende. Davon allein 6,5 Mio. Zinsen und 2,2 Mio. Einzahlungen. Auf die Zinsen zahle ich 1,7 Mio. Steuern (Versteuerung am Ende der 34 Jahre abzgl. Steuerfreibetrag).
Es bleiben also 7 Mio., was Inflationsbereinigt 3,5 Mio. sind.
Gebe ich die obigen Daten der Annahmen inkl. Endbetrag ein und errechne mir den Zinssatz (bzw. Zinsfuß), erhalte ich 2,76% Zinsen (bei 8% Rendite 3,84%).
Am Ende sind die 3,5 Mio. sehr viel, bei Entnahme in der Rente entspricht das 16.500€ pro Monat - viel zu viel. Rechne ich aber konservativ mit 7% habe ich gerade mal netto knapp 3% Rendite. Damit finde ich das Ansparen über längere Zeit deutlich weniger attraktiv. Immerhin gibt es auch viele Risiken in 34 Jahren, womit die Rendite auch bei 1-2% landen könnte.
Damit wäre es weniger "schmerzhaft" jetzt z.B. 100.000€ auszugeben.
Habe ich einen Rechen- / Denkfehler? Bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Inflation nicht irgendwie auch doppelt drin habe.
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