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Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

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WiWi Gast

Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Grüß euch,

ich bin zur zeit im 1. Mastersemester und möchte, nachdem ich im Bachelor und meiner Bachelorarbeit erfolgreich Gefallen am Thema Steuern fand, auch meinen Master entsprechend ausrichten. Einschlägige Berufspraktikta habe ich hier bereits absolviert und ich sehe mich auf dem klassischen Weg in einer mittelständischen/großen StB-Kanzlei als Steuerassi einzusteigen und nach 2 Jahren dann das Examen abzulegen.

Ich lese sehr vieles, z.T. auch sehr widersprüchliches über die Themen Arbeitszeit, Aufstiegs-/Karrierechancen und Gehalt (innerhalb jeder der 3 Kategorien kleine Klitsche, Mittelstand und Big4). Um das ganze etwas komprimierter darzustellen möchte ich simpel folgende Frage stellen: Lohnt es sich heute noch, einen Karriere als Steuerberater anzustreben und wieso (nicht)?

Hoffe auf eine aufschlussreiche Diskussion.

VD&VG

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Über die Hälfte aller StB werden in den nächsten 10 Jahren in Rente gehen.
In Zukunft werden zwar weniger Steuerberater für private Bürger gebraucht (ersetzt durch Software), aber als Experte für Unternehmen und bei M&A total gefragt und exzellente Aussichten. Lohnt sich also noch, ja.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

klare kurze Antwort: nein

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ja es lohnt sich noch. Der Markt wächst für deutsche Verhältnisse nach wie vor sehr stark, allerdings findet dieses Wachstum primär in einzelnen Bereichen statt (z.B. internationale Unternehmensbesteuerung, Verrechnungspreise, Mitarbeiterentsendung). Sicher, die Digitalisierung wird den Arbeitsaufwand insbesondere in Bezug auf Erstellung von Erklärungen reduzieren aber die oben bereits angesprochene Demografiestruktur und der eklatante Nachwuchsmangel in der Branche tun ihr übriges.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Klares Nein, ich bin Steuerberater. Rückblickend würde ich einen anderen Weg einschlagen. Was letztendlich bei rüberkommt ist der Aufwand nicht wert. Leider merkt man dies erst im Nachhinein.
Wegen des Geldes lohnt sich der harte Weg auf keinen Fall, das Geld lässt sich anderswo leichter verdienen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das wird ja ein richtiges Battle hier.......

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

"Wegen des Geldes lohnt sich der harte Weg auf keinen Fall, das Geld lässt sich anderswo leichter verdienen."

Das ist ja eben der Punkt. Die allermeisten Absolventen hatten kurz vor Studienende eben nicht sehr viel bessere Alternativen. Sonst wäre niemand als Steuerassi mit max 36-40k irgendwo eingestiegen. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass die Jobmöglichkeiten nach dem Examen eigentlich keine Grenzen kennen. Je nach dem, wie engagiert und talentiert für den Job man ist.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Könnten die Leute, die nein sagen, auch mal argumentieren?
Und wo lässt sich bitte leichter Geld verdienen, wenn man nunmal die Schwerpunkte Steuern und Rechnungswesen im Studium hatte? (Klar, einfach nicht den Schwerpunkt wählen, aber dafür ists nun zu spät)

Stellen in der Industrie verlangen ja meistens bereits Berufserfahrung. Dafür muss man dann eben zumindest ein Paar Jahre in die Beratung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Da du mit deinem Beitrag und der Frage, wo es sich denn sonst leichter Geld verdienen lässt, durchschimmern lässt, dass dir der leichte Weg Geld zu verdienen lieber ist, empfehle ich dir den Beruf des Steuerberaters komplett aus dem Kopf zu schlagen. Reich wird man damit gewiss nicht mehr, so wie es früher gerne propagiert wurde. Du musst dich dein Leben lang mit Steuern beschäftigen wollen, da Fortbildung im deutschen Steuerrecht unabdingbar ist und ohne das von dir gewünschte finanzielle Ergebnis, wirst du in dem Beruf nicht glücklich werden.

In die Industrie kommst du auch über den Audit-Weg. Nach ein paar Jahren Audit, solltest du den Absprung in die Finanzverwaltung eines Industrie-Unternehmens schaffen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Es gibt in der Steuerberatung überhaupt kein Nachwuchsproblem. Wenn man behauptet, dass es hier Nachwuchsprobleme gibt, dann kann man auch behaupten, dass es im Einzelhandel oder in der Systemgastronomie Nachwuchsprobleme gibt. Die letztgenannten Branchen suchen ja auch andauernd Mitarbeiter, also muss es eurer Logik nach einen Mangel geben..

Die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen sind einfach relativ gesehen so schlecht, dass es eben schwierig ist, wirklich gute Leute zu kriegen. Man muss dabei eben immer bedenken, dass es voll der Aufwand ist, in der Materie auf dem Laufenden zu bleiben. Das Geld könnte man als Hochschulabsolvent sicher anderswo stressfreier verdienen. Am Ende finden die aber doch immer jemanden, der einsteigt. Diese Situation verstehe ich nicht als Fachkräftemangel.

Das Argument mit der Altersstruktur kann ich noch am ehesten nachvollziehen. Allerdings muss euch klar sein, dass in 10 Jahren vor allem Partner gesucht werden, also Leute, die bereit sind mind. mehrere hunderttausend Euro wenn nicht Millionen zu investieren, um sich in einer Kanzlei einzukaufen. Habt ihr wirklich so viel Geld? Ich meine, wer von Haus aus so viel "Spielgeld" hat, der setzt sich doch nicht zu Steuerakten-Akten lol! Und wenn ihr das Geld nicht habt, wollt ihr euch wirklich so hoch verschulden?

Und dass die Möglichkeiten nach dem Examen unbegrenzt sind, habe ich bisher nicht gemerkt. Das durch das StB-Examen vermittelte Wissen ist sehr speziell. Der WP ist an kaufmännischen Themen breiter aufgestellt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Lounge Gast schrieb:

Es gibt in der Steuerberatung überhaupt kein
Nachwuchsproblem. Wenn man behauptet, dass es hier
Nachwuchsprobleme gibt, dann kann man auch behaupten, dass es
im Einzelhandel oder in der Systemgastronomie
Nachwuchsprobleme gibt. Die letztgenannten Branchen suchen ja
auch andauernd Mitarbeiter, also muss es eurer Logik nach
einen Mangel geben..

Es kommt darauf an, welche Steuerberater gemeint sind. "Reine" Steuerberater, d.h. diejenigen, die sich ausschließlich mit Steuern befassen wollen, gibt es sicherlich mehr, als es passende Stellen gibt. Extrem viele Steuerberater, die ich Laufe meiner Zeit kommen und gehen sah, gingen, weil sie nach dem Examen keine Abschlussprüfungen mehr machen wollten. In den meisten mittelständischen Strukturen werden aber Steuerberater gebraucht, die sowohl Steuern als auch Prüfung machen. Da herrscht sehr wohl extremer Mangel. Wer als Steuerberater auch noch gerne prüft, kriegt innerhalb einer Woche einen neuen Job, wenn er will. Da bin ich mir sicher.

Die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen sind einfach relativ
gesehen so schlecht, dass es eben schwierig ist, wirklich
gute Leute zu kriegen.

Diejenigen, die notgedrungen in die Steuerberatung gingen, schaffen i.d.R. das Examen nicht und verschwinden nach spätestens 3 Jahren wieder. Wer das StB-Examen besteht und danach noch in einer Gesellschaft als Steuerberater arbeitet, hat in den meisten Fällen etwas drauf und wird auch entsprechend entlohnt. Inkl. Boni kommt ein guter Steuerberater bei uns auf ca. 70k im ersten Jahr. Im fünften Jahr als Steuerberater kratzt man schon an den 90-100k. Angenommen man hat mit 28 seinen StB gemacht, hat man mit 33 seine 100k.Ich finde das nicht schlecht. In der "Industrie" muss man schon eine gewisse Position ergattert haben und es müssen Umstände eingetreten sein, die man persönlich kaum beeinflussen kann.

Man muss dabei eben immer bedenken,

dass es voll der Aufwand ist, in der Materie auf dem
Laufenden zu bleiben. Das Geld könnte man als
Hochschulabsolvent sicher anderswo stressfreier verdienen. Am
Ende finden die aber doch immer jemanden, der einsteigt.
Diese Situation verstehe ich nicht als Fachkräftemangel.

Du musst zwischen Absolventen von der Uni und fertigen Steuerberater unterscheiden. Bei den ersten können wir uns vor Bewerbungen kaum retten. Bei den zweiten sieht es schon ganz anders aus.

Das größte Problem der StB-Gesellschaften ist die Fluktuation. Die allermeisten StB, die ich kenne, haben direkt nach dem Examen gewechselt. Fast jeder sieht zurück auf eine anstrengende, undankbare und schlecht bezahlte Situation als Assistent zurück und blickt daher lieber bei einer neuen Firma in die Zukunft und macht einen Neuanfang woanders als frischer StB in einer frischen Umgebung. Hinzu kommt, dass sich keine Firma dazu durchringen kann, einem frischen Absolventen aus dem eigenen Haus mindestens das zu zahlen, was andere bereit sind zu zahlen. Da fragt man sich als Steuerberater schon, warum zahlt eine StB-Gesellschaft, die mich überhaupt nicht kennt mehr für mich, als eine Gesellschaft, die mich seit Jahren kennt und weiß wie ich arbeite? So kommt dann der Fachkräftemangel zustande.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Naja, ich habe mir damals als Assistent bewusst eine Stelle gesucht, wo ich nur im Bereich Steuern tätig bin, weil ich von Anfang an nicht in der Wirtschaftsprüfung tätig sein wollte. Dieser hohe Außendienstanteil in der Wirtschaftsprüfung ist nichts für mich. Nach dem Examen wollte ich natürlich erst recht nicht in der WP tätig sein. Und das hat die möglichen Stellen natürlich stark eingeschränkt, da ein Großteil der etwas größeren Gesellschaften nunmal vor allem WP-Gesellschaften sind. Und ich glaube auch nicht, dass die mich als frischen StB überhaupt eigestellt hätte ohne WP-Erfahrung.

Bei den reinen Steuerberatungsgesellschaften war es dann wieder so, dass die entweder nur sehr, sehr selten neue Steuerberater suchen oder es sich sagen wir um Top20-Gesellschaften handelt, die dann zwar sehr stark gesucht haben. Die fanden es aber ganz normal, dass man als StB 50 Stunden pro Woche arbeitet. Als ich dann durchblicken lassen habe, dass ich eine Arbeitszeit von 50 Stunden pro Woche nicht normal finde, habe ich einen Absage gekriegt. Ich muss jetzt nicht unbedingt jeden Tag um Punkt 17 Uhr gehen. Aber eine regelmäßige Arbeitszeit von 50 Stunden finde ich halt nicht normal. Kein Wunder, dass die immer noch suchen. Habe letzend von denen sogar bei der Kammer eine Anzeige gesehen. Normalerweise findet man die nie auf der Seite der Kammer. Müssen immer noch keinen gefunden habe, der so lange arbeiten will.

