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Praktikum & Co.Zahlenaffinität

Audit oder Controlling

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

Hey Leute,

ich wollte nur mal fragen welches mehr mit rechnen zu tun hat und wo man mehr Zahlenaffinität braucht? Worin hat man eine bessere Zukunftsaussicht?
Danke für eure Antwort

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

Ich war in dieser Krise in 2 Unternehmen im Controlling:

Audit ist derzeit in 2020 sicherer, da das Rechnungswesen(Kreditorenbuchhalter, Tax, Audit,...) auch noch läuft.

Im Controlling ist es je nach Unternehmen unterschiedlich. Viele Unternehmen haben automatische Reports ala BPC, Infor, SAS, Netsuite und dort können Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden oder gekündigt werden um das Unternehmen zu entlasten.
Wahnsinn, dass sowas automatisch seine Daten zum neuen Monat aktualisiert und Charts abbilden kann für die Slights der GFs.
Es gibt aber auch Unternehmen die auf neue Fragestellungen und Herausforderungen stoßen wie z.B. Frequenzen , Kaufverhalten, andere Budgetierung.

Auf lange Sicht braucht man aber keinen Menschen mehr der eine Rechnungsnummer ins Datev oder SAP eintippt. Gerade bei Intercompany Rechnungen geht das über CSV und 2000 Rechnungen werden in 10 Minuten gebucht.
Ebenso braucht man dementsprechend keinen Menschen mehr der Checklisten abhackt oder eine E-mail an einer Bank schreibt um Treuhandkonten zu prüfen.
Daher ist Audit absolut nicht zukunftsträchtig.
Selbstverständlich wird im Audit mehr IT-Experten um solche Sachverhalte wie Rechnung-X oder die Intercompany Sachen zu prüfen.

Ich verstehe nicht wieso die Rechnungen von jeden Unternehmen anders aussehen.
Der 266 HGB sieht auch in jeder Auflage gleich aus und das und Kasse steht nicht auf einmal ganz oben.

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Ich war in dieser Krise in 2 Unternehmen im Controlling:

Audit ist derzeit in 2020 sicherer, da das Rechnungswesen(Kreditorenbuchhalter, Tax, Audit,...) auch noch läuft.

Im Controlling ist es je nach Unternehmen unterschiedlich. Viele Unternehmen haben automatische Reports ala BPC, Infor, SAS, Netsuite und dort können Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden oder gekündigt werden um das Unternehmen zu entlasten.
Wahnsinn, dass sowas automatisch seine Daten zum neuen Monat aktualisiert und Charts abbilden kann für die Slights der GFs.
Es gibt aber auch Unternehmen die auf neue Fragestellungen und Herausforderungen stoßen wie z.B. Frequenzen , Kaufverhalten, andere Budgetierung.

Auf lange Sicht braucht man aber keinen Menschen mehr der eine Rechnungsnummer ins Datev oder SAP eintippt. Gerade bei Intercompany Rechnungen geht das über CSV und 2000 Rechnungen werden in 10 Minuten gebucht.
Ebenso braucht man dementsprechend keinen Menschen mehr der Checklisten abhackt oder eine E-mail an einer Bank schreibt um Treuhandkonten zu prüfen.
Daher ist Audit absolut nicht zukunftsträchtig.
Selbstverständlich wird im Audit mehr IT-Experten um solche Sachverhalte wie Rechnung-X oder die Intercompany Sachen zu prüfen.

Ich verstehe nicht wieso die Rechnungen von jeden Unternehmen anders aussehen.
Der 266 HGB sieht auch in jeder Auflage gleich aus und das und Kasse steht nicht auf einmal ganz oben.

