Master = Zeitverschwendung? Jaein!
Mehr theoretisch vermitteltes Wissen? Ja, aber selten mit nutzen! Das letzte woran es mir bei meinem Berufsstart gemangelt hat war mehr theoretisches Wissen. Zudem muss das Rad in einem Unternehmen nicht täglich neu von jedem einzelnen Mitarbeiter erfunden werden, erst recht nicht auf der Hierarchieebene. Viel wichtiger ist an dieser Stelle wie man das Rad bewegt.
Warum viele Master besser einsteigen? Höheres Alter und mehr Erfahrung durch mehr Zeit und Optionen für Praktika und Co. bei Berufsstart. Die meisten Unternehmen wollen keine 21 jährigen Bachelors, die sie wohl möglich noch den 50 jährigen "Facharbeitern" vor die Nase setzen müssen. Stellt man den 25 jährigen Masterant-Absolventen allerdings 25 jährige Bachelor mit Berufserfahrung vor die Nase, sieht der Vergleich wieder anders aus.
Lohnt sich der Master? Es gibt Unternehmen, die stellen aufgrund der Flut an Absolventen per se nur Master an. Möchte man dort arbeiten lohnt sich der Master also schon... (als Einstellungskriterium). Hat man jedoch die Möglichkeit bereits als Bachelor ordentlich einzusteigen, hat man 2 Jahre Erfahrungsvorsprung dort wo es zählt (gleicht sich aber über die Zeit aus...).
Wer hat bei uns den Master gemacht? 1/3 Idealisten, 2/3 die keinen Job gefunden haben.
Zukünftig Probleme mit Bachelor? Kann gut sein. Ich als Bachelor und Entscheider interessiere mich nach 3/4 Jahren Berufserfahrung nicht mehr sonderlich für den akademischen Abschluss meiner Bewerber, merke allerdings unter Meinen Uni-Master-Kollegen, dass diese FH und Bachelor zum Teil wirklich verachten und belächeln (kein echter Akademiker bla bla). Oute ich mich dann wird schnell zurückgerudert... Auch mit Jahren an Berufserfahrung kann es also sein das man an den falschen Entscheider gerät und aus Prinzip aussortiert wird.
Mein Wort zum Sonntag. Wer gut ist wird Erfolg haben, völlig egal ob Bachelor oder Master.
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