Sound-Check: Moloko, Statues
Tanzbar, aber etwas zu poppig: Das neue Album der Trip-Hop-Ikonen aus Irland.
Tanzbares Album
Und was bringt der Inhalt von Statues? Mal sehen! Vielleicht hat sich Roisin Murphy betrunken, weil sie doch noch nicht ganz über die Trennung von Mark Brydon, dem damals zweiten Kopf des Duos Moloko, hinweg gekommen ist? Egal! Trotz dieser Tatsache soll die Hit- und jetzt Geldmaschine Moloko weiter funktionieren, ergänzt durch Paul Slowley am Schlagzeug und Eddie Stevens an den Keyboards. Moloko sind jetzt eine richtige Band. Ist die Zeit des frickelnden Duos und der Clicks und Samples vorbei? 1995 erschien das Debütalbum Do You Like My Tight Sweater?, die Single Sing It Back war 1999 der Club- und Chartknaller, nach diesem Song wurde sich mit der vorher nie gewollten Kommerzialität schon mal angefreundet.
Oft bekommt man nach einem Albumrelease anderes zu hören, als man eigentlich erwartet hätte. So zu großen Teilen auch bei Statues. Erwartet wurde wohl mit jeder Menge Samples gespickter, überwiegend auf elektronischer Basis gebauter, ja, und natürlich tanzbarer Trip Hop, der sich eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt.
Soviel vorab: Tanzbar ist das Album. Bis auf The Only Ones und das traurig geniale Titelstück, bei dem Roisin Murphy beeindruckend ihre sehr variable einzigartige Stimme voll zur Geltung bringt und das mit Akustikgitarre, Klavier und Streichern den letzten Schliff erlangt, sind wohl alle Songs auf diesem vierten Moloko-Album tanzbar.
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