Interessant. Audit ist also nicht zukunftsträchtig. Stellst du dir vor, dass die gesetzliche Pflicht zur Abschlussprüfung dann einfach wegfällt? Kompletter Stuss den du von dir gibst. Ich streite nicht ab, dass sich die Branche in den nächsten Jahrzehnten stark verändert wird und ggf weniger Leute benötigt werden aber so lange Unternehmen vom Gesetzes wegen geprüft werden müssen, ist das Audit sehr zukunftsfähig

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

Wenn du dich mal mit den gesetzlichen Anforderungen an die Abschlussprüfung und der Tätigkeit des WP`s beschäftigst ist es eher umgekehrt. Es werden eher mehr Themen prüfungspflichtig und der Umfang steigt, daher ist der Bereich sehr zukunftsträchtig. Was auch stimmt was du zumindest anreisst, ist das viele Standarddinge wie z.B. reine Saldenabstimmung, Rechnungsabstimmungen... künftig über technische Lösungen abgebildet werden müssen, da schlicht das Personal fehlt um sowas noch händisch zu machen (und es auch unwirtschaftlich ist) viele andere Dinge z.B. Goodwill-Impairment oder IFRS 5 Umklassifizierung kannst du aber nicht digital prüfen, da wirst du immer den Mensch brauchen. Ja das Berufsbild des WP wandelt sich, weniger "Zahlenhackeln" sondern mehr in Richtung Prozessverständnis und IT-Kompetenz, aber obsolet wird der Job definitiv nicht werden.
Abgesehen davon musst du dir nur die Alterspyramide im Berufsstand anschauen da bleit genügend zu tun.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Ich war in dieser Krise in 2 Unternehmen im Controlling:

Audit ist derzeit in 2020 sicherer, da das Rechnungswesen(Kreditorenbuchhalter, Tax, Audit,...) auch noch läuft.

Im Controlling ist es je nach Unternehmen unterschiedlich. Viele Unternehmen haben automatische Reports ala BPC, Infor, SAS, Netsuite und dort können Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden oder gekündigt werden um das Unternehmen zu entlasten.
Wahnsinn, dass sowas automatisch seine Daten zum neuen Monat aktualisiert und Charts abbilden kann für die Slights der GFs.
Es gibt aber auch Unternehmen die auf neue Fragestellungen und Herausforderungen stoßen wie z.B. Frequenzen , Kaufverhalten, andere Budgetierung.

Auf lange Sicht braucht man aber keinen Menschen mehr der eine Rechnungsnummer ins Datev oder SAP eintippt. Gerade bei Intercompany Rechnungen geht das über CSV und 2000 Rechnungen werden in 10 Minuten gebucht.
Ebenso braucht man dementsprechend keinen Menschen mehr der Checklisten abhackt oder eine E-mail an einer Bank schreibt um Treuhandkonten zu prüfen.
Daher ist Audit absolut nicht zukunftsträchtig.
Selbstverständlich wird im Audit mehr IT-Experten um solche Sachverhalte wie Rechnung-X oder die Intercompany Sachen zu prüfen.

Ich verstehe nicht wieso die Rechnungen von jeden Unternehmen anders aussehen.
Der 266 HGB sieht auch in jeder Auflage gleich aus und das und Kasse steht nicht auf einmal ganz oben.

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Wenn du dich mal mit den gesetzlichen Anforderungen an die Abschlussprüfung und der Tätigkeit des WP`s beschäftigst ist es eher umgekehrt. Es werden eher mehr Themen prüfungspflichtig und der Umfang steigt, daher ist der Bereich sehr zukunftsträchtig. Was auch stimmt was du zumindest anreisst, ist das viele Standarddinge wie z.B. reine Saldenabstimmung, Rechnungsabstimmungen... künftig über technische Lösungen abgebildet werden müssen, da schlicht das Personal fehlt um sowas noch händisch zu machen (und es auch unwirtschaftlich ist) viele andere Dinge z.B. Goodwill-Impairment oder IFRS 5 Umklassifizierung kannst du aber nicht digital prüfen, da wirst du immer den Mensch brauchen. Ja das Berufsbild des WP wandelt sich, weniger "Zahlenhackeln" sondern mehr in Richtung Prozessverständnis und IT-Kompetenz, aber obsolet wird der Job definitiv nicht werden.

Der Punkt ist aber, das aktuell der Bereich der sehr standardisierten Themen, z.B. das typische "Listen Abhaken" abseits der eigentlichen WPs einen sehr großen Raum einnimmt.
Technisch ist es möglich, vieles davon zu automatisieren. Im Grunde wäre auch eine direkte Schnittstelle an eine "Prüfungsbehörde" denkbar, über die dann sehr vieles wirklich komplett automatisch machbar wäre. Quasi einen "Bot" über's Unternehmen laufen lassen. Der WP wäre damit in vielen Bereichen schlicht komplett ausgehebelt und außen vor. Natürlich wird es weiterhin Themen geben, auf die ein Experte schauen muss, aber das kann sich dann anders gestalten als bisher. Mehr Spezialthemen, mehr IT, etc., viel weniger "klassische" WP-Tätigkeiten und damit auch viel weniger Einsatzfelder für den normalen BWLer.

