Um das Thema nochmal zu pushen: Ich denke schon, dass sich mittlerweile eine „Spitzengruppe“ unter den Small Cap Beratern etabliert hat, die sich klar von den restlichen Buden abgrenzen lässt.
T1 (wegen Dealflow): Carlsquare, IMAP, Oaklins
T1 (wegen US Brand): Stifel, Stephens
T2: Big 4 M&A, Clearwater, Bryan Garnier, DZ Bank
T3: Clairfield, CH Reynolds
Privatbanken (bekannte Marken aber keine M&A Spezialisten): Metzler, Oddo BHF, Hauck Aufhäuser
Die Frage, ob man zu einer der gute Adresse kommt, halte ich übrigens für sehr relevant. Man sieht auf Linkedin relativ klar, dass für die Ex-Praktis der Spitzengruppe danach der Sprung zu UMM (Baird, Blair, Houlihan) immer gut möglich war.
Die Ex-Praktis von Claifield oder CH Reynolds mussten hingegen noch eine Extrarunde über Big 4 (TAS/M&A) drehen, um überhaupt ein MM Praktikum zu bekommen oder haben es im nächsten Schritt höchstens zu LMM (Raymond James, Lincoln) geschafft.
Neben der Brand spielt auch die Kultur der Beratung eine wichtige Rolle. Während die DZ Bank sicher keine schlechte Adresse ist, wissen die MM Buden, dass die Praktis dort um 20 Uhr Feierabend machen, während man bei der Spitzengruppe sicher sein kann, dass die regelmäßig bis Mitternacht die Decks schrubben.
Die Privatbanke sollen hier der Vollständigkeit halber auch erwähnt werden. Die haben durchaus einen guten Dealflow und sind geeignet, um erste M&A Erfahrung zu sammeln. Die M&A Teams stehen da aber nicht im Fokus und bieten nur eine Zusatzleistung für Wealth Management Kunden, wenn diese ihr Unternehmen verkaufen möchten. Aufgrund der Vertraulichkeit werden natürlich kaum Deals disclosed.
Die T1 Adressen als erstes Praktikum anzupeilen halte ich übrigens für sehr gewagt. Die Praktis dort haben entweder Big 4 TAS oder sonst eine relevante Vorerfahrung. Man sieht hier wirklich oft starke non M&A Profile mit Vorerfahrung aus anderen Bereichen (T1-T3 UB, Start-Up, DAX).
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