Ein sehr gutes Beispiel, dass KI in der momentan vorhandenen Ausprägung, eben die Anwälte unterstützt und sie von lästiger Arbeit befreit. Das wird auch bei Radiologen der Fall sein. Am Ende entscheidet immer ein Mensch und keine Maschine.
Ich bin seit einigen Jahren Steuerberater und Inhaber und habe alles digitalisiert und automatisiert, was bisher möglich ist. Ich sage meinen Mandanten auch, dass es digitale Buchhaltungen gibt, dass es selbsterklärende Tools für die Einkommensteuer etc. gibt. Dennoch behalte ich diese Mandanten, weil sie entweder keine Zeit oder Lust haben sich um diese Tools zu kümmern oder aber schlichtweg keine Ahnung haben.
Ich habe sehr viele Ärzte als Mandanten. Einen neuen Praxisinhaber durch die Zahlen zu führen, ihm Finanzierungsstrukturen und Kennzahlen zu erklären ist für ihn so, als ob uns jemand vorträgt, wie am offenen Herzen operiert wird.
Da ich durch KI unterstützt werde, kann ich mich endlich auf die Beratung meiner Mandanten konzentrieren. Wie mache ich das Geschäft besser und erschaffe einen Mehrwert durch Unternehmensberatung. Ich bin also in der Lage meine Ärztemandanten dahingehend zu beraten, wie diese mehr Gewinn erzählen, die Prozesse optimieren und Strukturen schaffen, die den Praxisinhaber entlasten. Und hier liegt mein Fokus. Das lässt sich nicht automatisieren.
Gerade Gründer wollen auch begleitet werden. Wir fungieren als Coaches.
Ich sehe keinerlei Bedrohung, wenn man sich eben richtig aufstellt. Mir macht es eher Spaß das technisch mögliche umzusetzen.
WiWi Gast schrieb am 02.07.2019:
Vielleicht zunächst noch nicht alles, aber schon vieles und ist zudem aus der riesigen Masse der bei dem Rechenzentrumsdienstleister verarbeiteten Daten lernfähig, so daß sich die Qualität der automatisch vorgenommenen Buchungen laufend verbessert vergleichbar einem Buchhalter, der nie vergißt, was er bereit jemals richtig verbucht hat.
Beispielsweise:
KI in der Juristik
Ein großer Teil der Arbeit von Juristen besteht in der Analyse von Akten, zum Beispiel von Präzedenzfällen, um daraus Argumente zu entwickeln. Derartige Arbeit kann mittlerweile zu einem Teil von KIs übernommen werden. Die Beratungsfirma McKinsey schätzt, dass derzeit (2017) etwa 22 Prozent der Arbeit von Anwälten und 35 Prozent der Arbeit von Rechtshelfern mit Hilfe von KIs automatisiert werden könnte. Die KIs werden anhand von Millionen von Dokumenten und Fallbeispielen und juristischen Anträgen trainiert. Danach kann eine KI diejenigen Dokumente markieren, die ein Jurist für seinen Fall braucht; oft besser, als dies ein Mensch könnte. JPMorgan gab bekannt, die KI Contract Intelligence einzusetzen, welche nach Aussagen von JPMorgan eine Menge von Daten in Sekunden analysieren kann, wofür Juristen und Rechtshelfer 360.000 Stunden benötigen würden.
Siehe den zugehörigen Wikipedia - Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz
antworten