Von daher war es schon ziemlich schwierig für mich, was passendes zu finden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Entweder bist du sehr jung (=relativ billig für die Kanzlei) oder du bist sehr, sehr gut (und damit meine ich wirklich sehr sehr gut), dann kannst du sicherlich ein sehr gutes Gehalt herausschlagen. Natürlich sind die Arbeitszeiten dann entsprechend - wird aber dann auch bei dem Gehalt verlangt.

Für alle anderen, die so lala den StB bekommen haben und nicht wirklich gut sind, bleibt der Rest übrig.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Weil da oben schon wieder was von 100k gefaselt wird:

NEIN, es gibt keine 100k für Steuerberater im Angestelltenverhältnis. Auch nicht mit 5 Jahre BE / im Alter von 33.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

und du bist wer?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Irgendwie hab ich das Gefühl, hier tummeln sich ständig irgendwelche gefrusteten Steuerleute ausm Mittelstand oder aus Kleinkanzleien rum, die es irgendwie verpasst haben, in jüngeren Jahren mal etwas härter und besser gearbeitet zu haben. Da kommen dann Statements wie 'Es herrscht gar kein Mangel an akzeptablen, steuerlich fitten Mitarbeitern' oder '45k ist doch ein ordentliches Gehalt für einen StB'.

Sicherlich sind 100k zu hochgestochen, aber 80-85k all in noch recht gut machbar. Aber sicherlich im Normalfall (also nicht m&a tax mit 80h die Woche) auch nicht 5 Jahre nach dem StB Examen. Das gilt natürlich auch für die "big4". Leider aber auch nicht mehr für 0815 Wald und Wiesn Gesellschaften, die im Grunde genommen auch nicht mehr als einen fähigen StB brauchen (also natürlich den Inhaber). Thats it.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich glaube dass ein Senior Manager bei einer Big4 all in bei 100k oder drüber liegt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Steuerberater kann sich eventuell noch lohnen wenn man in die Selbständigkeit gehen will. Ansonsten nicht! Vor allem nicht bei BiG 4 oder BIG4 und dann in die Industrie. Man ist und bleibt dann der Steuerfuzi. Ein wirklich aufstieg im Industrieunternehmen passiert in den meisten Fällen dann nicht mehr.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ja Leute, geht in die Industrie, wenn ihr Geld verdienen wollt und die "Steuerleute" haben ihre Ruhe..

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ob du gut bist oder nicht, ist dann nicht mehr die Frage, sondern kannst du verkaufen!? Der Senior Manager ist eigentlich zu teuer für die Beratung und vielleicht zu unbrauchbar für die Industrie. Da wechselt dann der Senior Manager von einer Big4- zu nächsten Big4-Gesellschaft.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube dass ein Senior Manager bei einer Big4 all in bei
100k oder drüber liegt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das stimmt. Allerdings hängt hier viel vom Umsatz ab. Daher kann das Gehalt stark schwanken. Kenne Leute, die gerade auf 90k kommen, während andere 130k machen.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube dass ein Senior Manager bei einer Big4 all in bei
100k oder drüber liegt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der Blick auf meine monatliche Gehaltsabrechnung sagt mir zum Glück anderes ;-).

Ein Problem mit dem Thema StB liegt natürlich darin, dass es viele verschiedene Typen von StB gibt. Ein promovierter StB kann zB bei einer Großkanzlei einsteigen und bezieht dort die gleichen Gehälter wie einer Jurist (>100k). Auch bei den Big4 kann man fachliches Können, Fleiß und Glück vorausgesetzt schon in jungen Jahren Senior Manager werden und dann entsprechend verdienen. Einige Ausnahmefälle werden sogar Mitte 30 schon Partner (!).

Lounge Gast schrieb:

Weil da oben schon wieder was von 100k gefaselt wird:

NEIN, es gibt keine 100k für Steuerberater im
Angestelltenverhältnis. Auch nicht mit 5 Jahre BE / im Alter
von 33.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Das ist natürlich ein Thema. Als Top-StB (was immer jetzt die Top 20) sind, verdient man zwar sehr ordentlich. Die Arbeitszeiten sind aber nicht unbedingt angenehm. Besser zwar als im UB/IB, aber schlechter als in den Konzernen.

Lounge Gast schrieb:

Bei den reinen Steuerberatungsgesellschaften war es dann
wieder so, dass die entweder nur sehr, sehr selten neue
Steuerberater suchen oder es sich sagen wir um
Top20-Gesellschaften handelt, die dann zwar sehr stark
gesucht haben. Die fanden es aber ganz normal, dass man als
StB 50 Stunden pro Woche arbeitet. Als ich dann durchblicken
lassen habe, dass ich eine Arbeitszeit von 50 Stunden pro
Woche nicht normal finde, habe ich einen Absage gekriegt. Ich
muss jetzt nicht unbedingt jeden Tag um Punkt 17 Uhr gehen.
Aber eine regelmäßige Arbeitszeit von 50 Stunden finde ich
halt nicht normal. Kein Wunder, dass die immer noch suchen.
Habe letzend von denen sogar bei der Kammer eine Anzeige
gesehen. Normalerweise findet man die nie auf der Seite der
Kammer. Müssen immer noch keinen gefunden habe, der so lange
arbeiten will.

Von daher war es schon ziemlich schwierig für mich, was
passendes zu finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Die Big4 sind da doch auch nicht anders. Die brauchen doch auch nur eine Handvoll Partner und Manager und die eigentliche Arbeit machen die Neuen von der Hochschule. Mehr als einen fähigen Steuerberater braucht auch dort ein Team nicht.....

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Naja, so kann man das nicht sagen. Es kommt halt -wie in allen anderen Branchen auch- darauf an, was der jeweilige StB dort konkret macht.
Der StB, der die SteuE für den Angestellten bei DATEV eintippt und um 17.30h den Stift fallen lässt, bekommt sicher kein Gehalt in dieser Region. Anders sieht es bei dem StB aus, der unter Zeitdruck und entsprechendem Stress steuerliche Due-Diligence Prüfungen macht, komplexe Gestaltungsprojekte bearbeitet oder nach großvolumigen Betriebsprüfungen Einsprüche schreibt. Da gibt es schon Leute, die sechsstellig verdienen.

Natürlich ist das nicht "jeder StB" ... "den StB" gibt es genau so wenig, wie "den Arzt", "den RA" oder "den WP". Und genau so unterscheiden sich auch deren Gehälter; das hat auch nichts mit den Kategorien besser oder schlechter zun tun, sondern die Tätigkeiten (und deren Bezahlung) sind halt sehr verschieden.

Lounge Gast schrieb:

Weil da oben schon wieder was von 100k gefaselt wird:

NEIN, es gibt keine 100k für Steuerberater im
Angestelltenverhältnis. Auch nicht mit 5 Jahre BE / im Alter
von 33.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Okay Leute, wir sind bei den Allgemeinplätzen angelangt: Top-Leute verdienen top! Egal ob StB, WP oder oder ...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wie kommt man denn beispielsweise in die Due-Diligence-Schiene rein?
Auch ganz normal über den Einstieg als Assistent in der Steuerberatung oder muss man sich da schon zum Einstieg gezielt drauf bewerben?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Transaction / M&A Tax ist Due-Diligence

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Der Weg zum Steuerberater ist übrigens deutlich einfacher, wenn man an einer Uni mit sehr gutem Tax/Accounting Schwerpunkt wie Bochum, Ulm oder Münster studiert (und diesen natürlich auch belegt) hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Bist du schon Steuerberater? Das bezweifle ich mal an dieser Stelle, auch mit gutem Gewissem im Namen aller StB in diesem Forum...

Lounge Gast schrieb:

Der Weg zum Steuerberater ist übrigens deutlich einfacher,
wenn man an einer Uni mit sehr gutem Tax/Accounting
Schwerpunkt wie Bochum, Ulm oder Münster studiert (und diesen
natürlich auch belegt) hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Genau. Es wimmelt überall nur von Ulmern.

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WiWi Gast

Re: Guter Master-Studiengang Bereich Steuern

Ich habe im Bachelor Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Uni studiert und bin so leider überhaupt nicht mit Steuern in Bezug gekommen. Nun würde ich aber gerne nach meinem Bachelor und einem Tax Praktikum einen Master im Bereich Steuern absolvieren. Was ist da empfehlenswert?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

und warum bezweifelst du das?

Zu den genannten Studiengängen kann ich nichts sagen, aber ein guter Steuermaster ist sicherlich die beste Vorbereitung auf das Examen!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Naja, unter Leuten die nur einen Hauch Ahnung haben, müsste ich mein Statement nicht weiter erläutern. Nur an dieser Stelle ein Versprechen: Wenn du bspw in 2 oder 3 Jahren an deinem Schreibtisch in der Schriftlichen hockst, würde dir allein dein Wissen aus den schön benannten Modulen wenn überhaupt summa summarum 3Pkt. bringen: setzen 6! ;-) Was du wohl eher meintest, und dem will ich ja auch nicht widersprechen, so ein Master bereitet dich RELATIV gut auf die zukünftige, berufliche Tätigkeit als Assistent vor

Lounge Gast schrieb:

und warum bezweifelst du das?

Zu den genannten Studiengängen kann ich nichts sagen, aber
ein guter Steuermaster ist sicherlich die beste Vorbereitung
auf das Examen!

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich glaube, du hast einfach den falschen Studiengang gwählt. Meiner hat mich gut auf das Examen vorbereitet, sowohl inhaltlich, als auch (was noch wichtiger ist) hinsichtlich Klausurtechnik. Wie viele Punkte dem Master zu verdanken sind, lässt sich nicht sagen, aber mit dieser Basis und dem während der Vorbereitung neu Erlernten waren es an jedem klausurentag 60+ Punkte ;)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Also von wimmeln kann keine Rede sein. Scheint ein relativ kleiner Studiengang zu sein, aber das spricht ja nicht gegen die Qualität. Ich kenne ein paar Big4 Tax'ler (auch zwei StBs), die in Ulm studiert haben und die machen einen fitten Eindruck.

Lounge Gast schrieb:

Genau. Es wimmelt überall nur von Ulmern.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wie es ausschaut, berichtet hier höchstwahrscheinlich jemand über den M.A. in Steuerrecht an der 'Hochschule München'.

