GfK Konsumklima Juli 2013 - Verbraucherstimmung im Sommerhoch
Die Stimmung der Verbraucher kann sich auch im Hochsommer dieses Jahres weiter verbessern. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungs-neigung können im Juli im Vergleich zum Vormonat zulegen. Folglich prognostiziert der Gesamtindikator für August 7,0 Punkte nach 6,8 Punkten im Juli.
GfK Konsumklima Juli 2013 - Verbraucherstimmung im Sommerhoch
Nürnberg, 30.07.2013 (gfk) - Die Stimmung der Verbraucher kann sich auch im Hochsommer dieses Jahres weiter verbessern. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung können im Juli im Vergleich zum Vormonat zulegen. Folglich prognostiziert der Gesamtindikator für August 7,0 Punkte nach 6,8 Punkten im Juli.
Nicht nur das Wetter zeigte sich in diesem Monat von seiner sommerlichen Seite, auch die deutschen Konsumenten befinden sich in einem Sommerhoch. Anhaltend stabile Beschäftigungsaussichten sowie eine moderate Inflationsrate lassen den Optimismus im Juli noch einmal ansteigen. Davon können die Konjunktur- und Einkommenserwartung profitieren. Aber auch die Anschaffungsneigung kann ihr ohnehin sehr hohes Niveau noch einmal toppen und erreicht in diesem Monat ein neues 18-Monats-Hoch.
Konjunkturerwartung: moderate Erholung setzt sich fort
Die Konjunkturerwartung der deutschen Verbraucher steigt im Juli zum dritten Mal in Folge an. In diesem Monat beträgt das Plus 3,2 Punkte. Damit weist der Indikator aktuell 4,3 Zähler auf und stabilisiert sich im positiven Wertebereich, das heißt, über der Nulllinie, die den langfristigen Mittelwert dieser Größe beschreibt. Der Trend der Konjunkturaussichten ist seit Ende letzten Jahres aufwärts gerichtet, wenngleich der Indikator nach wie vor noch Luft nach oben lässt. Das gegenwärtig nur gering überdurchschnittliche Niveau deutet darauf hin, dass die konjunkturelle Erholung der deutschen Wirtschaft eher zögerlich und nicht frei von kleinen Rückschlägen verlaufen dürfte. Die hartnäckige Rezession in einer Reihe von Ländern der Eurozone verhindert derzeit auch in Deutschland eine rasche Besserung der wirtschaftlichen Lage.
Hinzu kommt, dass sich durch das Eingreifen der Regierung offenbar auch die Wachstumsdynamik in China leicht abzuschwächen beginnt, um den sich überhitzenden Bankenmarkt etwas abzukühlen. Dies könnte die Exportaussichten der deutschen Wirtschaft ebenfalls belasten. Wie die Konjunkturaussichten der Verbraucher ist auch der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands das dritte Mal in Folge gestiegen. Die aktuelle Geschäftslage wird von den Unternehmen in Deutschland positiver als im Vormonat eingeschätzt.