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PraktikumszeugnisAufbau

Praktikantenzeugnis

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WiWi Gast

Praktikantenzeugnis

Hallo zusammen!
Zu allererst erst einmal ein dickes Lob für dieses tolle Forum. Macht weiter so!

Zum anderen habe ich nun einen ersten Entwurf meines Praktikantenzeugnisses bekommen und wollte auf diesem Wege einmal nachfragen, was Ihr davon haltet. Insbesondere interessiert mich, ob es reicht, gleich nach der Vorstellung des Praktikanten zum Tätigkeitsbericht überzugehen, oder ob nicht doch eine Beschreibung des Unternehmens angebracht wäre! Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass ich eigentlich aus der BWL´er Ecke komme, aber gerne im technischen Bereich arbeite und deshalb auch dort ein Praktikum absolviert habe.

Herr xxxx, geboren am xxx in xxx, hat in der Zeit vom 01.Juni 2005 bis 16. September 2005 in unserer Firma ein freiwilliges Praktikum im Bereich Elektro- / Informationstechnik abgeleistet.

Im Rahmen seines 14-wöchigen Praktikums in unserer Firma war Herrn xxxx mit folgenden Aufgaben betraut:

• Planung von elektrischen Anlagen nach Kundenanforderungen
• Installation von Anlagen und deren Komponenten sowie die
Inbetriebnahme (hier insbe-sondere Beleuchtungsanlagen,
Antriebe, Systeme der Energieversorgung und Gebäudetechnik,
Schalt-, Steuer- und Regelungseinrichtungen,
Ersatzstromversorgungsanlagen, Empfangs- und
Breitbandkommunikationsanlagen)
• Prüfung von elektrischen Schutzmaßnahmen und anderen
Sicherheitseinrichtungen.
• Analysieren von Störungen in Anlagen und anschließende
Fehlerbeseitigung
• Inspektions- und Wartungsarbeiten

Herr xxx bewies eine sehr gute Auffassungsgabe und arbeitete sich innerhalb kürzester Zeit in die Zusammenhänge der gestellten Aufgabengebiete ein. Als "Branchenfremder" kam Ihm hierbei sein solides technisches Verständnis zugute. Dabei identifizierte er sich absolut mit seinen Aufgaben und zeigte stets eine ausgezeichnete Leistungsbereitschaft und Einsatzfreude auch über die übliche Arbeitszeit hinaus.

Die Ihm übertragenden Aufgaben führte er nach Umfang und Qualität stets zu unserer vollsten Zufriedenheit aus, wobei er sich jederzeit durch sehr große Sorgfalt und Genauigkeit sowie durch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein auszeichnete.

Wir haben Herrn xxx als stets hilfsbereit, freundlich und aufgeschlossen kennen gelernt. Durch sein kontaktfreudiges Wesen war er jederzeit zur Kooperation bereit und er ist in der Lage, sehr gut im Team zu arbeiten. Im täglichen Umgang mit Kunden konnte er durch seine überaus souveräne und dienstleistungsorientierte Art überzeugen. Auch im Umgang mit schwierigen Kunden ist er immer gut zurechtgekommen. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzen und Mitarbeitern war stets offen, höflich und einwandfrei.

Herr xx verlässt uns, da seine Praktikumszeit beendet ist, wie vorgesehen. Wir danken Ihm für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihm für den weiteren Berufs- und Lebens-weg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

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WiWi Gast

Re: Praktikantenzeugnis

hallo lounge-gast!

Insbesondere

interessiert mich, ob es reicht, gleich nach der Vorstellung
des Praktikanten zum Tätigkeitsbericht überzugehen, oder ob
nicht doch eine Beschreibung des Unternehmens angebracht
wäre!

wäre in der tat besser

Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass ich

eigentlich aus der BWL´er Ecke komme, aber gerne im
technischen Bereich arbeite und deshalb auch dort ein
Praktikum absolviert habe.

wichtiger punkt! kann dir ein solches praktikum bei der erreichung deines berufsziels wirklich von nutzen sein?

Herr xxxx, geboren am xxx in xxx, hat in der Zeit vom 01.Juni
2005 bis [zum] 16. September 2005 in unserer Firma ein freiwilliges [?; besser weg]
Praktikum im Bereich Elektro- / Informationstechnik
abgeleistet.