PS: ein Kollegin, die seit etwa 1,5 Jahren diesen Master macht und jetzt mit den Vorlesungen fertig ist, hat vor 2 Monaten realisiert und dann auch eingeräumt, dass man mit dem Studium an sich noch sehr, sehr weit entfernt ist, vom erfolgreichen Bestehen der Prüfung. Im Endeffekt bringt der Master nichts, da man sich mit den Klausuren so gut wie komplett von vorne reinarbeiten muss.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube, du hast einfach den falschen Studiengang gwählt.
Meiner hat mich gut auf das Examen vorbereitet, sowohl
inhaltlich, als auch (was noch wichtiger ist) hinsichtlich
Klausurtechnik. Wie viele Punkte dem Master zu verdanken
sind, lässt sich nicht sagen, aber mit dieser Basis und dem
während der Vorbereitung neu Erlernten waren es an jedem
klausurentag 60+ Punkte ;)

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Du kannst an der besten Uni studiert haben, wenn du aber einen schlechten Schreibarm hast, dann bist du eh am A**** in der Schriftlichen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Habe oben teilweise gelesen, dass man als StB nicht reich wird bzw. man in anderen Zweigen der BWL besser dran ist. Mit Beispielen hat das aber niemand belegt, deshalb nochmal die Bitte konkrete Beispiele zu nennen. Ich stehe dieser Behauptung nämlich eher skeptisch gegenüber wenn ich an die klassischen Arbeitsbereiche Marketing, HRM, Controlling SCM etc. denke.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Lounge Gast schrieb:

Habe oben teilweise gelesen, dass man als StB nicht reich
wird bzw. man in anderen Zweigen der BWL besser dran ist. Mit
Beispielen hat das aber niemand belegt, deshalb nochmal die
Bitte konkrete Beispiele zu nennen. Ich stehe dieser
Behauptung nämlich eher skeptisch gegenüber wenn ich an die
klassischen Arbeitsbereiche Marketing, HRM, Controlling SCM
etc. denke.

In den letzten Jahren war ich bei der Abschlussprüfung von etlichen Unternehmen dabei. Daher kann ich sagen, dass in den UN, in denen ich war, wenn überhaupt der Leiter ReWe in etwa das Gehalt eines frischen! Steuerberaters hat. Die unteren ReWe MA erhalten im Schnitt so ihre 35k pro Jahr. Im Controlling erhielten diejenigen, die frisch von der Uni kommen ca. 40k. Leiter Controlling in etwa 70k. Die sind dann aber meistens schon mit mindestens 5-10 Jahren Berufserfahrung unterwegs. Das sind Gehälter, die man in der Steuerberatung locker bekommt, sofern man nicht in einer 15 Mann Bude arbeitet.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich weiß ja nicht, was du da für Unternehmen geprüft hast. Es lassen sich ja auch ziemlich kleine Klitschen prüfen. Dass man in kleineren Unternehmen im Rewe oder Controlling nicht die Welt verdient, ist klar. Das kannst du von den Anforderungen und vom Stress her aber auch nicht mit einer Stelle in einer Beratungsgesellschaft vergleichen. Hier vergleichst du Äpfel mit Birnen.

Ich bin Steuerberater in einer sehr kleinen StB-Gesellschaft und trage keine echte Verantwortung für irgendwas. Ich verdiene aber so viel, dass ich bei unseren Mandanten-Unternehmen (manchmal x-mal so groß wie wir) schon der Leiter Rewe sein müsste, um auf das gleiche Gehalt zu kommen. Der Vergleich macht aber gar keinen Sinn, weil es zwei völlig unterschiedliche Jobs sind.

Sinnvoller ist da meiner Meinung nach eher der Vergleich, was ein Bilanzbuchhalter oder ein Controller in einem großen Unternehmen bekommt. Und hier sind z. B. 60k locker drin. Und hier hast du sicherlich weniger Stress als in der Beratung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Also durch Arbeit wird man sowieso nicht reich.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Was ist denn Reich?
Netto über mein Arbeitsleben werde ich knapp 2,5 Mio Euro Lohn bekommen, sowie danach eine Betriebsrente von ca. 750.000 Euro

Natürlich reicht das für nix, was sich so manche Kiddies von Milliardären schon zu Weihnachten wünschen. Aber für ein sehr gediegenes Leben schon. Da ich weder Privatjet noch Luxusjacht brauche.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ich denk auch, dass wenn man 5 Jahre nach dem StB Examen (angenommenes Alter 35) mit 3500 Netto im Monat nach Hause kommt dass doch voll in Ordnung ist. Im alter von 40-45 ist man dann vielleicht bei den 100k/Jahr angenommen, was will man denn noch mehr :) und wenn man dann immer noch nach mehr strebt kann man sich ja in Richtung Partnerschaft im Unternehmen orientieren.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Lounge Gast schrieb:

Ich weiß ja nicht, was du da für Unternehmen geprüft hast. Es
lassen sich ja auch ziemlich kleine Klitschen prüfen. Dass
man in kleineren Unternehmen im Rewe oder Controlling nicht
die Welt verdient, ist klar. Das kannst du von den
Anforderungen und vom Stress her aber auch nicht mit einer
Stelle in einer Beratungsgesellschaft vergleichen. Hier
vergleichst du Äpfel mit Birnen.

Ich bin Steuerberater in einer sehr kleinen StB-Gesellschaft
und trage keine echte Verantwortung für irgendwas. Ich
verdiene aber so viel, dass ich bei unseren
Mandanten-Unternehmen (manchmal x-mal so groß wie wir) schon
der Leiter Rewe sein müsste, um auf das gleiche Gehalt zu
kommen. Der Vergleich macht aber gar keinen Sinn, weil es
zwei völlig unterschiedliche Jobs sind.

Sinnvoller ist da meiner Meinung nach eher der Vergleich, was
ein Bilanzbuchhalter oder ein Controller in einem großen
Unternehmen bekommt. Und hier sind z. B. 60k locker drin. Und
hier hast du sicherlich weniger Stress als in der Beratung.

Irgenwie widersprichst du dich. Einerseits sagst du, dass du einen ziemlich entspannten Job hast und dennoch soviel verdienst wie so mancher Leiter Rewe, andererseits sprichst du vom großen Stress in einer Beratungsgesellschaft, der nicht vergleichbar sei mit dem in der Industrie.

Der Weg zum StB ist ja jetzt auch nicht so hart, wie alle immer meinen. Die ersten drei Jahre als Assistent verdient man zwar nicht die Welt, aber mit ca. 40 bis 48 k in der Zeit vor dem Examen kann man es auch schlechter erwischen. Dann hat man ein ziemlich stressiges Jahr der Vorbereitung auf das Examen und danach verdient man sehr gut.

Auch in der Industrie bekommt man zum Einstieg selten Gehälter, die darüber liegen. Ich habe mich in beiden Bereichen beworben (Beratung und Controlling). Die Angebote fürs Controlling fand ich ziemlich ernüchternd. Einmal war man sogar "entsetzt", dass ich für eine Einstiegsposition im Controlling (UN mit über 1000 MA) über 40k verlangt habe. Der Rest bewegte sich zum Einstieg in ähnlichen Sphären wie in der StB/WP-Branche (zwischen 38 und 42k). Dass man bei BMW, Audi & Co. immer deutlich mehr bekommt, stimmt einfach nicht. Oder ich kenne nur Leute, die extrem schlecht verhandelt haben. Aber auch bei sowas wie Audi oder Porsche erhält man nicht mehr als 45k zum Einstieg im Controlling. Außerdem gibt es nicht nur die DAX 30. Man muss sich m.E. daran orientieren, was 99 % der Unternehmen so zahlen. Das sind nun mal keine DAX 30 und auch keine 50k im Controlling zum Einstieg.

Die Karriere in der StB ist zudem viel "sicherer". Ob man StB wird ist zu 100 % von einem selbst beeinflussbar. Ob man Leiter Controlling wird aber nicht, wenn der Vorgesetzte meint, er müsse noch ein paar Jahre im UN verbringen. Man muss sich im Zweifel ständig umsehen, wo man evtl. wechseln kann.

Und noch eine Sache. Es ist naiv zu glauben, dass es IRGENDWELCHE UN gibt, bei denen man mit einem 9-5 Job 70 k oder 90 k bekommt. Das gibts nicht im Mittelstand UND auch nicht bei den DAX 30. Wer 70k oder 90k verdienen will, muss fast immer damit rechnen, dass es ein 50 Std. + Job sein wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wer viel verdienen will, muss auch viel arbeiten. Stressfreie Zeiten gibt es im Controlling ab einer gewissen Größe nun mal nicht. Man denke an die ganzen Monatsreportings, die Quartalsberichte, Halbjahresberichte, Jahresabschlüsse usw. und das läuft alles neben dem operativen Controlling bzw. dem täglichen Controllinggeschäft.

Fazit: Eine Karriere als StB lohnt sich definitiv noch. Man muss aber dazu sagen, dass es nichts für einen ist, der notgedrungen in der StB/WP-Branche eingestiegen ist. Die Leute werden gefrustet nach einem oder zwei Jahren erfahrungsge,äß wechseln. Wer sich für Steuern und Jahresabschlüsse interessiert, gibt es m.E. nichts Besseres.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

"Dass man bei BMW, Audi & Co. immer deutlich mehr bekommt, stimmt einfach nicht."
"dass es IRGENDWELCHE UN gibt, bei denen man mit einem 9-5 Job 70 k oder 90 k bekommt."

Von IGM Unternehmen hast du keine Ahnung, oder?

Beispiel Bayern Master Einstieg EG10, idR Ziel EG12
Einstieg mit 35h bei EG10 sind Jahresbrutto min 54.000
EG12 nach ~5 Jahren bei 35h sind ~80.000
Bei 40h ~92.000

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Meine Stellenbeschreibung hast du falsch verstanden. "Keine echte Verantwortung für irgendwas" bedeutet, dass ich größtenteils den Partnern zuarbeite. Sie verantworten die Arbeitsergebnisse. Und für die Mitarbeiterführung bin auch nicht verantwortlich (höchstens im geringem Umfang fachlich). Und hier vergleiche ich eben mein Gehalt mit einer Stelle in der Industrie. Und bei dem Profil würde ich so ein Gehalt wohl nur bei Top-Unternehmen bekommen.

Der subjektiv empfundene Stress korreliert übrigens nicht mit einer hohen Position in der Unternehmenshierarchie. Untersuchungen haben festgestellt, dass gerade Mitarbeiter ohne jeden eigenen Handlungsspielraum besonders unter Stress leiden.

Ich war noch nie in der Industrie, aber vermute einfach mal, dass das deutlich weniger stressig ist als in der Beratung. Denn in der Industrie arbeitest du ja nur für deinen eigenen Arbeitgeber. In der Beratung hast du zig Mandanten, die du betreust. Jeder ist anders, jeder will von dir was anderes. Du kannst die Leute nicht zu lange warten lassen. Außerdem achten die Beratungsgesellschaften auch sehr genau auf die Performance. Da wird genau geschaut, wie viel Stunden man für einen Auftrag gebraucht hat. Wenn hier jemand im Rewe oder Controlling in der Industrie arbeitet, würde es mich mal interessieren, wie stressig das ist.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Lounge Gast schrieb:

"Dass man bei BMW, Audi & Co. immer deutlich mehr
bekommt, stimmt einfach nicht."
"dass es IRGENDWELCHE UN gibt, bei denen man mit einem
9-5 Job 70 k oder 90 k bekommt."

Von IGM Unternehmen hast du keine Ahnung, oder?

