GfK-Konsumklima April 2011 - Konsumklima mit leichtem Dämpfer
Die Stimmung der Verbraucher zeigt im April dieses Jahres einen kleinen Dämpfer. Die Anschaffungsneigung kann ihr gutes Niveau nahezu halten. Dagegen müssen die Konjunktur- und Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen.
Anschaffungsneigung: stabile Entwicklung
Im Gegensatz zu Einkommens- und Konjunkturerwartung zeigt sich die Anschaffungsneigung im April dieses Jahres nahezu unbeeindruckt. Der Indikator weist mit 34,2 Punkten fast exakt den gleichen Wert wie im Vormonat (34,3 Zähler) auf. Im Vorjahresvergleich verzeichnet der Indikator ein Plus von knapp 13 Punkten.
Damit kann der Indikator sein gutes Niveau trotz weniger guter Rahmenbedingungen behaupten. Vor allem die exzellente Inlandskonjunktur mit zunehmender Beschäftigung sorgt offenbar weiter für eine rückläufige Angst vor Jobverlust. Dies gibt Planungssicherheit gerade im Hinblick auf größere Anschaffungen und verhindert derzeit ein Abrutschen der Konsumneigung aufgrund steigender Inflationsgefahren. Denn die Erfahrung zeigt, dass zunehmende Preiserwartungen üblicherweise dämpfend auf die Anschaffungsneigung wirken.
Konsumklima: leichter Rückgang
Der Gesamtindikator prognostiziert für Mai 2011 einen Wert von 5,7 Punkten nach 5,9 Punkten im April. Damit erhält das Konsumklima den aufgrund der geopolitischen Lage erwarteten kleinen Dämpfer. Inwieweit sich dies zu einem Trend entwickeln kann, hängt in erster Linie vom weiteren Verlauf der weltweiten Rahmenbedingungen ab. Da die Voraussetzungen für eine gute Konsumkonjunktur im Inland selbst nach wie vor gegeben sind, dürfte der Konsum auch in den kommenden Monaten eine bedeutende Rolle spielen. Vor allem vor dem Hintergrund einer zu erwartenden Verlangsamung des Exportwachstums wird es wichtig sein, neben den Ausfuhren ein zweites starkes Standbein für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zu haben.
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