Trendwende in der Informationswirtschaft geschafft
2005 verspricht für die deutsche Informationswirtschaft zum besten Jahr in den letzten fünf Jahren zu werden. Beschäftigungspolitisch wurde die Trendwende geschafft.
Trendwende in der Informationswirtschaft geschafft
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Bernd Pfaffenbach, hat heute die Ergebnisse der aktuellen Berichte von TNS Infratest und vom Institute for Information Economics (IIE) zum Entwicklungsstand der deutschen Informationswirtschaft vorgestellt. Beide Institute berichten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit im Rahmen des Projektes Monitoring Informationswirtschaft seit 2000 regelmäßig über die aktuelle Lage der deutschen Informationswirtschaft und Deutschlands Stellung im internationalen Vergleich.
Pfaffenbach: »2005 verspricht für die deutsche Informationswirtschaft zum besten Jahr in den letzten fünf Jahren zu werden. Beschäftigungspolitisch wurde die Trendwende geschafft. Die deutsche Informationswirtschaft schätzt ihre mittelfristigen Geschäftsaussichten auch im internationalen Vergleich positiv ein.«
8. Faktenbericht
Der von TNS Infratest vorgelegte 8. Faktenbericht zeigt, dass die deutsche Informationswirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit im Berichtszeitraum 2004/2005 halten und in wesentlichen Punkten sogar verbessern konnte:
- Die Zahl der Beschäftigten in der Informationswirtschaft wird erstmals seit Jahren wieder steigen (2005: 1,3 %).
- Der Anteil der Informations- und Kommunikationstechnik am Bruttoinlandsprodukt stieg ebenfalls wieder (2004: + 1,5 %).
- Die Beliebtheit des Internets steigt weiter: 55 % der Deutschen sind gegenwärtig online. Das sind 2,3 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr.
- Auch in Unternehmen wird der Einsatz des Internets immer selbstverständlicher: 82 Prozent der Unternehmen in Deutschland verfügen mittlerweile über eine eigene Website.
- Deutschland wird mobil: Sowohl die Zahl der Mobilfunkteilnehmer (2004: + 10 %) als auch die Zahl der Anschlüsse pro Einwohner (2004: + 7,9 Prozentpunkte) entwickelt sich weiterhin nach oben.
- E-Government: Immer mehr Dienstleistungen der öffentlichen Hand in Deutschland sind mittlerweile online verfügbar (2004: + 14 Prozentpunkte).
5. Trendbericht
Der vom IEE vorgelegte 5. Trendbericht beruht auf über 200 Interviews mit Führungskräften aus informationswirtschaftlichen Anbieter- und Anwenderunternehmen sowie Branchenexperten aus Wissenschaft und Verwaltung:
- Nach der robusten Erholung der Informationswirtschaft im Jahre 2004 blicken die informationswirtschaftlichen Unternehmen so optimistisch wie nie seit dem Einbruch der New Economy 2001/2002 in die Zukunft. So kommen für das Geschäftsjahr 2005 auf einen Skeptiker statistisch gesehen 3,65 Optimisten. Im Bereich »Neue Produkte, neue Geschäftsbereiche« kommen auf einen Pessimisten sogar 7,42 Optimisten.
- Nachdem sich 2004 die Beschäftigungssituation in der Informationswirtschaft noch nicht wesentlich verbesserte, scheint 2005 ein moderates Beschäftigungswachstum möglich: Auf ein Unternehmen, dass Entlassungen plant, kommen 1,90 Unternehmen, die einstellen wollen. Insgesamt gesehen wird in der Informationswirtschaft allerdings noch die Arbeitsplatzsicherung im Zentrum der Personalpolitik stehen.
- Überdurchschnittliche Geschäftschancen werden von der Informationswirtschaft vor allem in den folgenden Geschäftsbereichen gesehen (Bewertung nach Schulnoten):
- IT-Sicherheit im Internet (1,76)
- Internet-Telefonie VoiP (2,11)
- Medienkonvergenz (2,19)
- E-Government (2,38)
- E-Business (2,41)
- Mobilkommunikation (2,42)
Weitere Informationen
Monitoring Informationswirtschaft
Studie von TNS Infratest und IIE