Wenn du tagsüber schon solche Gedanken hast, würde ich gerne wissen, was du nachts so träumst :=)))) Aber im Ernst:
Note 1,7 ist jetzt nicht so hammermäßig, dass du deswegen abheben musst. Wahrscheinlich ist das die Durchschnittsnote mittlerweile im spezialisierten Master in Deutschland.
Um in der Steuerberatung wirklich etwas Sinnvolles in fachlichen Diskussionen beitragen zu können, musst du schon das Steuerberaterexamen und einige Jahre Berufserfahrung haben. Auch mit Tax-Master bist du trotzdem noch eine absolute Null. Evtl. eine Null, die man etwas weniger einarbeiten muss. Aber eben immer noch eine Null.
In der Steuerberatung gibt es keine so große Spreizung der Einstiegsgehälter wie in der Industrie. Eine gute Beratungsgesellschaft wird einem Anfänger nicht übermäßig viel zahlen. Denn es heißt ja immer, dass man schon durch den guten Ruf so viele Vorteile hat bla bla bla. Also schlag dir das mit dem Top-Gehalt einfach aus dem Kopf.
Eine Differenzierung nach Aufgaben gibt es aber in der Tat:
Leute, die keine Ahnung von Steuern haben, bekommen oft gar keine Assistentenstelle. In der Regel erfolgt der Einstieg dann über die WP-Schiene. In der WP kann man Anfänger ohne Steuerkenntnisse gewinnbringender einsetzen, da hier vor allem die Reisetätigkeit vergütet wird und allgemeine BWL-Kenntnissen eine größere Rolle spielen.
Für eine Assistentenstelle in der Steuerberatung braucht man schon meistens eine einschlägige Vorbildung im Bereich Steuern. Hier wird dann halt noch je nach Ausrichtung der Gesellschaft unterschieden. Bei manchen Service Lines ist es schwieriger reinzukommen als bei anderen. Wenn du gute Fachkenntnisse hast, kann es schon sein, dass dich dein Manager schnell für anspruchsvollere Aufgaben einsetzt als jemanden, der fachlich nicht so gut ist. Aber bis du "Seite an Seite mit großen Managern und Partnern" arbeitest, werden noch viele Jahre vergehen (you made my day!!!).
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