Beispiel Bayern Master Einstieg EG10, idR Ziel EG12
Einstieg mit 35h bei EG10 sind Jahresbrutto min 54.000
EG12 nach ~5 Jahren bei 35h sind ~80.000
Bei 40h ~92.000

Das ist ziemlich naiv zu glauben, dass du für 35 Std. Arbeit 80.000 bekommst. Mit einem 80.000 EUR Job gehen Verantwortung für andere Mitarbeiter, Projekte usw. einher. Das ist dann nicht so wie am Band bei VW, wo nach ein paar Stunden Arbeit die nächste Schicht kommt und nahtlos dein Zeug übernimmt.

Sobald man mit nicht planbaren/schwierig zu lösenden Problem konfrontiert wird (was bei sehr gut bezahlten Stellen im Finance eigentlich regelmäßig der Fall ist), wird man nicht nach 35 Std. den Stift fallen lassen können. Es wird weiter gearbeitet. Damit der Betriebsrat nicht Alarm schlägt, erfolgt die ganze Arbeit, die man darüber hinaus leistet offiziell gar nicht. Was glaubst du denn, wie das läuft? Glaubst du Großunternehmen haben keine Budgets/Termine/Kostendruck usw. ?

Man bekommt Tätigkeitsfelder und der Chef verlangt, dass diese erledigt sind. Wenn der Chef sagt, dass eine bestimmte Sache bis zum Freitag definitiv fertig sein muss, damit die Konzernzentrale fürs Meeting am Montag die Zahlen hat. Was denkst du denn, was der Maßsstab für dich sein wird? Die 35 Std. oder die Fertigstellung der Zahlen? Wenn die 35 Std. bereits voll sind, die Arbeit aber noch nicht fertig, muss man mehr machen. Weil die Mehrarbeit offiziell häufig nie statfand, erfolgt auch kein Ausgleich. So ist die Realität. Wer sich auf den Standpunkt stellt, er habe vertragsgemäß seine Arbeit erledigt und deshalb keine Minute mehr macht, wird nicht lange im Job bleiben. Vorgesetzte haben schon ihre Methoden, die Leute "zum gehen zu bringen".

In meinem Vertrag steht auch, dass ich 40 Std. arbeiten muss. Trotzdem ist das häufig nicht zu realisieren. Ich kann klagen und recht bekommen, klar. Doch was habe ich dann erreicht? Ich kann aber gerne gehen, wenn es mir nicht gefällt. Was auf dem Papier steht und was tatsächlich gelebt wird sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. Das gilt auch für die angeblich paradiesischen Zustände in den großen Unternehmen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Wer es halt mich sich machen lässt...

Wenn mein AG unbezahlte Überstunden haben will, dann zahlt er AT, also EG12 + sowieso % Aufschlag, sollte idR so ab 100.000 aufwärts losgehen.
Ansonsten gibt es gerne Mehrarbeit, aber alles aufs Zeitkonto. 12h Tage lassen sich auch am Betriebsrat vorbeimogeln, dann nimmt man halt Montag+Dienstag frei und der Chef stempelt für einen.

Ich bin normaler SB in EG10, zwar nicht im BWL Bereich sondern technisch, auch ich habe teilweise Termine, aber wenn Feierabend ist ist Feierabend. Und keine Sekunde wird verschenkt. Ich leiste sehr gute Arbeit, die aber auch honoriert werden muss. Und mit derzeit 76.000 bei 40h sind sicher keine x Überstunden abgegolten. Würde ich auch nie wollen.
Das finde ich auch nicht naiv, sondern kenne ich aus "meinen" Firmen so. Work/Life Balance wird auch großgeschrieben, auch wenn ab und an halt der BR ran muss wenn der Oberchef das anders sieht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Alles schön und gut, aber es wird damit suggeriert, dass (fast) jeder dieses Gehalt bekommt. Habe es selbst miterlebt, dass die Wahrscheinlichkeit eingestellt zu werden und damit solch ein Gehalt zu beziehen, immer geringer wird.
Da ist es wahrscheinlicher, das StB Examen zu schaffen - und wie da die Durchfallquote ist, wurde hier im Forum ja schon ausgiebig diskutiert.

Lounge Gast schrieb:

"Dass man bei BMW, Audi & Co. immer deutlich mehr
bekommt, stimmt einfach nicht."
"dass es IRGENDWELCHE UN gibt, bei denen man mit einem
9-5 Job 70 k oder 90 k bekommt."

Von IGM Unternehmen hast du keine Ahnung, oder?

Beispiel Bayern Master Einstieg EG10, idR Ziel EG12
Einstieg mit 35h bei EG10 sind Jahresbrutto min 54.000
EG12 nach ~5 Jahren bei 35h sind ~80.000
Bei 40h ~92.000

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 12.02.2016:

Klares Nein, ich bin Steuerberater. Rückblickend würde ich einen anderen Weg einschlagen. Was letztendlich bei rüberkommt ist der Aufwand nicht wert. Leider merkt man dies erst im Nachhinein.
Wegen des Geldes lohnt sich der harte Weg auf keinen Fall, das Geld lässt sich anderswo leichter verdienen.

Welchen Weg und wo deiner Meinung nach ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Bin nicht der Poster, den du zitierst, möchte aber einfach aus dem Kontext (ÜBERSCHRIFT!) mutmaßen, dass mit "der Weg" der Weg zum Steuerberater gemeint ist. Heißt wahrscheinlich Studium + Berufserfahrung + StB-Examen + lebenslange Weiterbildung in Eigenregie. "Wo deiner Meinung nach?" :) In der Steuerberatung...

WiWi Gast schrieb am 16.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 12.02.2016:

Welchen Weg und wo deiner Meinung nach ?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

Ohne überstunden, keine Karriere. Da spielt es keine Rolle ob man ein 35h IGM Low performer ist oder ein Steuerberater. Abgesehen davon gebe ich dem vorposter recht, die Wahrscheinlichkeit in 1. einen IGM Konzern zu kommen und 2. Auf eine SB Stelle >80k ist äusserst gering. Abgesehen davon will nicht jeder in Bayern wohnen, wo 100k ungefähr so viel entsprechen wie 85k in Norddeutschland.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich der harte Weg zum Steuerberater (StB) noch ?

WiWi Gast schrieb am 16.06.2018:

Welchen Weg und wo deiner Meinung nach ?

Also ich bin auch StB (+WP) und ich muss sagen: Es lohnt sich. Klar, die Examen sind kein Spaß und du hast (2x) 5-stellige Werbungskosten, aber in der Brache kommt man ohne Examen kaum weiter. Nach dem Examen hingegen bekommt man die spannenden Fälle und wesentlich mehr Verantwortung.
Natürlich wird hier immer gerne der Vergleich mit dem 100k-DAX30-Sachbearbeiter gezogen, aber ich persönlich halte das für ein Wiwi-Treff-Phänomen.
Insb. als Partner in einer entsprechenden Kanzlei sind auch sehr attraktive Vergütungen möglich.

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WiWi Gast

Lohnt sich unter keinen Umständen mehr

Siehe auch die hohe Anzahl von Steuerberater - Senioren im siebten Lebensjahrzehnt, die sich heute noch in ihre Kanzleien schleppen.

Und dies, obwohl sie in den glücklichen Zeiten der Branche bis in die 00er Jahre tätig waren:

Steuersparmodelle mit hohen Gegenstandswerten, degressive Gebäude - Afa, private Wohnraumförderung, gewerbliche und industrielle Investitionslenkung (Förder- oder SonderAfA), mehr kleine und mittlere gewerbliche Mandanten, die heute alle in großen Ketten aufgegangen sind oder heute vieles selbst machen sowie ein technischer Fortschritt, der dem Steuerberater durch Rationalisierung in der gleichen Zeit zu mehr Honorar verholfen hat und nicht wie heute die Mandanten abspenstig macht, indem der Staat ausgefeilte Software verschenkt, mit der sich jeder seine Steuererklärung selbst anfertigen kann (und in absehbarer Zukunft gilt dies auch Gewerbetreibende).

Wenn es selbst jene nicht geschafft haben, bis zum Rentenbeginn durch das Versorgungswerk ihre Schäfchen / Millionen ins Trockene zu bringen, wie soll das heute den Jungen in der überbesetzten Branche möglich sein?

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WiWi Gast

Lohnt sich unter keinen Umständen mehr

Du meinst, Geldmangel ist der Grund dafür, dass viele nicht wissen, wann Schluss ist? Das halte ich für falsch. Der Grund dürfte wohl eher sein, dass diejenigen sich über Jahrzehnte über ihren Beruf und ihre vermeintliche Wichtigkeit definiert haben. Mit dem Renteneintritt sind sie auf einmal ein Niemand ohne Freunde (denn für die hatte man keine Zeit). Darüber kann dann nichtmal mehr die Festschrift zum 65. hinwegtrösten. Siehe Pappa ante portas...

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Siehe auch die hohe Anzahl von Steuerberater - Senioren im siebten Lebensjahrzehnt, die sich heute noch in ihre Kanzleien schleppen.

Und dies, obwohl sie in den glücklichen Zeiten der Branche bis in die 00er Jahre tätig waren:

Steuersparmodelle mit hohen Gegenstandswerten, degressive Gebäude - Afa, private Wohnraumförderung, gewerbliche und industrielle Investitionslenkung (Förder- oder SonderAfA), mehr kleine und mittlere gewerbliche Mandanten, die heute alle in großen Ketten aufgegangen sind oder heute vieles selbst machen sowie ein technischer Fortschritt, der dem Steuerberater durch Rationalisierung in der gleichen Zeit zu mehr Honorar verholfen hat und nicht wie heute die Mandanten abspenstig macht, indem der Staat ausgefeilte Software verschenkt, mit der sich jeder seine Steuererklärung selbst anfertigen kann (und in absehbarer Zukunft gilt dies auch Gewerbetreibende).

Wenn es selbst jene nicht geschafft haben, bis zum Rentenbeginn durch das Versorgungswerk ihre Schäfchen / Millionen ins Trockene zu bringen, wie soll das heute den Jungen in der überbesetzten Branche möglich sein?

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WiWi Gast

Lohnt sich unter keinen Umständen mehr

Deine Argumente sprechen, auch wenn du das anders siehst, für den StB als Zukunftsberuf.

  1. Die StB, die ich kenne, gehen arbeiten weil es ihnen Spaß macht (arbeite in einer großen Kanzlei); eigentlich sind die meisten Workaholics. Da ich deren Einkommen grob einschätzen kann ist die finanzielle Not als Ansporn auszuschließen.
  2. Viele StB sind gerade wegen ihres Alters in den kommenden 10 Jahren gezwungen in Rente zu gehen - das bedeutet ein Defizit an Berufsträgern...was bedeutet ein geringeres Angebot (an Arbeitskräften) für den Marktpreis (Gehalt)? Und nein, die Nachfrage lässt nicht nach - noch nicht, wohlbemerkt.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Siehe auch die hohe Anzahl von Steuerberater - Senioren im siebten Lebensjahrzehnt, die sich heute noch in ihre Kanzleien schleppen.