Ich bin in einem Unternehmen tätig, welches Lösungen im Bereich Robotik, KI, OCR, ... auch in Verbindung mit klassischem Rechnungswesen anbietet. Wir haben z.B. bei einem DAX-Konzern ein System eingeführt, welches selbstständig Verträge durchsieht und die Aktivierbarkeit nach IFRS16 prüft. Das ist ein hochkomplexes Thema, die KI muss quasi aus ausformuliertem Text erkennen, was in den Verträgen wirklich gemeint ist, damit tun sich auch viele Buchhalter schwer. Abgeklopft werden etwa 200 Kriterien innerhalb eines Vertrages, Einsparung etwa 80 Mitarbeiter beim Kunden. Im Grunde ist das erstmal nur ein kleines Spezialthema welches sich gut eignet. Zukünftig wird da noch viel mehr möglich sein. Wenn es mal weitgehend solche Systeme gibt, dann wird nur noch geprüft, ob diese zuverlässig arbeiten und ihre Entscheidungen auf Basis der gesetzlichen Normen treffen. Dafür braucht man keinen klassischen WP sondern einen IT-Experten. Evtl. überprüft dann jemand noch mit ein paar Stichproben und das war es dann.

Generell muss man aber auch sagen, die Prüfungsbranche hat eine ziemlich starke Lobby. Nur weil es technisch möglich wäre, auf sehr vieles zu verzichten heißt das nicht, dass das dann auch gemacht wird.

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

Bist du im Beruf - scheint mir nicht so.

Die Standardtätigkeiten die du beschreibst müssen automatisiert werden weil gar nicht mehr das Personal vorhanden ist, und ja damit entstehen neue Anforderungen an das Berufsbild, auf der anderen Seite steigt die Komplexität in der Bilanzierung, ich erleb es bei allen meinen Mandanten, dass wir es zunehmend mit komplexen bilanziellen Themen zu tun bekommen, die wir im Rahmen der Prüfung beurteilen müssen und das ist schon das Kernthema einer WP-Tätigkeit und das sollte auch jeder BWLer können. Die IFRS 16 Tools kenne ich wir entwickeln selbst ähnliche Lösungen und setzen die ein. Nur hab ich hier als WP auch wieder den Punkt - Standardverträge sind eher unspannend und haben aus Prüfungssicht nur geringe Risiken, bei sehr komplexen Verträgen mit entsprechenden Prüfungsrisiken jedoch klappt das nicht mehr so gut mit den Tools, hier muss dann wieder ein Mensch beurteilen. Und die Prüfung des Systems ist auch nicht so einfach wie du soe hier beschreibst und erfordert viel Fachwissen, nicht nur in IT sondern grade auch in den Bilanzierungsregeln.

Natürlich muss man sich weiterbilden als WP und wir müssen unsere MA auch entsprechend weiterbilden, aber das haben wir überall und nicht nur in der WP-Branche.

Was passieren wird, in jedem Berufsumfeld 08/15 Standardtätigkeiten werden wegfallen, de komplexen Themen bleiben. Das heißt zum Schluss nur, dass sich das Berufsbild wandelt, wer aber glaubt, dass er mit dem was er mal studiert hat den Rest seines beruflichen Lebens (ca. 35 bis 40 Jahre) durchkommt hat es eh nicht verstanden.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Wenn du dich mal mit den gesetzlichen Anforderungen an die Abschlussprüfung und der Tätigkeit des WP`s beschäftigst ist es eher umgekehrt. Es werden eher mehr Themen prüfungspflichtig und der Umfang steigt, daher ist der Bereich sehr zukunftsträchtig. Was auch stimmt was du zumindest anreisst, ist das viele Standarddinge wie z.B. reine Saldenabstimmung, Rechnungsabstimmungen... künftig über technische Lösungen abgebildet werden müssen, da schlicht das Personal fehlt um sowas noch händisch zu machen (und es auch unwirtschaftlich ist) viele andere Dinge z.B. Goodwill-Impairment oder IFRS 5 Umklassifizierung kannst du aber nicht digital prüfen, da wirst du immer den Mensch brauchen. Ja das Berufsbild des WP wandelt sich, weniger "Zahlenhackeln" sondern mehr in Richtung Prozessverständnis und IT-Kompetenz, aber obsolet wird der Job definitiv nicht werden.

