Ja, habe damals den Prof meiner BA sowie einen alten Vorgesetzten angegeben. Hatte bei beiden vorher kurz das "okay" abgeholt.
Nein, würde nicht sagen, dass viele "echte" Berufserfahrung haben. Die meisten haben mehrere Praktika gemacht (gerade die Deutschen natürlich). Zudem ist es insbesondere in Schweden normal sich parallel zur Uni noch in vielen Initiativen o. Ä. zu engagieren - da haben eigentlich alle auch schon was vorzuweisen.
"Echte Berufserfahrung" hatten bei uns nur eine Handvoll Leute, davon einige aus Asien / Indien als Ingenieur oder alternativ Big 4 Berater.
Das Programm gefällt mir (und auch eigentlich allen Kommilitonen) extrem gut. Man hat natürlich wenig vergleich, aber für mich ist es eines der besten Business-orientierten Programme welche du in Europa machen kannst. Vor allem wenn man bedenkt, dass es im Unterschied zu ESADE, Bocconi & Co. vollkommen kostenlos ist.
Hervorheben würde ich vor allem die angenehm kleine Klassengröße / Cohorte (ca. 50 Leute), d. h. man kennt eigentlich alle, man ist relativ eingeschworen, etc.
Genial ist zudem, dass der MIB bzw. CEMS das Flagship der SSE ist und daher enorm viel Aufwand in das Projekt gesteckt wird. Das merkst du ab Tag 1, da bereits Monate vor Beginn des Studiums erste Events zu Karriere, Orientierung, Start in Schweden, etc. stattfinden. Auch vor Ort gibt es dann (vor allem vor Covid) ständig irgendwelche Events nur für die MIB'ler. Es gibt ein "Team" aus gefühlt einem halben Dutzend Mitarbeitern der SSE die sich zudem quasi ausschließlich um den Master kümmern. Von daher hat man, insbesondere im Vergleich zu Mastern in DE, eine sehr enge Betreuung.
Mir haben auch die Kurse sehr gut gefallen. Man muss natürlich wissen, was man genau will. Anders als in DE wird erwartet konstant aktiv mitzuarbeiten, d. h. sowohl Beteiligung in Diskussionen, etc. in den Lectures selber als auch die wöchentlichen Readings dazwischen. Insgesamt schon ein sehr hoher Aufwand - deutlich mehr als im Bachelor. Vor allem wird auch deutlich mehr "geschrieben", d. h. Reports, Essays, etc. Mir persönlich hat das deutlich mehr zugesagt als 24/7 rechnen im BWL-Master davor. Muss aber jeder für sich entscheiden.
Zuletzt hat die Uni einen extrem! guten Ruf in Schweden sowie eigentlich in gesamt Skandinavien. Für Absolventen der SSE stehen wirklich alle Türen offen in Stockholm, Copenhagen & Co. Wenn du hier einsteigen willst ist die SSE eine absolute top Option. Auch in Europa wirst du, insbesondere mit CEMS, wenig "Probleme" durch die Uni haben wobei man fairerweise anmerken muss, dass Bocconi, HEC & Co. hier vielleicht noch ein klein wenig vorne liegen (vor allem auch da man deutlich früher klug vermarktete).
Neben dem Degree / der Uni selbst hat mir auch das ganze "Drumherum" gut gefallen. Es gab damals eine extrem coole Introweek (eigt. sogar mehr als eine) gefüllt mit zahlreichen Aktivitäten - vom Banquet über den Kayaktrip bis hin zum gemeinsamen IKEA-Besuch. Auch danach hat SASSE, die Studentenorganisation, gefühlt 3x/ Woche sehr sehr coole Events wie Parties, Trips durch Schweden, etc. organisert. Für MIB'ler kommen dazu ja noch die ganzen Aktivitäten aus dem CEMS Club, weshalb es teilweise fast stressig wurde so viel Spaß außerhalb des Studiums mit dem in der Tat sehr anspruchsvollen Studium selbst zu vereinen.
Hoffe, dass das etwas hilft. Frage gerne noch mehr, sofern du noch Dinge wissen möchtest :)
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