Und dies, obwohl sie in den glücklichen Zeiten der Branche bis in die 00er Jahre tätig waren:

Steuersparmodelle mit hohen Gegenstandswerten, degressive Gebäude - Afa, private Wohnraumförderung, gewerbliche und industrielle Investitionslenkung (Förder- oder SonderAfA), mehr kleine und mittlere gewerbliche Mandanten, die heute alle in großen Ketten aufgegangen sind oder heute vieles selbst machen sowie ein technischer Fortschritt, der dem Steuerberater durch Rationalisierung in der gleichen Zeit zu mehr Honorar verholfen hat und nicht wie heute die Mandanten abspenstig macht, indem der Staat ausgefeilte Software verschenkt, mit der sich jeder seine Steuererklärung selbst anfertigen kann (und in absehbarer Zukunft gilt dies auch Gewerbetreibende).

Wenn es selbst jene nicht geschafft haben, bis zum Rentenbeginn durch das Versorgungswerk ihre Schäfchen / Millionen ins Trockene zu bringen, wie soll das heute den Jungen in der überbesetzten Branche möglich sein?

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WiWi Gast

Branchentypische Selbstverleugnung

Habe mit Anfang 40 auch durch familiären Hintergrund inzwischen ein Millionenvermögen und beschäftige mich inzwischen nur noch mit dessen Anlage.

Da ich dies und die Branche kenne, kann ich jedem Berufsangehörigen nur empfehlen, die bisher mit Überstunden zugebrachte Zeit in Kapitalmarktorientierung zu investieren.

Für die Branche sehe ich mittelfristig keine glückliche Zukunft, eben auch wegen dem zukünftig noch möglichen technischen Fortschritt. Die Zeiten von früher kommen nie mehr wieder (siehe Japan) und wer ständig überlastet ist arbeitet m. E. vielfach extrem ineffizient und anachronistisch (weil der- oder diejenige dies aus dem brachentypischen Zeitmangel nicht besser weiß).

Zudem bin ich nicht mehr damit einvestanden, einer Politkleptokratie zuzuarbeiten, die den Wohlstand Deutschland und Europas heute in wirtschaftlich einigermaßen guten Zeiten leichtfertig jenseits von Recht und Gesetz für Sinnloses verspielt, während sich das Steuerrecht bekanntermaßen laufend ändert, was aber genauestens einzuhalten ist.

Wer natürlich gerne im Büro sitzt und keine anderen Ziele hat, der mache einfach weiter wie bisher.

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WiWi Gast

Branchentypische Selbstverleugnung

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Habe mit Anfang 40 auch durch familiären Hintergrund inzwischen ein Millionenvermögen und beschäftige mich inzwischen nur noch mit dessen Anlage.

Da ich dies und die Branche kenne, kann ich jedem Berufsangehörigen nur empfehlen, die bisher mit Überstunden zugebrachte Zeit in Kapitalmarktorientierung zu investieren.

Für die Branche sehe ich mittelfristig keine glückliche Zukunft, eben auch wegen dem zukünftig noch möglichen technischen Fortschritt. Die Zeiten von früher kommen nie mehr wieder (siehe Japan) und wer ständig überlastet ist arbeitet m. E. vielfach extrem ineffizient und anachronistisch (weil der- oder diejenige dies aus dem brachentypischen Zeitmangel nicht besser weiß).

Zudem bin ich nicht mehr damit einvestanden, einer Politkleptokratie zuzuarbeiten, die den Wohlstand Deutschland und Europas heute in wirtschaftlich einigermaßen guten Zeiten leichtfertig jenseits von Recht und Gesetz für Sinnloses verspielt, während sich das Steuerrecht bekanntermaßen laufend ändert, was aber genauestens einzuhalten ist.

Wer natürlich gerne im Büro sitzt und keine anderen Ziele hat, der mache einfach weiter wie bisher.

Troll 2/10

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WiWi Gast

Kein Troll - reine Wahrheit

Heute lohnt sich nur noch eine Tätigkeit für einen internationalen Konzern oder einen exportorientieren Industriebetrieb. Nur werden hier eher Controller anstatt deutsche Steuerberater benötigt. Teilweise haben dort noch Wirtschaftsprüfer aus den Big Four zu tun, wo aber Arbeitsbelastung und Einkommen der normalen Galeerensklaven jenseits der Partner ähnlich armselig ist.

Ich weiß selbst, wie sich die Branche in den vergangenen 20 Jahren ins Negative verändert hat und bin froh, heute dort nicht mehr tätig sein zu müssen.

Die großen jungen internationalen Zukunftsunternehmen befinden sich heute fast alle in Amerika und China, teilweise noch im MDax, TecDax oder SDax, was aber mit Amerika und China kein Vergleich ist.

Weil man mit Geld auch etwas anderes machen kann als einem Altvorderen seine überaltete Kanzlei teuer abzukaufen mangels der Möglichkeit selbst zu expandieren und neue Mandanten zu finden, wie dies für die heutigen Kanzleiverkäufer seit den 50er bis in die 90er Jahre möglich war.

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WiWi Gast

Kein Troll - reine Wahrheit

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Heute lohnt sich nur noch eine Tätigkeit für einen internationalen Konzern oder einen exportorientieren Industriebetrieb. Nur werden hier eher Controller anstatt deutsche Steuerberater benötigt. Teilweise haben dort noch Wirtschaftsprüfer aus den Big Four zu tun, wo aber Arbeitsbelastung und Einkommen der normalen Galeerensklaven jenseits der Partner ähnlich armselig ist.

Ich weiß selbst, wie sich die Branche in den vergangenen 20 Jahren ins Negative verändert hat und bin froh, heute dort nicht mehr tätig sein zu müssen.

Die großen jungen internationalen Zukunftsunternehmen befinden sich heute fast alle in Amerika und China, teilweise noch im MDax, TecDax oder SDax, was aber mit Amerika und China kein Vergleich ist.

Weil man mit Geld auch etwas anderes machen kann als einem Altvorderen seine überaltete Kanzlei teuer abzukaufen mangels der Möglichkeit selbst zu expandieren und neue Mandanten zu finden, wie dies für die heutigen Kanzleiverkäufer seit den 50er bis in die 90er Jahre möglich war.

Ganz ehrlich: ihr malt hier den Teufel an die Wand. Nenn mir mal einen weltweit tätigen Großkonzern, der keine größere Steuerabteilung hat. Die haben viele obere Mittelständler ja schon. Bis Computer die steuerlichen Optimierungen irgendwelcher M&A-Deals von zwei Ur-Urenkel-Gesellschaften erledigen respektive im Vorhinein entsprechende Gestaltungshandlungen einleiten können, wird noch seeeehr viel Zeit vergehen. Richtig ist schon, dass gerade Bilanzierung, Buchführung, Einnahmen-Überschussrechnung und Umsatzsteuervoranmeldungen bereits in naher Zukunft digitalisiert und als Einnahmequellen verschwinden werden. Allerdings wird es sowohl für gestaltende als auch für abwehrende Steuerberatung in 100 Jahren noch Bedarf geben. Meine Meinung.

Dazu kommt im Übrigen, dass langfristig auch Vermögenssteuern wieder eine gewisse Rolle spielen werden und somit die Besteuerung von Privatpersonen wieder stärker in den Vordergrund rückt.

Der Beruf Steuerberater ist schon sehr krisensicher. Der Weg ist natürlich nicht leicht und schreckt viele ab, wenn man aber einmal da ist, hat man eine Fülle von Joboptionen und ich kenne persönlich auch keinen Steuerberater, der finanziell nicht gut bis sehr gut über die Runden kommt. Da haben gerade Controller häufig mehr Schwierigkeiten, auch in schlechteren Zeiten was zu finden.

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WiWi Gast

vertane Lebenschancen

Wenn ich heute noch einmal jung wäre und rein von dem (stundenweisen) Verkauf meiner Arbeitskraft leben müßte, würde ich Betriebswirtschaftslehre Richtung Rechnungswesen und Controlling studieren.

Das kann ich heute jedem nur so empfehlen, der als junger Mensch vor der Studiumswahl steht.

Siehe auch die Arbeitgeberbewertungen von Steuerberatungskanzleien und Wirtschaftsprüfer.

Finden Sie für sich eine Antwort darauf, wo Sie und die Branche in 10 oder 20 Jahren stehen werden.

Falls es keine befriedigende Antwort gibt, machen Sie sich nicht unglücklich und studieren etwas anderes.

antworten
WiWi Gast

geplante Mittelmäßigkeit

Der Beruf Steuerberater ist schon sehr krisensicher. Der Weg ist natürlich nicht leicht und schreckt viele ab, wenn man aber einmal da ist, hat man eine Fülle von Joboptionen und ich kenne persönlich auch keinen Steuerberater, der finanziell nicht gut bis sehr gut über die Runden kommt. Da haben gerade Controller häufig mehr Schwierigkeiten, auch in schlechteren Zeiten was zu finden.

Wer sich heute schon bis zum Rentenbeginn in Mittelmäßigkeit einsargen lassen will, der tut das, was Sie hier beschreiben.

Die Chance auf einen internationalen wirtschaftlichen Überblick und den Mut, dies zum eigenen finanziellen Vorteil gerade in Krisenzeiten für sich zu nutzen kommt kaum vom deutschen Steuerrecht und der Mühe, dies stets aktuell zu halten.

In sog. "schlechten Zeiten" lohnt es sich regelmäßig kapitalmarktorientiert zu investieren, was aber dem in der branchentypischen Armut Gefangenen mental und pekuniär selten möglich ist.

antworten
WiWi Gast

Unsinn

"Bis Computer die steuerlichen Optimierungen irgendwelcher M&A-Deals von zwei Ur-Urenkel-Gesellschaften erledigen respektive im Vorhinein entsprechende Gestaltungshandlungen einleiten können, wird noch seeeehr viel Zeit vergehen."

Raten Sie mal, warum gerade so viele Banken ihr Investmentbanking stark verkleinern.

Natürlich haben die Altvorderen vor 20 Jahren geplärrt, daß das nie möglich sein würde und heute ist es jedoch schon Realität.

Genauso wie mich meine Steuerprofs einst vergleichbar verarscht haben, daß der, der sich mit dem unsinnigen und veralteten deutschen Steuerrecht beschäftigt zukünftig gute Erwerbschancen hätte.

Sehen Sie zu, daß Sie bis nur nächsten wirtschaftlichen Krise Kapital oder Kredit haben, was Sie dann in unterbewertete Unternehmensbeteiligungen investieren können.

antworten
WiWi Gast

geplante Mittelmäßigkeit

Das klingt nach inhaltsleerem Nonsense. Was bitte bedeutet "kapitalmarkorientiert investieren" in beruflicher Hinsicht?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Wer sich heute schon bis zum Rentenbeginn in Mittelmäßigkeit einsargen lassen will, der tut das, was Sie hier beschreiben.

Die Chance auf einen internationalen wirtschaftlichen Überblick und den Mut, dies zum eigenen finanziellen Vorteil gerade in Krisenzeiten für sich zu nutzen kommt kaum vom deutschen Steuerrecht und der Mühe, dies stets aktuell zu halten.

In sog. "schlechten Zeiten" lohnt es sich regelmäßig kapitalmarktorientiert zu investieren, was aber dem in der branchentypischen Armut Gefangenen mental und pekuniär selten möglich ist.