Im Rahmen seines 14-wöchigen Praktikums in unserer Firma war
Herrn xxxx mit folgenden Aufgaben betraut:

• Planung von elektrischen Anlagen nach
Kundenanforderungen
• Installation von Anlagen und deren Komponenten sowie
die
Inbetriebnahme (hier insbe-sondere Beleuchtungsanlagen,
Antriebe, Systeme der Energieversorgung und Gebäudetechnik,
Schalt-, Steuer- und Regelungseinrichtungen,
Ersatzstromversorgungsanlagen, Empfangs- und
Breitbandkommunikationsanlagen)
• Prüfung von elektrischen Schutzmaßnahmen und anderen
Sicherheitseinrichtungen.
• Analysieren von Störungen in Anlagen und anschließende
Fehlerbeseitigung
• Inspektions- und Wartungsarbeiten

[die tätigkeitsbeschreibung klingt wenig glaubwürdig. bist du ein ausgebildeter elektroinstallateur? wer haftet für das, was du installiert hast? größtmögliche selbstständigkeit ist ja ein pluspunkt, aber das hier ist zu dick aufgetragen.]

Herr xxx bewies eine sehr gute Auffassungsgabe und arbeitete
sich innerhalb kürzester Zeit in die Zusammenhänge der
gestellten Aufgabengebiete ein. Als "Branchenfremder" kam Ihm
hierbei sein solides technisches Verständnis zugute. [passt nicht zum oben aufgeführten] Dabei
identifizierte er sich absolut mit seinen Aufgaben und zeigte
stets eine ausgezeichnete Leistungsbereitschaft und
Einsatzfreude auch über die übliche Arbeitszeit hinaus.

Die Ihm [ihm] übertragen[d]en Aufgaben führte er nach Umfang und
Qualität stets zu unserer vollsten Zufriedenheit aus, wobei
er sich jederzeit durch sehr große Sorgfalt und Genauigkeit
sowie durch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein
auszeichnete.

Wir haben Herrn xxx als stets hilfsbereit, freundlich und
aufgeschlossen kennen gelernt. Durch sein kontaktfreudiges
Wesen [ist wohl nicht so gemeint, aber der begriff "kontaktfreudig" bedeutet in der zeugnisgeheimsprache "aufdringlich", evtl. sogar "notorischer schürzenjäger", sollte raus] war er jederzeit zur Kooperation bereit [besser komma] und er ist in
der Lage [umständlich formuliert und daher "verdächtig"; besser: ist stets ein hervorragender teamarbeiter oder so], sehr gut im Team zu arbeiten. Im täglichen Umgang
mit Kunden konnte er durch seine überaus souveräne ["überaus souverän" ist ebenfalls übertrieben] und
dienstleistungsorientierte Art überzeugen. Auch im Umgang mit
schwierigen Kunden ist er immer gut zurechtgekommen. Sein
Verhalten gegenüber Vorgesetzen und Mitarbeitern war stets
offen, höflich und einwandfrei.

Herr xx verlässt uns, da seine Praktikumszeit beendet ist,
wie vorgesehen. Wir danken Ihm [ihm] für die gute Zusammenarbeit
und wünschen Ihm für den weiteren Berufs- und Lebens-weg
alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

einige tippfehler und etliche unklare stellen, wenig glaubwürdige tätigkeitsbeschreibung, von der gesamteinschätzung her aber ein gutes bis sehr gutes zeugnis.

antworten
MarilynHeger

Re: Praktikantenzeugnis

Also, ich arbeite im Büro und weiß einiges darüber. Z.B., dass "kontaktfreudig" ein Synonym für "nur rumgequatscht" ist und dies mit den schwierigen Kunden heisst eigentlich so viel, dass du sie im Prinzip "schwierig" gemacht hast, also du nicht sehr kundenfreundlich warst. du kannst da auch im i-net mal nachschauen. bei google findest du einige seiten mit diesen "Arbeitszeugnis-Synonyme". Aber ansonsten ein sehr schönes Zeugnis. Vielleicht wussten die das selber nicht genau.Hab ich schon öfters mal gehabt...

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