Ich finde das (teilweise) hohe Einstiegsgehalt für von manchen, sofern sie denn war sind, von den Unternehmen eine absolute Frechheit.
Berufsanfänger, egal ob "nur" mit Ausbildung oder mit Studium haben (ggf. kleine Ausnahme eines "fertigen" Azubis) noch keinerlei Mehrwert für das Unternehmen, Gesellschaft bzw. Staat gebracht. Das kommt doch erst noch.
Wenn jedoch so hohe Gehälter gezahlt werden, wird das auf die (sehr allgemein gesprochen) Produkte umgelegt, welches I.d.R. vom Endkonsumenten bezahlt werden muss. Diese Produkte werden dadurch automatisch teurer und der Bevölkerungsteil mit geringerem Einkommen können sich diese dann nicht mehr leisten bzw. ins Ausland werden die Aufträge dann vergeben, welches dann wieder das deutsche BIP bzw. den Wohlstand senkt.
Zwar werden höhere Steuern beim Lohn / Gehalt und Sozialabgaben fällig, diese kompensieren jedoch, auf die Bevölkerung gesehen, keineswegs den "Verlust" von Aufträgen, die in "billigere" Länder vergeben werden.
Und auch die momentane Situation mit der hohen Inflation bzw. wir befinden uns eher in einer Stagflation, sind so hohe Einstiegsgehälter nicht fördernd für die deutsche Gesellschaft / Arbeitsmarkt. Normalerweise regelt der Markt das. Mit Angebot und Nachfrage, aber was hier abgeht, insbesondere von jungen BWL'ern, empfinde ich als Frechheit. Jetzt kommt wahrscheinlich, die Geschichte mit dem Neid, aber nein. Ich würde es ja verstehen, wenn man z.B. >5 Jahre Berufserfahrung hat und sich bewiesen hat, ist das gar kein Thema, aber zum Start in das Berufsleben ist das für mich persönlich eine Frechheit. Gott sei Dank, sind hier auch realistische Angaben angegeben worden, was mich noch etwas hoffen lässt, dass nicht alle BWL'er realitätsfern sind.
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