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WiWi Gast

billig kaufen - teuer verkaufen

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Das klingt nach inhaltsleerem Nonsense. Was bitte bedeutet "kapitalmarkorientiert investieren" in beruflicher Hinsicht?

Das heißt, daß Sie ihr verfügbares Eigenkapital und ggf. erreichbare Kredite in einem Zeitpunkt der wirtschaftlichen Krise und Unterbewertung in Unternehmensbeteiligungen oder Indexfonds / ETF investieren.

Beruflich bedeutet das zukünftig für Sie, daß sie im Rahmen der nachfolgenden wirtschaftlichen Erholung derart vermögend und einkommensstark werden, daß Sie sich fortan - so wie ich eben heute - nur noch damit beschäftigen.

Z.B. Nasdaq oder TecDax - ETF haben sich seit 2009 verfünffacht (in Euro) u.s.w.

Wenn Sie dazu den Betrag nehmen, den andere üblicherweise in eine Eigentumswohnung oder ein Haus investieren, sollte es Ihnen möglich sein, im Rahmen eines Konjunkturzyklus (z.B. von 2003 bis 2007 oder 2009 bis heute in der westlichen Welt) zum Millionär aufzusteigen.

Zudem:
Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

Louis Pasteur

    1. Dezember 1822 † 28. September 1895
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WiWi Gast

billig kaufen - teuer verkaufen

Kleiner Tipp noch: Arbeiten Sie mit einer Trendfolgestrategie wie der 200-Tage-Linien Strategie, beachten Richtung und Steigerungsrate der amerikanischen Wertpapierkredite (Nyse Margin Debt) und prüfen Sie dies zur Einstimmung für die Vergangenheit.

Auch die Kursentwicklung von Pflichtwandelanleihen von Banken (sog. Coco - Bonds) sind als Konjunkturindikator hilfreich.

Zudem ist es schwierig, sich einzugestehen, bisher das Falsche getan zu haben und damit abzuschließen. Je schneller jedoch der wirtschaftliche Erfolg eintritt, um so eher gelingt Ihnen auch dies.

Wie gesagt, viele gehen noch im siebten Lebensjahzehnt täglich in ihre Kanzlei...

antworten
WiWi Gast

geplante Mittelmäßigkeit

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Wer sich heute schon bis zum Rentenbeginn in Mittelmäßigkeit einsargen lassen will, der tut das, was Sie hier beschreiben.

Die Chance auf einen internationalen wirtschaftlichen Überblick und den Mut, dies zum eigenen finanziellen Vorteil gerade in Krisenzeiten für sich zu nutzen kommt kaum vom deutschen Steuerrecht und der Mühe, dies stets aktuell zu halten.

In sog. "schlechten Zeiten" lohnt es sich regelmäßig kapitalmarktorientiert zu investieren, was aber dem in der branchentypischen Armut Gefangenen mental und pekuniär selten möglich ist.

Was für ein undifferenzierter Blödsinn. Gerade in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung lernt man mehr als in jeder anderen Branche, wie Unternehmen und die Wirtschaft funktionieren. Ein bisschen mit Aktien und Wertpapieren zocken vermittelt doch keinen Überblick über die Weltwirtschaft.

Auch die Ausführungen zur "branchentypischen Armut" lassen große Wissenslücken offenbar werden. Ein guter Steuerberater mit ein wenig Berufserfahrung und entsprechender Spezialisierung verdient leidet vielleicht vieles, aber sicherlich nicht unter Armut. Mich würde mal interessieren, woher diese absolut weltfremden Vorstellungen kommen.

Tut mir Leid, aber das Gerede wirkt wie die Arroganz von jemandem, der gezockt hat und Glück dabei hatte, reich geworden ist auf Kosten anderer, für die Gesellschaft weniger als 0 Mehrwert geliefert hat und jetzt meint, sich über andere zu erheben und seine Lebensweisheiten aus der "upper class" rauslässt. Kann ich nicht wirklich ernstnehmen.

antworten
WiWi Gast

billig kaufen - teuer verkaufen

Letztlich tun Sie damit das, was viele Ihrer Mandanten - hoffentlich - tun.

Die wirtschaftlich Erfolgreichen darunter können Sie sich zudem zum Vorbild nehmen, um später vergleichbar zu handeln.

Wie gesagt:

Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

Louis Pasteur

    1. Dezember 1822 † 28. September 1895
antworten
WiWi Gast

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

Lernt man mehr als in jeder anderen Branche, wie Unternehmen und die Wirtschaft funktionieren.

Das ist leider das übliche Scheuklappendenken, was sich nach Jahren der Branchenzugehörigkeit einstellt.

Was sind denn die fremdfinanzierten Übernahmen und Divididen, Aktienrückkäufe der internationalen Großkonzerne heute anderes als das von Ihnen verdammte "Ein bisschen mit Aktien und Wertpapieren zocken".

Mit Ihrer Voreingenommenheit nehmen Sie sich selbst jedermann offenstehende Lebenschancen.

Wenn Sie eine vermietete Wohnung besitzen, müssen Sie auch monatlich prüfen, ob Ihr Mieter gezahlt hat.

Nichts anderes ist es, monatlich vergleichbar beispielsweise die 200-Tage-Linie und andere Indikatoren von Indizes, Währungen und Aktien zu prüfen.

antworten
WiWi Gast

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Das ist leider das übliche Scheuklappendenken, was sich nach Jahren der Branchenzugehörigkeit einstellt.

Was sind denn die fremdfinanzierten Übernahmen und Divididen, Aktienrückkäufe der internationalen Großkonzerne heute anderes als das von Ihnen verdammte "Ein bisschen mit Aktien und Wertpapieren zocken".

Mit Ihrer Voreingenommenheit nehmen Sie sich selbst jedermann offenstehende Lebenschancen.

Wenn Sie eine vermietete Wohnung besitzen, müssen Sie auch monatlich prüfen, ob Ihr Mieter gezahlt hat.

Nichts anderes ist es, monatlich vergleichbar beispielsweise die 200-Tage-Linie und andere Indikatoren von Indizes, Währungen und Aktien zu prüfen.

Das ist wohl bei jeder Investition so. Aber warum sollte ich das als Steuerberater nicht nebenher laufen lassen? Geld genug sollte jedenfalls dafür da sein. Aber seine Existenz auf das reine Zocken an der Börse (mehr als Glücksspiel ist es leider auch für den durchschnittlich gebildeten Betriebswirt nicht) aufzubauen, halte ich für Blödsinn.

antworten
WiWi Gast

Unsinnige Ignoranz und Voreingenommenheit aufgrund mangelndem Wissen und Erfahrung

Das ist wohl bei jeder Investition so. Aber warum sollte ich das als Steuerberater nicht nebenher laufen lassen? Geld genug sollte jedenfalls dafür da sein. Aber seine Existenz auf das reine Zocken an der Börse (mehr als Glücksspiel ist es leider auch für den durchschnittlich gebildeten Betriebswirt nicht) aufzubauen, halte ich für Blödsinn.

Kennen Sie denn einen Steuerberater, der wenigstens zum Millionär, vielleicht sogar zum Milliardär aufgestiegen ist?

Warren Buffet´s Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway mit einer Bilanzsumme von US$ 800,0 Mrd. ist hälftig fremdfinanziert. Siehe die Unternehmenswebseite.

Was ist dann das: "zocken" oder investieren?

Vergleichbar können Sie auch Ihre Investitionen in Indizes (für den Anfänger empfehlenswert) und einzelne Unternehmensbeteiligungen periodisch überwachen und damit systematisch ihr Risiko reduzieren.

Prüfen Sie mit einem ETF auf einen beliebigen großen internationalen Börsenindex, wie wenig Desinvestitions- und Reinvestitionssignale es mit der 200-Tage-Linien-Strategie seit 2009 gab.

Mit einem entsprechend hohen Kapitaleinsatz müssen Sie das auch nicht nur "nebenher laufen lassen", sondern können irgendwann ganz davon leben.

Ist eben das typische Problem eines deutschen Steuerberaters, nur mit kleinen Betrieben zu tun zu haben, die jedes Jahr ungefähr dasselbe verdienen, während in den Wachstumssegmenten der internationalen Börsen (Nasdaq, MDax, TecDax, SDax) tatsächlich teilweise von Umsatz, Gewinn und Börsenkapitalisierung stürmisch wachsende Unternehmen zu finden sind.

'The three most harmful addictions
are heroin,
carbohydrates
and a monthly salary.'

Nassim Nicholas Taleb

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WiWi Gast

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

Volkswirte wissen alles
über die Wirtschaft und das Geld,
sie haben es aber nicht.

André Kostolany

    1. Februar 1906 † 14. September 1999
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WiWi Gast

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass Steuerberater nur kleine Unternehmen kennen würden?
Fun Fact: Sämtliche DAX-Unternehmen werden von Steuerberatern oder Wirtschaftsprüfern steuerlich/betriebswirtschaftlich beraten und geprüft, ebenso wie der komplette deutsche Mittelstand. Und von diesen Beratern nagt ganz bestimmt niemand am Hungertuch, wenn die Bock haben, können die nach der Arbeit sogar noch ein wenig traden und sich somit aus der vermeintlichen Mittelmäßigkeit befreien.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Mindestens 80% des vom technischen Fortschritt der nächsten 10 Jahre gefährdeten Teil der Steuerberater - Branche befaßt sich mit der Erstellung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen, sowie darauf aufbauend mit der Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration.

Aus diesem Grund ist es heute keine gute Wahl mehr, die vielfältigen Belastungen der anachronistischen deutschen Steuerberaterprüfung auf sich zu nehmen.

Hat sich einmal gelohnt im aufstrebenden Nachkriegsdeutschland bis in die 90er Jahre.

Seitdem nicht mehr. Auch vor dem Hintergrund wie aktuell von der Politik das mit dem international kompliziertesten Steuersystem basierend auf einer Systematik aus der Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg abgepreßte Geld vielfach sinnlos ohne demokratische Kontrolle vergeudet wird.

Deutschland ist inzwischen in vielem zurückgefallen und das antiquierte überkomplizierte Steuersystem mit seinen (Steuerberater-)Profiteuren ist irgendwann Kandidat im Rahmen eines Bürokratieabbaus zur besseren Nutzung der Möglichkeiten zur Kostenersparnis im Rahmen der Digitalisierung.

Insofern nämlich ist die Branche und ihr Verdienstpotential, nachdem sich auch die Praxiskaufpreise bemessen, keineswegs so sicher wie hier von einigen dargestellt.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Da ist wohl jemand wiederholt durchs Stb Examen gefallen :))

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Da ist wohl jemand wiederholt durchs Stb Examen gefallen:))

Zum Glück nicht :))

Durch die wirtschaftlichen Möglichkeiten nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2009 auch so den Absprung von der Branche gefunden :))

War damals noch nicht so deutlich sichtbar, wie die Branche durch den technischen Fortschritt allmählich obsolet wird, aber wenn Sie heutige Banken mit der Situation noch vor 10 Jahren vergleichen haben Sie eine Ahnung vom kommenden Strukturwandel auch im Bereich Steuerberatung.

