GfK-Konsumklima Mai 2014 - Konsumklima stabilisiert sich weiter
Die Stimmung der Verbraucher bestätigt auch im Mai dieses Jahres ihre überaus gute Verfassung. Für Juni prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima 8,5 Punkte nach ebenfalls 8,5 Punkten im Mai. Während die Konjunkturerwartung spürbar sowie die Anschaffungsneigung minimal zulegen, büßt die Einkommenserwartung einen Großteil ihrer Gewinne aus dem Vormonat wieder ein.
Konsumklima: stabile Entwicklung setzt sich fort
Der Gesamtindikator prognostiziert für Juni 2014 einen Wert von 8,5 Punkten nach ebenfalls 8,5 Zählern im Mai. Das Konsumklima setzt damit seine überaus stabile Entwicklung fort und ist nun seit vier Monaten unverändert. Dies zeigt sich auch in der Realität. Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes für das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2014 zeigt sich, dass die positiven Impulse für die Wachstumsdynamik ausschließlich aus dem Inland, unter anderem von den privaten Konsumausgaben, stammen. Damit wird die GfK mit ihrer zu Beginn des Jahres veröffentlichten Prognose bestätigt, wonach der private Konsum in diesem Jahr real um etwa 1,5 Prozent zulegen wird.
Wenn auch bislang negative Folgen durch die Krise in der Ukraine bei der Konsumstimmung nicht zu erkennen sind, bleiben Risiken aus dem internationalen Umfeld. Sollten sich beispielsweise als Folge einer Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland die Energiepreise spürbar erhöhen, würde dies das Konsumklima belasten. Denn es würde vermutlich zu Einschränkungen bei den privaten Konsumausgaben führen, da die privaten Haushalte einen höheren Anteil ihres Budgets für Erdgas oder Heizöl verwenden müssten.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie »GfK-Konsumklima MAXX« und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
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Einkommenserwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Wie wird sich - Ihrer Ansicht nach - die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konjunkturerwartung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?« (verbessern - gleich bleiben - verschlechtern) -
Konsum- und Anschaffungsneigung
Diesem Indikator liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: »Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?« (Der Augenblick ist günstig - weder günstig noch ungünstig - ungünstig) -
Konsumklima
Dieser Indikator soll die Entwicklung des privaten Verbrauchs erklären. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt eher indirekt über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.
Zur GfK-Gruppe
Die GfK-Gruppe, weltweit die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen, ist in den fünf Geschäftsfeldern Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media und HealthCare aktiv. Neben 13 Niederlassungen in Deutschland gehören der GfK-Gruppe insgesamt weltweit über 130 Unternehmen in 63 Ländern an.