GfK-Konsumklima Januar 2013 - Konsumklima legt leicht zu
Die Verbraucher in Deutschland zeigt sich im Januar optimistisch. Während die Konjunkturerwartung moderat zulegt, verzeichnen sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung deutliche Verbesserungen. Der Gesamtindikator prognostiziert für Februar 5,8 nach revidiert 5,7 Zählern im Januar 2013.
GfK-Konsumklima Januar 2013
Nürnberg, 29.01.2013 (gfk) Die deutschen Verbraucher starten mit neuem Optimismus in das Jahr 2013. Die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung legen spürbar zu. Auch die Konjunkturaussichten werden im Vergleich zum Vormonat weniger pessimistisch beurteilt. Für Februar 2013 prognostiziert der Gesamtindikator 5,8 Punkte nach revidiert 5,7 Punkten im Januar.
Die momentan ruhige Lage an den Finanzmärkten stimmt die deutschen Konsumenten zu Beginn des Jahres 2013 offenbar wieder zuversichtlicher. Trotz eines wirtschaftlich auch für Deutschland schwierigen vierten Quartals 2012 gehen die Konsumenten davon aus, dass sich die Konjunktur im weiteren Verlauf dieses Jahres wieder etwas beleben wird. Da die Staatsschuldenkrise derzeit in den Medien weitgehend ohne negative Schlagzeilen auskommt, treten bei den deutschen Verbrauchern wieder die guten inländischen Rahmenbedingungen in den Vordergrund. Der Arbeitsmarkt ist stabil, die Inflation moderat. Folglich steigen sowohl die Einkommenserwartung wie auch die Konsumneigung deutlich. Insgesamt gesehen verbessert sich das Konsumklima damit wieder etwas.
Das folgende Chart zeigt die Entwicklung des Konsumklimaindikators im
Verlauf der letzten Jahre:
Konjunkturerwartung - moderate Zuwächse
Nach den leichten Einbußen zum Jahresende 2012 legen die Konjunkturaussichten im Januar 2013 wieder zu. Mit einem Plus von 6,6 Zählern werden die Verluste aus dem Vormonat mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator damit -11,3 Punkte auf.
Die Konjunkturerwartung hat somit in vier der letzten fünf Monate an Wert gewonnen. Der Abwärtstrend des Indikators scheint somit gestoppt. Die Hoffnungen auf einen Wendepunkt werden immer realistischer. Die deutsche Wirtschaft dürfte sich nach einer schwierigeren Phase im aktuellen Winterhalbjahr in der Folge wieder stabilisieren.
Trotz der schweren Rezession in weiten Teilen des Euroraums ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr weiter gewachsen, wenn auch deutlich verhaltener als 2011. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes konnte demnach das Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent zulegen. Dabei entwickelte sich das zweite Halbjahr 2012 deutlicher schwächer als die ersten sechs Monate.
Auch die Unternehmen gehen davon aus, dass sich die Konjunktur in Deutschland im Verlauf dieses Jahres stabilisieren wird. Dies belegt auch die Entwicklung des ifo-Geschäftsklimaindex, der im Januar zum dritten Mal in Folge zulegt.