Der Punkt ist aber, das aktuell der Bereich der sehr standardisierten Themen, z.B. das typische "Listen Abhaken" abseits der eigentlichen WPs einen sehr großen Raum einnimmt.
Technisch ist es möglich, vieles davon zu automatisieren. Im Grunde wäre auch eine direkte Schnittstelle an eine "Prüfungsbehörde" denkbar, über die dann sehr vieles wirklich komplett automatisch machbar wäre. Quasi einen "Bot" über's Unternehmen laufen lassen. Der WP wäre damit in vielen Bereichen schlicht komplett ausgehebelt und außen vor. Natürlich wird es weiterhin Themen geben, auf die ein Experte schauen muss, aber das kann sich dann anders gestalten als bisher. Mehr Spezialthemen, mehr IT, etc., viel weniger "klassische" WP-Tätigkeiten und damit auch viel weniger Einsatzfelder für den normalen BWLer.

Ich bin in einem Unternehmen tätig, welches Lösungen im Bereich Robotik, KI, OCR, ... auch in Verbindung mit klassischem Rechnungswesen anbietet. Wir haben z.B. bei einem DAX-Konzern ein System eingeführt, welches selbstständig Verträge durchsieht und die Aktivierbarkeit nach IFRS16 prüft. Das ist ein hochkomplexes Thema, die KI muss quasi aus ausformuliertem Text erkennen, was in den Verträgen wirklich gemeint ist, damit tun sich auch viele Buchhalter schwer. Abgeklopft werden etwa 200 Kriterien innerhalb eines Vertrages, Einsparung etwa 80 Mitarbeiter beim Kunden. Im Grunde ist das erstmal nur ein kleines Spezialthema welches sich gut eignet. Zukünftig wird da noch viel mehr möglich sein. Wenn es mal weitgehend solche Systeme gibt, dann wird nur noch geprüft, ob diese zuverlässig arbeiten und ihre Entscheidungen auf Basis der gesetzlichen Normen treffen. Dafür braucht man keinen klassischen WP sondern einen IT-Experten. Evtl. überprüft dann jemand noch mit ein paar Stichproben und das war es dann.

Generell muss man aber auch sagen, die Prüfungsbranche hat eine ziemlich starke Lobby. Nur weil es technisch möglich wäre, auf sehr vieles zu verzichten heißt das nicht, dass das dann auch gemacht wird.

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Bist du im Beruf - scheint mir nicht so.

Die Standardtätigkeiten die du beschreibst müssen automatisiert werden weil gar nicht mehr das Personal vorhanden ist, und ja damit entstehen neue Anforderungen an das Berufsbild, auf der anderen Seite steigt die Komplexität in der Bilanzierung, ich erleb es bei allen meinen Mandanten, dass wir es zunehmend mit komplexen bilanziellen Themen zu tun bekommen, die wir im Rahmen der Prüfung beurteilen müssen und das ist schon das Kernthema einer WP-Tätigkeit und das sollte auch jeder BWLer können. Die IFRS 16 Tools kenne ich wir entwickeln selbst ähnliche Lösungen und setzen die ein. Nur hab ich hier als WP auch wieder den Punkt - Standardverträge sind eher unspannend und haben aus Prüfungssicht nur geringe Risiken, bei sehr komplexen Verträgen mit entsprechenden Prüfungsrisiken jedoch klappt das nicht mehr so gut mit den Tools, hier muss dann wieder ein Mensch beurteilen. Und die Prüfung des Systems ist auch nicht so einfach wie du soe hier beschreibst und erfordert viel Fachwissen, nicht nur in IT sondern grade auch in den Bilanzierungsregeln.

Natürlich muss man sich weiterbilden als WP und wir müssen unsere MA auch entsprechend weiterbilden, aber das haben wir überall und nicht nur in der WP-Branche.