Manche wären wohl besser Leiter des Rechnungswesens und Geschäftsführungsassistent in einem international tätigen Grosshandelsbetrieb geblieben :))

Wenn es in der Branche noch so viel zu verdienen gäbe wie einst hätten viele nicht so viel Zeit, sich mit den Intrigen der Branche zu befassen.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Eine sinnvolle Beschäftigung, innere Ruhe und Frieden scheinst du ja auf jeden Fall nicht gefunden zu haben.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Zum Glück nicht :))

Durch die wirtschaftlichen Möglichkeiten nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2009 auch so den Absprung von der Branche gefunden :))

War damals noch nicht so deutlich sichtbar, wie die Branche durch den technischen Fortschritt allmählich obsolet wird, aber wenn Sie heutige Banken mit der Situation noch vor 10 Jahren vergleichen haben Sie eine Ahnung vom kommenden Strukturwandel auch im Bereich Steuerberatung.

Manche wären wohl besser Leiter des Rechnungswesens und Geschäftsführungsassistent in einem international tätigen Grosshandelsbetrieb geblieben :))

Wenn es in der Branche noch so viel zu verdienen gäbe wie einst hätten viele nicht so viel Zeit, sich mit den Intrigen der Branche zu befassen.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Das Urteil, ob es eine sinnvolle Beschäftigung ist, sich nach der hochkomplizierten und anachronistischen Berufszugangsprüfung in eine Kanzlei einzukaufen, um überhaupt Arbeit und Einkommen zu finden, überlasse ich jedem selbst.

Es ist schließlich ein freier Beruf mit eingeschränkten Werbemöglichkeiten. Ferner ist es als Freiberufler nicht möglich, sich gewerblich zu betätigen, auch wenn dies profitabler wäre. Bei Rechtsanwälten, die im Grunde auch steuerberatend tätig sein können, ist es wegen der hohen Anzahl von Anwälten noch viel schlimmer.

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WiWi Gast

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass Steuerberater nur kleine Unternehmen kennen würden?
Fun Fact: Sämtliche DAX-Unternehmen werden von Steuerberatern oder Wirtschaftsprüfern steuerlich/betriebswirtschaftlich beraten und geprüft, ebenso wie der komplette deutsche Mittelstand. Und von diesen Beratern nagt ganz bestimmt niemand am Hungertuch, wenn die Bock haben, können die nach der Arbeit sogar noch ein wenig traden und sich somit aus der vermeintlichen Mittelmäßigkeit befreien.

In Deutschlang gibt es aktuell ca. 87.000 Steuerberater in ca. 55.000 Kanzleien (1962 nur 24.000 Steuerberater).

Dax, TecDax und SDax haben 30, der MDax 50 Unternehmen als Mitglieder.

Nur zur Veranschaulichung der wirtschaftlichen Dimension und daß eben nicht alle jenseits der Big Four in Dax - Unternehmen tätig sein können.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Mindestens 80% des vom technischen Fortschritt der nächsten 10 Jahre gefährdeten Teil der Steuerberater - Branche befaßt sich mit der Erstellung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen, sowie darauf aufbauend mit der Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration.

Ich versuche mal, diesen unglücklich formulierten Satz zu deuten: 80% sind durch die Digitalisierung gefährdet, da sie primär FiBu und LoBu machen. (?)
In diesem Fall ist der Autor offensichtlich ein echter Kenner der Branche. Seltsamerweise lässt sich diese Zahl in keiner der zahlreichen Studien und Umfragen wiederfinden und scheint frei erfunden.

Ohne mich jetzt zu den übrigen obenstehenden Aussagen im Detail zu äußern, lässt sich - meines Erachtens nach - aus diesem Sachverhalt exemplarisch auf die inhaltliche Qualität der Aussagen des Autors schließen. Natürlich sind diese sehr schön formuliert, aber bei genauerer Betrachtung doch ahnungsloses Geschreibsel.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Ich versuche mal, diesen unglücklich formulierten Satz zu deuten: 80% sind durch die Digitalisierung gefährdet, da sie primär FiBu und LoBu machen. (?)
In diesem Fall ist der Autor offensichtlich ein echter Kenner der Branche. Seltsamerweise lässt sich diese Zahl in keiner der zahlreichen Studien und Umfragen wiederfinden und scheint frei erfunden.

Ohne mich jetzt zu den übrigen obenstehenden Aussagen im Detail zu äußern, lässt sich - meines Erachtens nach - aus diesem Sachverhalt exemplarisch auf die inhaltliche Qualität der Aussagen des Autors schließen. Natürlich sind diese sehr schön formuliert, aber bei genauerer Betrachtung doch ahnungsloses Geschreibsel.

Völliger Unsinn!

Vergleiche nur, wieviel Einkommensteuermandanten es heute schon nicht mehr gibt, da von Staats wegen entsprechende Software (ELSTER) verschenkt wird im Vergleich zur Lage von vor 20 Jahren.

Ähnlich werden zukünftig Gewerbebetriebe und Kapitalgesellschaften mit Softwarelösungen aus der Cloud Buchhaltung und Jahresabschluß ggf. mit Unterstützung einer Hotline oder Support - ggf. aus standesrechtlichen Gründen aus dem Ausland - im wesentlichen vollautomatisch erledigen.

Das Geld oder Steuerberaterhonorar, was man sich dadurch ersparen kann, wird eine starke Triebfeder sein.

Bedenken Sie nur, wieviele Bankfilialen es noch vor 10 Jahren gab und heute.

Völlig ignorant und schwachsinnig, seine berufliche Existenz in einer untergehenden Branche aufbauen zu wollen.

Erfolg kennt keinen Stillstand...

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Welch wunderbares Beispiel dafür, wie eine Diskussion ins Lächerliche abdriften kann.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Ich versuche mal, diesen unglücklich formulierten Satz zu deuten: 80% sind durch die Digitalisierung gefährdet, da sie primär FiBu und LoBu machen. (?)
In diesem Fall ist der Autor offensichtlich ein echter Kenner der Branche. Seltsamerweise lässt sich diese Zahl in keiner der zahlreichen Studien und Umfragen wiederfinden und scheint frei erfunden.

Mit Fibu und Lobu wird im wesentlichen das Gehalt dessen verdient, der diese bearbeitet.

Nur bei Jahresabschluß und Steuerdeklaration besteht bei entsprechend guter Vorarbeit und Fehlerfreiheit die Chance für den Sachbearbeiter, Steuerberater oder Kanzleiinhaber, sich einen außergewöhnlichen Stundensatz bzw. hohen Deckungsbeitrag für die Kanzlei zu verdienen.

Wenn dies zukünftig im wesentlichen vollautomatisch und zu Preisen deutlich unterhalb der StbgebV erledigt werden kann, woran sollen Berater, Kanzleiinhaber oder spezialisierter Sachbearbeiter noch vergleichbar verdienen und ihr Gehalt bzw. Gewinnentnahme vorab zu refinanzieren?

Ersparen Sie uns Ihr bisheriges inhaltsloses Geschreibsel und geben uns hier allen, die ggf. aufgrund Ihrer unrichtigen Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Branche eine falsche Lebensentscheidung treffen eine fundierte Antwort!

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Gestaltungs- und Abwehrberatung. Beides ist mittelfristig nicht automatisierbar oder wird demnächst der Laptop vorm FG/BFH klagen? Ich glaube nicht.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Mit Fibu und Lobu wird im wesentlichen das Gehalt dessen verdient, der diese bearbeitet.

Nur bei Jahresabschluß und Steuerdeklaration besteht bei entsprechend guter Vorarbeit und Fehlerfreiheit die Chance für den Sachbearbeiter, Steuerberater oder Kanzleiinhaber, sich einen außergewöhnlichen Stundensatz bzw. hohen Deckungsbeitrag für die Kanzlei zu verdienen.

Wenn dies zukünftig im wesentlichen vollautomatisch und zu Preisen deutlich unterhalb der StbgebV erledigt werden kann, woran sollen Berater, Kanzleiinhaber oder spezialisierter Sachbearbeiter noch vergleichbar verdienen und ihr Gehalt bzw. Gewinnentnahme vorab zu refinanzieren?

Ersparen Sie uns Ihr bisheriges inhaltsloses Geschreibsel und geben uns hier allen, die ggf. aufgrund Ihrer unrichtigen Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Branche eine falsche Lebensentscheidung treffen eine fundierte Antwort!

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Wenn dies zukünftig im wesentlichen vollautomatisch und zu Preisen deutlich unterhalb der StbgebV erledigt werden kann, woran sollen Berater, Kanzleiinhaber oder spezialisierter Sachbearbeiter noch vergleichbar verdienen und ihr Gehalt bzw. Gewinnentnahme vorab zu refinanzieren?

Wir sind inzwischen bei der StBVV, weil ich nun so lange schon nicht mehr in der Branche bin.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Gestaltungs- und Abwehrberatung. Beides ist mittelfristig nicht automatisierbar oder wird demnächst der Laptop vorm FG/BFH klagen? Ich glaube nicht.

Für die vielen Jahresabschlüsse mit Steuerdeklaration, die sie zukünftig nicht mehr machen, finden die 84.000 deutschen Steuerberater und höhere Anzahl spezialisierter Sachbearbeiter eine gleich hohe Anzahl von Fälle FG - Klage, Gestaltungs- und Abwehrberatung?

Weil es im deutschen Steuerrecht nach den Rechtsänderungen 2005 noch so viel zu gestalten gibt...

Auch FG - Verfahren werden zukünftig irgendwann elektronisch abgewickelt wie heute schon Mahnbescheide oder demnächst beispielsweise Scheidungen für Entschlossene ohne große Besonderheiten.

Im Grunde zeigen Sie mit ihrer hilflosen Argumentation nur, auf was für einem wirtschaftlichen Scheideweg sich die Branche bereits heute befindet.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Ok, mit logischen Argumenten ist heir kein Durchkommen, daher mein Abschluss-Statement: Als junger StB in einer größeren Kanzlei kann versichern, dass die Auslastung/Nachfrage enorm zunimmt, v.a. im int. Bereich und bei M&A. Die derzeitige Dynamik lässt keinen Zweifel an einem Rückgang zu (ATAD, BEPS, InvStG, digitale Betriebsstätten etc.). Das Steuerrecht wird immer komplexer und Spezialisten immer gefragter. Was aber auch richtig ist: Klassische Routineaufgaben fallen (zum Glück) weg, Generalisten sind weniger gefragt, Gewinne sind vermehrt in der Gestaltungsberatung zu erzielen. Seit 2005 hat sich einfach wahnsinnig viel getan.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Für die vielen Jahresabschlüsse mit Steuerdeklaration, die sie zukünftig nicht mehr machen, finden die 84.000 deutschen Steuerberater und höhere Anzahl spezialisierter Sachbearbeiter eine gleich hohe Anzahl von Fälle FG - Klage, Gestaltungs- und Abwehrberatung?

