Bruttoinlandsprodukt legt auch im 3. Quartal 2006 zu
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft setzt sich fort: Um 0,6 Prozent stieg das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) preis-, saison- und kalenderbereinigt im
dritten Quartal 2006 gegenüber dem zweiten Quartal des Jahres.
Wirtschaftsleistung
Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal
2006 wurde von 39,3 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 336.000
Personen oder 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der
Erwerbslosen (internationale Abgrenzung) verringerte sich im dritten
Quartal 2006 um 260.000 Personen oder 6,9 Prozent auf rund 3,5 Millionen
Personen und war damit im Vorjahresvergleich das fünfte Quartal in Folge
rückläufig. Der Anteil der Erwerbslosen an den Erwerbspersonen insgesamt
reduzierte sich damit von 8,9 Prozent im dritten Quartal 2005 auf 8,2
Prozent im Berichtsquartal.
Die gesamtwirtschaftliche
Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt
je Erwerbstätigen, nahm im dritten Quartal 2006 im Vorjahresvergleich um
1,4 Prozent zu. Je Erwerbstätigenstunde gerechnet erhöhte sie sich um 1,5
Prozent, da die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je
Erwerbstätigen geringfügig abnahm. Ausschlaggebend hierfür war die
geringere Anzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitstage sowie ein
weiterer Anstieg der Teilzeitquote.
Auf der Entstehungsseite des
preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts trugen im dritten Quartal 2006 alle
Wirtschaftsbereiche mit Ausnahme der Landwirtschaft (- 0,9%) positiv zur
Wirtschaftsentwicklung im Vorjahresvergleich bei. Im Baugewerbe scheint
der jahrelange Abwärtstrend gestoppt: Der Anstieg der Bruttowertschöpfung
von 4,2 Prozent wurde lediglich vom Produzierenden Gewerbe noch
übertroffen (+ 4,9%). In den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+
3,2%), Finanzierung und Vermietung (+ 2,0%) sowie öffentliche und private
Dienstleister (+ 0,2%) erhöhte sich ebenfalls die Wirtschaftsleistung.
Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller
Wirtschaftsbereiche um 2,6%.
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