Was passieren wird, in jedem Berufsumfeld 08/15 Standardtätigkeiten werden wegfallen, de komplexen Themen bleiben. Das heißt zum Schluss nur, dass sich das Berufsbild wandelt, wer aber glaubt, dass er mit dem was er mal studiert hat den Rest seines beruflichen Lebens (ca. 35 bis 40 Jahre) durchkommt hat es eh nicht verstanden.

Volle Zustimmung.

Wo man aber durchaus dem Vorredner zustimmen muss: Stupide Tätigkeiten und die, die diese durchführen, werden abnehmen. Wer heute den Berufswunsch "Prüfungsassistent auf Lebenszeit" hat, der hätte theoretisch vielleicht ein Problem - aber wer hat schon diesen Wunsch.

Das Berufsbild des WPs ist ja auch heute schon nicht "Listen abhaken", sondern diese Tätigkeiten sind an Assistenten ausgelagert. Der WP hat dann eben zukünftig statt 10 Assistenten, von denen 3 nichts können müssen, nur noch 4 Assistenten, die top-ausgebildet sind und dazu seine "digitalen KI-Assistenten". WPs wiederum gibt es derzeit zu wenige für die immer weiter steigenden Prüfungspflichten.

Was also ggf. wegfällt ist das Heer von Praktikanten, das in der Busy Season durch die Big 4 zieht um dort Listen abzuhaken. Der WP selbst wird bis auf weiteres erhalten bleiben.

antworten
WiWi Gast

Audit oder Controlling

Das ganze Beispiel bestätigt ja die zunehmende Komplexität. Man könnte anstatt des Vergleichs MA vor dem IFRS 16 Tool und danach ja den Vergleich MA vor Einführung IFRS 16 mit jetzt vergleichen. Denn IFRS 16 ist sicherlich keines der "klassischen" Themen

antworten
WiWi Gast

Audit oder Controlling

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Das ganze Beispiel bestätigt ja die zunehmende Komplexität. Man könnte anstatt des Vergleichs MA vor dem IFRS 16 Tool und danach ja den Vergleich MA vor Einführung IFRS 16 mit jetzt vergleichen. Denn IFRS 16 ist sicherlich keines der "klassischen" Themen

Das ist sicherlich richtig.
Die Frage beim Kunden war, 80 Mitarbeiter für das Thema abzustellen bzw. neu einzustellen oder es eben per KI machen zu lassen.

Das Ganze sollte aber eben verdeutlichen, wieviel da heute schon geht. Man ersetzt hier nur zum Teil stupide Tätigkeit, nämlich das Durchforsten der Verträge, zum anderen Teil geht es durchaus in Richtung Expertenwissen, nämlich die korrekte Einschätzung des Sachverhalts. Technisch könnte man das durchaus auf andere Bereiche übertragen. Warum sollte denn eine ähnliche KI nicht genauso auch zu Prüfungszwecken eingesetzt werden können?
Ich bin seit 15 Jahren Ansprechpartner von WPs und arbeite mit ihnen bei der Prüfung des Jahresabschlusses zusammen. Aus meiner zugegeben nicht ganz vollständigen Sicht kann man langfristig mindestens 3/4 der Themen komplett automatisieren. Das Problem in dem Bereich ist immer, es geht um die Vergangenheit, also etwas das schon schwarz auf weiß vorliegt, es geht um etwas, das größtenteils schon in elektronischer Form vorhanden ist und es geht um etwas, das klaren Normen folgt. All das begünstigt den Einsatz von Automation. Die Knackpunkte sind eigentlich immer dort, wo die Normen doch nicht so klar sind, Spielräume vorhanden sind und viel interpretiert werden muss. Die Frage wie weit eine Automation an diesen Stellen gehen kann hängt davon ab, wie gut die KI dahinter ist und da wird sich die nächsten Jahre sehr viel tun.

Aber auch hier nochmal, was technisch möglich ist und was man dann auch wirklich nutzt, sind zwei paar Stiefel. Nur weil etwas möglich ist heißt das noch lange nicht, dass das dann auch gemacht wird.

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Die Frage beim Kunden war, 80 Mitarbeiter für das Thema abzustellen bzw. neu einzustellen oder es eben per KI machen zu lassen.

