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Das mobile Internet boomt

Der steigende Absatz von Smartphones und tragbaren Computern sorgt für einen Boom der mobilen Internetnutzung. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis von aktuellen Zahlen des European Information Technology Observatory.

Eine Frau schaut auf ihr Handy und stützt sich auf einem Tisch ab, auf dem eine Kaffeetasse steht.

Das mobile Internet boomt
Berlin, 21.02.2011 (bk) - Der steigende Absatz von Smartphones und tragbaren Computern sorgt für einen Boom der mobilen Internetnutzung. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis von aktuellen Zahlen des European Information Technology Observatory (EITO). Danach steigt der Umsatz mit mobilen Datendiensten im Jahr 2011 voraussichtlich um 12 Prozent auf 7 Milliarden Euro. „Das mobile Internet hat sich in weiten Teilen der Bevölkerung durchgesetzt“, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen im Vorfeld des Mobile World Congress bei Vorstellung der Zahlen. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung habe der Erfolg moderner Multimedia-Handys. Nach der BITKOM-Prognose steigt der Smartphone-Absatz im Jahr 2011 in Deutschland um 36 Prozent auf 10,1 Millionen Stück. Der Umsatz mit den Geräten legt um 24 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu. „Jedes dritte verkaufte Handy ist heute ein Smartphone“, sagte Joussen. Der Handy-Absatz insgesamt wird im Jahr 2011 in Deutschland voraussichtlich um 4,3 Prozent auf rund 29 Millionen Stück steigen.

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Die steigende Beliebtheit mobiler Internetanwendungen führt zu einem sprunghaften Anstieg des Datenvolumens, das in den Netzen der Mobilfunkbetreiber bewegt wird. Nach Berechnungen des BITKOM hat sich die in den deutschen Mobilfunknetzen übertragene Datenmenge im vergangenen Jahr auf 70 Millionen Gigabyte mehr als verdoppelt. Das entspricht dem Inhalt von rund 15 Millionen DVDs. „Smartphone-Nutzer können mit ihren Geräten überall auf unzählige Anwendungen zugreifen“, sagte Joussen. Derzeit existieren weltweit rund 520.000 mobile Applikationen (Apps) für die unterschiedlichen Smartphone-Betriebssysteme. Die Anwendungen reichen von Spielen über Nachrichten- und Auskunftsdienste bis zu Navigationshilfen und E-Book-Readern.

Einen zusätzlichen Schub für das mobile Internet bringt der Erfolg tragbarer Computer. „Nach den Netbooks rollen jetzt die Tablet-PCs den Markt auf“, sagte Joussen. Mit 9,5 Millionen Stück wurden im vergangenen Jahr 16 Prozent mehr mobile Computer verkauft. Anders als andere Geräte besitzen die meisten Tablet-PCs ab Werk ein UMTS-Modem, mit dem die Nutzer an nahezu jedem Ort in Deutschland ins Netz gehen können. Wegen ihrer im Vergleich zu den Smartphones größeren Bildschirme eignen sich Tablet-PCs noch besser zum mobilen Surfen, E-Mail lesen oder für datenintensive Anwendungen wie Videostreamings.

„Die Mobilfunkbetreiber setzen derzeit ein riesiges Investitionsprogramm für den Ausbau ihrer Netze um“, sagte Joussen. Nur so könnten die Anbieter das steigende Datenvolumen bewältigen und schnelle Downloads gewährleisten. Im Mobilfunk fließen in den kommenden Jahren allein zwischen 8 und 10 Milliarden Euro in den Ausbau der neuen Übertragungstechnik LTE. Die Nachfolgetechnologie von UMTS erreicht Geschwindigkeiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde. Bis zum Jahresende 2010 wurden bereits 1.500 Mobilfunkstandorte umgerüstet, die 200.000 Haushalte mit der neuen Technik versorgen können. Bis zum Abschluss des ersten Quartals 2011 werden weitere 1.500 LTE-Standorte hinzukommen. Joussen: „Im Laufe des Jahres wollen wir den letzten weißen Fleck auf der Breitbandlandkarte geschlossen haben.“

Vor diesem Hintergrund hält der BITKOM politisch motivierte Umsatzeinbußen für kontraproduktiv. Die Bundesnetzagentur hatte angekündigt, die Durchleitungsgebühren (Terminierungsentgelte) drastisch zu senken. Zudem fallen auf Druck der EU-Kommission die internationalen Roaming-Tarife. Bereits seit mehreren Jahren sind die Erlöse der Mobilfunkbetreiber mit Sprachdiensten rückläufig. In Deutschland erwartet der BITKOM nach einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vorjahr ein Minus von 3,5 Prozent im Jahr 2011 auf 15,8 Milliarden Euro. Den Anbietern werden damit Mittel entzogen, die sie dringend für den Breitbandausbau im Mobilfunk und im Festnetz benötigen.

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