Weil es im deutschen Steuerrecht nach den Rechtsänderungen 2005 noch so viel zu gestalten gibt...

Auch FG - Verfahren werden zukünftig irgendwann elektronisch abgewickelt wie heute schon Mahnbescheide oder demnächst beispielsweise Scheidungen für Entschlossene ohne große Besonderheiten.

Im Grunde zeigen Sie mit ihrer hilflosen Argumentation nur, auf was für einem wirtschaftlichen Scheideweg sich die Branche bereits heute befindet.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Ok, mit logischen Argumenten ist heir kein Durchkommen, daher mein Abschluss-Statement: Als junger StB in einer größeren Kanzlei kann versichern, dass die Auslastung/Nachfrage enorm zunimmt, v.a. im int. Bereich und bei M&A. Die derzeitige Dynamik lässt keinen Zweifel an einem Rückgang zu (ATAD, BEPS, InvStG, digitale Betriebsstätten etc.). Das Steuerrecht wird immer komplexer und Spezialisten immer gefragter. Was aber auch richtig ist: Klassische Routineaufgaben fallen (zum Glück) weg, Generalisten sind weniger gefragt, Gewinne sind vermehrt in der Gestaltungsberatung zu erzielen. Seit 2005 hat sich einfach wahnsinnig viel getan.

Ganz genau. Es scheint in der Diskussion hier eher darum zu gehen, dass es andere Bereiche gibt, in denen man mehr verdienen kann. Das bestreitet niemand. Dennoch wird es mittel- und m.E. auch langfristig kaum einen Steuerberater geben, der arbeitslos wird. Und wie du richtig sagst, hat auf die Compliance sowieso kaum jemand Bock, sodass die Leute eher dankbar für deren Wegfall sind. Ich denke, dass in Zukunft auch Umsatzsteuer noch enorm an Bedeutung gewinnen wird, gerade im grenzüberschreitenden Kontext.

Es wäre schön, wenn sich die Leute, die wirklich überhaupt keine Ahnung von der Branche haben, mal bedeckt halten würden. Ich äußere mich auch nicht zu Investmentbanken.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

dass die Auslastung/Nachfrage enorm zunimmt, v.a. im int. Bereich und bei M&A. Die derzeitige Dynamik lässt keinen Zweifel an einem Rückgang zu (ATAD, BEPS, InvStG, digitale Betriebsstätten etc.).

Ja klar, genau das ist es, was die Mehrzahl der 84.000 deutschen Steuerberater und hunderttausende spezialisierten Sachbearbeiter in den überwiegenden kleinen Steuerberatungsgesellschaften und Einzelkanzleien zukünftig nähren wird.

M&A hat aufgrund des technischen Fortschritts eine ähnliche Zukunft wie das heute schon stark schrumpfende Investmentbanking.

Selten so gelacht...

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Mit anderen Worten: Neben StB haben auch M&A/IB keine Zukunft. Es wird echt Ernst für die Finanzler.
Troll 3/10

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Ja klar, genau das ist es, was die Mehrzahl der 84.000 deutschen Steuerberater und hunderttausende spezialisierten Sachbearbeiter in den überwiegenden kleinen Steuerberatungsgesellschaften und Einzelkanzleien zukünftig nähren wird.

M&A hat aufgrund des technischen Fortschritts eine ähnliche Zukunft wie das heute schon stark schrumpfende Investmentbanking.

Selten so gelacht...

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Mit anderen Worten: Neben StB haben auch M&A/IB keine Zukunft. Es wird echt Ernst für die Finanzler.
Troll 3/10

Das ist kein Witz.

Wer sich heute beruflich in die Branche begibt, reitet auf mittlere Sicht ein totes Pferd.

Ich habe vor meinem Steuerstudium vor 25 Jahren klassisch eine Bankausbildung gemacht und 80% bis 90% der Positionen, die ich damals kennengelernt hatte, existieren heute schlicht und ergreifend nicht mehr.

Das sehe ich ja selbst an der Abwicklung meiner eigenen Bank- und Wertpapiergeschäfte inzwischen völlig ohne fremdes bzw. menschliches Zutun.

Was hat das mit "Troll 3/10" zu tun?

antworten
bwlnothx

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Was hat das mit "Troll 3/10" zu tun?

Du kannst doch die "antiquierte" Ausbildung Bankkaufmann mit überwiegendem Verkauf von Produkten im Front Office eines Filialnetzes (= auch antiquiert) nicht mit hoch spezialsierten Back Office Tätigkeiten vergleichen. => daher Äpfel/Birnen

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Hoch spezialsierten Back Office Tätigkeiten im Bereich Steuerberatung.

Was wird sich denn mit Hilfe moderner Technik zukünftig nicht bewältigen lassen?

Sogar das international höchst komplizierte deutsche Steuerrecht mit hunderten Richtlinien, Erlassen und tausenden BGH - Urteilen ist plötzlich kein Problem mehr.

Und wenn der deutsche Gesetzgeber je auf die Idee kommt, das Steurrecht im Sinne von Kostenvorteilen und internationaler Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen der aktuellen technischen Möglichkeiten zu vereinfachen und verschlanken dann erst recht.

Die Argumentationen der "Fürsprecher der Branche" hier zeugt eher von der Rückwärtsgerichtetheit der Besitzstandswahrer, die sich in der aktuellen Ineffizienz und Ressourcenverschwendung zu Lasten der Mandanten profitabel eingerichtet haben.

Nur ist es nicht das, was die deutsche Wirtschaft braucht und die deutsche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab verbessern hilft.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Das sind wieder 2 € für´s Phrasenschwein.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Was wird sich denn mit Hilfe moderner Technik zukünftig nicht bewältigen lassen?

Sogar das international höchst komplizierte deutsche Steuerrecht mit hunderten Richtlinien, Erlassen und tausenden BGH - Urteilen ist plötzlich kein Problem mehr.

Und wenn der deutsche Gesetzgeber je auf die Idee kommt, das Steurrecht im Sinne von Kostenvorteilen und internationaler Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen der aktuellen technischen Möglichkeiten zu vereinfachen und verschlanken dann erst recht.

Die Argumentationen der "Fürsprecher der Branche" hier zeugt eher von der Rückwärtsgerichtetheit der Besitzstandswahrer, die sich in der aktuellen Ineffizienz und Ressourcenverschwendung zu Lasten der Mandanten profitabel eingerichtet haben.

Nur ist es nicht das, was die deutsche Wirtschaft braucht und die deutsche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab verbessern hilft.

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WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Was wird sich denn mit Hilfe moderner Technik zukünftig nicht bewältigen lassen?

Sogar das international höchst komplizierte deutsche Steuerrecht mit hunderten Richtlinien, Erlassen und tausenden BGH - Urteilen ist plötzlich kein Problem mehr.

Und wenn der deutsche Gesetzgeber je auf die Idee kommt, das Steurrecht im Sinne von Kostenvorteilen und internationaler Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen der aktuellen technischen Möglichkeiten zu vereinfachen und verschlanken dann erst recht.

Die Argumentationen der "Fürsprecher der Branche" hier zeugt eher von der Rückwärtsgerichtetheit der Besitzstandswahrer, die sich in der aktuellen Ineffizienz und Ressourcenverschwendung zu Lasten der Mandanten profitabel eingerichtet haben.

Nur ist es nicht das, was die deutsche Wirtschaft braucht und die deutsche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab verbessern hilft.

Bei "Steuerrecht" und "BGH-Urteilen" habe ich aufgehört zu lesen. Warum äußerst du dich denn hier, wenn du nicht mal weißt, wer das oberste deutsche Steuergericht ist? Da unterstelle ich mal ganz stark, dass du hier nur trollen willst und zur Sache weniger als nichts beitragen kannst.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Bei "Steuerrecht" und "BFH-Urteilen" habe ich aufgehört zu lesen. Warum äußerst du dich denn hier, wenn du nicht mal weißt, wer das oberste deutsche Steuergericht ist? Da unterstelle ich mal ganz stark, dass du hier nur trollen willst und zur Sache weniger als nichts beitragen kannst.

Genau so liebe ich die typischen Korinthenkacker und Dipfeleschisser in der Branche.

Herr Oberleher, ich weiß was.

Dieser und jener hat vor Jahren diesen und jenen Fehler gemacht u.s.w.

Nur wird man davon nicht reich.

Sieh zu, daß Du nicht demnächst vom Fortschritt überholt wirst!

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Genau so liebe ich die typischen Korinthenkacker und Dipfeleschisser in der Branche.

Herr Oberleher, ich weiß was.

Dieser und jener hat vor Jahren diesen und jenen Fehler gemacht u.s.w.

Nur wird man davon nicht reich.

Sieh zu, daß Du nicht demnächst vom Fortschritt überholt wirst!

Mannomann, du scheinst jede Menge Frust und Hass auf Steuerberater in dir zu tragen. Entweder du bist straffällig geworden, durchs Examen gefallen oder hast sonst irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht. Anders kann ich mir diese Bösartigkeit nicht erklären.

Eins ist aber klar: Substanz ist bei keiner deiner Aussagen da. Dumm, dass du mit deiner BGH-Aussage aufgeflogen bist und nun versuchst, es mit dem Ergänzen im Zitat rückgängig zu machen :-D spätestens jetzt weiß jeder, dass du keine Ahnung hast. Tu dir und allen anderen daher den Gefallen und bitte, bitte, bitte äußer dich hier nicht weiter. Es wird nämlich langsam wirklich peinlich.

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

Mannomann, du scheinst jede Menge Frust und Hass auf Steuerberater in dir zu tragen. Entweder du bist straffällig geworden, durchs Examen gefallen oder hast sonst irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht. Anders kann ich mir diese Bösartigkeit nicht erklären.

Eins ist aber klar: Substanz ist bei keiner deiner Aussagen da. Dumm, dass du mit deiner BGH-Aussage aufgeflogen bist und nun versuchst, es mit dem Ergänzen im Zitat rückgängig zu machen :-D spätestens jetzt weiß jeder, dass du keine Ahnung hast. Tu dir und allen anderen daher den Gefallen und bitte, bitte, bitte äußer dich hier nicht weiter. Es wird nämlich langsam wirklich peinlich.

Nein, ich bin nur wohlhabender geworden, als es durch die Branche normalerweise möglich ist.

Super, daß wenigstens Du voll den Durchblick hast.

Viel Spaß dann auch noch bei den üblichen Überstunden.

Stichwort fürs Datev - Lexikon: Vermögensverfall

antworten
WiWi Gast

veraltete Branchenstruktur und überkompliziertes, antiquiertes deutsches Steuerrecht

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Nein, ich bin nur wohlhabender geworden, als es durch die Branche normalerweise möglich ist.

Super, daß wenigstens Du voll den Durchblick hast.

Viel Spaß dann auch noch bei den üblichen Überstunden.

Stichwort fürs Datev - Lexikon: Vermögensverfall

Dann erfreu dich doch daran. Irgendwas musst du ja auch können, wenn es schon - offensichtlich - kein Steuerrecht ist ;)

Kleiner Tipp: Der BGH ist für Zivil- und Strafsachen zuständig!

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