Was ist das für ein Konzern? Ich arbeite auch in einem Konzern. Unser Konzern-Teil hat 300 Mitarbeiter und etwa 20 Verträge. Die wurden von der Buchhalterin nach Ermessen eingeordnet und gut. Wenn falsch, dann soll der Prüfer meckern und wir korrigieren es.

Okay, sagen wir richtig große Konzerne haben insgesamt den Faktor 1000x. Also 300.000 Mitarbeiter, 20.000 Verträge. Bei 5 Minuten Aufwand pro Vertrag 100.000 Minuten = 1.667 Stunden = 1 Mitarbeiter für ein Jahr (oder 24 Mitarbeiter je 2 Wochen = Projekt neben dem Tagesgeschäft).

Was ist hier mit 80 Mitarbeiter gemeint? 80 Mitarbeiter für eine Woche abstellen zum Verträge klassifizieren? P.S. ist nicht so, dass jeder Vertrag ein Unikat ist. Im Wesentlichen waren es drei Leasinggüter bei den 20 Verträgen.

Bei einem Großkonzern dürfte das ähnlich sein, da alles über einige, wenige Partner läuft.

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WiWi Gast

Audit oder Controlling

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:

Bist du im Beruf - scheint mir nicht so.

Die Standardtätigkeiten die du beschreibst müssen automatisiert werden weil gar nicht mehr das Personal vorhanden ist, und ja damit entstehen neue Anforderungen an das Berufsbild, auf der anderen Seite steigt die Komplexität in der Bilanzierung, ich erleb es bei allen meinen Mandanten, dass wir es zunehmend mit komplexen bilanziellen Themen zu tun bekommen, die wir im Rahmen der Prüfung beurteilen müssen und das ist schon das Kernthema einer WP-Tätigkeit und das sollte auch jeder BWLer können. Die IFRS 16 Tools kenne ich wir entwickeln selbst ähnliche Lösungen und setzen die ein. Nur hab ich hier als WP auch wieder den Punkt - Standardverträge sind eher unspannend und haben aus Prüfungssicht nur geringe Risiken, bei sehr komplexen Verträgen mit entsprechenden Prüfungsrisiken jedoch klappt das nicht mehr so gut mit den Tools, hier muss dann wieder ein Mensch beurteilen. Und die Prüfung des Systems ist auch nicht so einfach wie du soe hier beschreibst und erfordert viel Fachwissen, nicht nur in IT sondern grade auch in den Bilanzierungsregeln.

Natürlich muss man sich weiterbilden als WP und wir müssen unsere MA auch entsprechend weiterbilden, aber das haben wir überall und nicht nur in der WP-Branche.

Was passieren wird, in jedem Berufsumfeld 08/15 Standardtätigkeiten werden wegfallen, de komplexen Themen bleiben. Das heißt zum Schluss nur, dass sich das Berufsbild wandelt, wer aber glaubt, dass er mit dem was er mal studiert hat den Rest seines beruflichen Lebens (ca. 35 bis 40 Jahre) durchkommt hat es eh nicht verstanden.

Volle Zustimmung.

Wo man aber durchaus dem Vorredner zustimmen muss: Stupide Tätigkeiten und die, die diese durchführen, werden abnehmen. Wer heute den Berufswunsch "Prüfungsassistent auf Lebenszeit" hat, der hätte theoretisch vielleicht ein Problem - aber wer hat schon diesen Wunsch.

Das Berufsbild des WPs ist ja auch heute schon nicht "Listen abhaken", sondern diese Tätigkeiten sind an Assistenten ausgelagert. Der WP hat dann eben zukünftig statt 10 Assistenten, von denen 3 nichts können müssen, nur noch 4 Assistenten, die top-ausgebildet sind und dazu seine "digitalen KI-Assistenten". WPs wiederum gibt es derzeit zu wenige für die immer weiter steigenden Prüfungspflichten.

Was also ggf. wegfällt ist das Heer von Praktikanten, das in der Busy Season durch die Big 4 zieht um dort Listen abzuhaken. Der WP selbst wird bis auf weiteres erhalten bleiben.

Der auf den du kommentierst sagt ja auch nichts anderes, dass die Standardtätigkeiten automatisiert werden

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