Wirklich interessante Beiträge hier...auch die Qualität steigt hier mit der Quantität wesentlich an, man sieht hier wirklich einen spannenden Argumentationsbogen, wenn man die ganze Seite von oben nach unten ließt. Mit Anfang-Climax- und tragischem Ende.
Ich selber studiere auf der Columbia Univ. NY und muss sagen es war wirklich viel Vorbereitung nötig ( 1 Jahr lang habe ich SAT I und SATs II gerlernt und natürlich, obwohl ich während der 11 ein Jahr in Oxford verweilte, kam ich um Vokabelpauken nicht umher.
Zur allgemeinen Diskussion, die sehr deutsch-zentristisch geführt wird, muss ich doch eines mal ausführen, da hier das Bild vom Ausland völlig ausgeblendet wird.
Ich kann nur aus meinem Erfahrungshorizont aus argumentieren, dass bisher fast alle Universitäten oder Fachhochschulen die hier genannt worden sind im Ausland und somit auch bei ausländischen Firmen kaum bis nicht bekannt sind.
In England und den USA, ist München durchaus ein Begriff und so wundert es kaum jemanden hier auf dem NY-Campus, dass die staatliche TU-München auf dem Weltrangplatz 52. der internationalen Universitäten aufgeführt wird. ( nachlesbar in den neuen Rankings der Hong Kong University in Cooperation mit 3 der führenden Ivey League Universitäten ( Harvard, Princeton, Stanford )...
Nun, ich hatte per Zufall Kontakt mit einem deutschen Student der Munich Business School oder International Business School MBS wie auch immer hier Abgekürzt wird, der für ein Semester auf der recht bekannten Pepperdine University studierte.
Wir unterhielten uns recht ausführlich über die Veränderung des dt. Hochschulsystems und die Veränderungen in good old Europe ( ausgenommen natürlich GB, wobei diese jetzt ja durch den Tunnel eigentlich fester Bestandteil des Kontinents geworden sind :)
Wie auch immer, Ich empfahl ihm besonders außeruniversitäre Aktivitäten zu verfolgen ( sich z.B in der Politik oder in caritativen Vereinen stark zu machen, da dies den Grundstein für eine wirkliche Persönlichkeit legt.
Ich nehme mich selber mal als Beispiel.
Ich habe das dt. Abitur mit der Note 2,9 abgeschlossen und wurde von den meisten meiner Lehrer als ständiger Mittelfeldspieler eingestuft.
Ich selber bin ( war zumindest in Dt.) aber sehr aktiv, da gebürtiger Düsseldorfer, in der politischen Szene für eine gewisse Partei und hatte dementsprechende Verantwortungen zu tragen.
Zudem war ich freiwillig Helfer der Caritas Düsseldorf und machte während meines Zivildiestes die Ausbildung zum Rettungshilfsassistenten, da ich das Glück hatte, zum letzten Jahrgang gehört zu haben, bei dem die Ausbildung nur 12 Monate dauerte. ( Ich glaube diese ist auf 24 Monate verlängert worden und wäre mir nicht mehr attraktiv erschienen )
Ich erzählte dies dem Studenten ( Gruß nach München btw. ), da nicht die Noten das Entscheidene waren, natürlich hatte ich sehr gut bei den SATs abgeschnitten, aber worauf es wirklich ankommt sind Softskills eines jeden Menschen.
Weiß überhauptnicht ob es inzwischen auch ein dt. Wort dafür gibt.
Wichtig ist wirklich folgendes und werft euren Fokus darauf:
- Caritatives Engagement
- Persönliche Leistungen ( f.ex. Gründung eines kleinen Unternehemen ( f.ex. eines Waschsalongs oder einer Kindertagesstätte, das ist kein Scherz. In meinem Studiengang sind zwei Texanerinnen die soetwas gegründet und betreiben.
Soetwas zeichnet eine Person aus.
- Ein exotisches Hobby oder eine Tätigkeit in der man einfach gut ist ( Geige, Flügel spielen) oder wenn man eine außergewöhlich Stimme hat Vorlesungen französischer Dichtungen zusammen mit Kleinkunstbühnen oder Theatern organisieren oder deutscher Literatur ( sehr gefragt in den USA ).
Es gibt soviele Möglichkeiten sich selber wirklich in Bewegung zu setzten...sich und sein Potential auszuschöpfen.
Wenn Ihr euch auf solche Sachen nebenbei einlasst und auslebt, dann entwickeln sich gewisse Automatismen, die man direkt oder indirekt beeinflussen oder nicht beeinflussen kann.
So entwickeln sich Kontakte, die einem auch Empfehlungsschreiben ausstellen, bei "uns" sogenannte "Recommendations"...
Das ist der Weg...und ich wünsche allen hier, da ich doch eine Energie fühle, die man umsetzen, materialisieren muss, alles Gute auf ihrem Weg in eine Welt die so vielfältig ist, wie die Wege die man selber begehen kann.
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