WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:
WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:
WiWi Gast schrieb am 13.07.2022:
Hallo,
ich schwanke momentan noch, an welcher Hochschule ich International Business studieren soll.
Hat jemand Erfahrungen mit einer der HS bzgl. Ruf, Master an einer Uni, Qualität der Lehre?
Beides wäre komplett auf Englisch. Ich weiß, dass an der HFU die IBW Leute Probleme mit einem Master an der Uni haben, bei IBM weiß ich leider nichts
zur HFU:
Pro
- Spanisch Einstiegsniveau höher (hab schon B2, aber da könnte ich mehr lernen als an der TH)
- Ethik und Nachhaltigkeit Thema (laut Beschreibung)
- viele machen einen Doppelabschluss
- Einfluss der Wahlpflichtmodule
Contra
- zu wenig quantitative ECTS für Unimaster?
- Ruf?
zur TH:
Pro
- etwas mehr quantitative ECTS, mehr Mathe
- beliebter (nimmt Nachfrage bei HFU ab, dadurch Abwertung weil schlechte Studis?)
Contra
- Spanisch Kurse B1 und B2 verpflichtend, höheres gibt's nur freiwillig
- weniger Intercultural/Ethik etc.?
Für Tipps, Erfahrungen und Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Also ich hab an der TH IB studiert:
Vorteile:
- Viele Partnerunis, IBler bekommen bevorzugt ihre Wunschuni vor normal BWL etc
- integriertes Auslandspraktikum und Auslandssemester, damit geringerer organisatorischer Aufwand
- ca 30-40% int. Studierende
- generell gute Organisation und Betreuung
- ausschließlich englischsprachige Vorlesungen, dadurch kann man sich bei Bewerbungen für einen Master im Ausland oft den toefl sparen
- nur ca 60-65 Studierende pro „Jahrgang“ und sehr angenehmes Umfeld
Nachteile:
- kein besonderer Ruf, ist halt okay
- wenig Wahlmöglichkeiten bei Schwerpunkten, allgemein kann man nur die 25 ects im Ausland und ca 15 ects + Bachelorabeit frei wählen
- wenig quants
- Klausuren werden zT künstlich runterkorrigiert: bei uns hat aus 100 Studierenden in der Statisik in meinem Diploma Supplement keiner (!) besser als 1,6 abgeschlossen
- Noten aus dem Auslandssemester zählen auch nicht in den Schnitt, damit kann man nichts pushen
Ich mach den Master jetzt an ner Uni, aber durch die fehlenden Quants ist die Auswahl in Deutschland schon ein bisschen eingegrenzt. Im Ausland ist das aber oft kein Thema, weils da ja oft noch andere Kriterien wie GMAT etc gibt
Würdest du es im Nachhinein nochmal machen? Hab das Gefühl, bis auf Pforzheim fehlen einigen FHs die quant. ECTS für den Unimaster. Sind CEMS oder MMM für dich gleich weggefallen?
Also wie gesagt, im Ausland sind die fehlenden Quants für die meisten Programme kein Problem weils noch andere Zulassungskriterien gibt. Du kannst, wenn du weißt dir fehlen für deinen Wunschmaster genau xx Quants, die natürlich auch im Ausland noch belegen. Grade wenn dir so 5-15 fehlen, ist das kein Problem. Ansonsten, wenn du mehr brauchst, gibts natürlich auch die Option 2 Semester im Ausland zu studieren und dann da mehr zu machen. Dann hast du bei der Masterwahl keine Probleme. Wenn du aber jetzt schon einen Master im Kopf hast, zB in St. Gallen oderso, dann geh irgendwohin wo du dir keine Sorgen um die „harten“ Zulassungskriterien machen musst.
Generell kommts natürlich auf deine Ziele an. Wenn du zu MBB oder irgendwelchen Investmentbanken willst, geh gleich an ne Target Uni. Wenn du ein entspanntes Umfeld, int. Erfahrung ohne großen Extraaufwand und ne Konzernkarriere/zu den Big4 oder nem Mittelständler willst, geht Nürnberg voll klar. Die Mehrheit meiner Kommilitonen ist bei zB Siemens, Bosch, BMW, Audi, Schaeffler, Puma, Adidas und den Big4 untergekommen. Einige auch bei Capgemini, Horvarth etc.
Ich würde es auch nochmal machen, allerdings komm ich aus Nürnberg und wollte zum Bachelor nicht wegziehen und mir waren Auslandssemester+ Auslandspraktikum halt sehr wichtig. Alternativ gibts in Nürnberg auch an der FAU International Business Studies, wenn du lieber an ne Uni willst. Allerdings ist da der organisatorische Aufwand der Auslandssemester deutlich höher, es gibt kein Pflichtpraktikum und die Vorlesungen sind auf deutsch bzw. waren sie das, als ich mir das angeschaut hab.
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