GfK-Konsumklima April 2015 - Einkommenserwartung auf Höchststand
Die Stimmung der Verbraucher entwickelt sich im April uneinheitlich. Das Konsumklima verbessert sich weiter, jedoch nicht mehr so stark. Für Mai prognostiziert der Gesamtindikator 10,1 Punkte nach 10,0 Zählern im April. Die Einkommenserwartung legt weiter zu auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.
GfK-Konsumklima März 2015 - Sonnige Aussichten für das Konsumklima
Nürnberg, 29.04.2015 (gfk) - Die Stimmung der Verbraucher entwickelt sich im April uneinheitlich. Das Konsumklima verbessert sich weiter, jedoch nicht mehr so stark. Für Mai prognostiziert der Gesamtindikator 10,1 Punkte nach 10,0 Zählern im April. Die Einkommenserwartung legt weiter zu, während die Konjunkturerwartung wie auch die Anschaffungsneigung leicht zurückgehen.
Niedrige Inflationsraten sowie die Aussicht auf deutliche Einkommenssteigerungen lassen die Einkommenserwartung weiter ansteigen. Allerdings profitiert die Anschaffungsneigung in diesem Monat nicht davon und verliert etwas. Sie bleibt jedoch auf sehr hohem Niveau. Die Konjunkturerwartung muss nach vier Anstiegen in Folge leichte Einbußen hinnehmen. Offenbar zeigt das ständige Hin und Her um die Zukunft Griechenlands in Europa nun doch erste Wirkung bei den Konsumenten.
Konjunkturerwartung legt Verschnaufpause ein
Nach vier Anstiegen in Folge legt die Konjunkturerwartung im April eine kleine Verschnaufpause ein. Der Indikator verliert 1,5 Punkte und weist nun 35,3 Zähler auf. Möglicherweise hinterlässt das anhaltende Ringen um die Zukunft Griechenlands vor allem um dessen Verbleib in der Eurozone erste Spuren in den Köpfen der Verbraucher und lässt somit deren Konjunkturoptimismus nicht weiter steigen.
Allerdings zeigen die Rahmenbedingungen eher in die andere Richtung. So nehmen die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrer jüngst veröffentlichten Wachstumsprognose an, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2015 um 2,1 Prozent steigen wird. Im Herbst waren sie noch von 1,2 Prozent ausgegangen. Dies wird in erster Linie mit dem schwachen Euro und der niedrigen Inflationsrate begründet, die sowohl die Exporte wie auch den Konsum beflügeln.