GfK Konsumklima Juni 2013 - Sommerlaune bei den Verbrauchern
Die Stimmung der Verbraucher bleibt auch zum Beginn des Sommers optimistisch. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen weiter zu, die Anschaffungsneigung muss auf sehr hohem Niveau geringe Einbußen hinnehmen. Für Juli prognostiziert der Gesamtindikator 6,8 Punkte nach 6,5 Punkten im Juni.
GfK Konsumklima Juni 2013 - Sommerlaune bei den Verbrauchern
Nürnberg, 26.06.2013 (gfk) - Die Stimmung der Verbraucher bleibt auch zum Beginn des Sommers optimistisch. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen weiter zu, die Anschaffungsneigung muss auf sehr hohem Niveau geringe Einbußen hinnehmen. Für Juli prognostiziert der Gesamtindikator 6,8 Punkte nach 6,5 Punkten im Juni.
Der Optimismus der Verbraucher scheint ungebrochen. Stabile Beschäftigungsverhältnisse und gute Tarifabschlüsse lassen die Einkommensaussichten der Bürger trotz des bereits hohen Niveaus noch einmal steigen. Davon profitiert auch die Konjunkturerwartung. Dagegen muss die Anschaffungsneigung in diesem Monat leichte Einbußen hinnehmen, kann ihr sehr gutes Niveau aber behaupten. Der Aufwärtstrend des Konsumklimas wird zudem gestützt durch einen wiederholten Rückgang der Sparneigung auf ein neues Rekordtief.
Konjunkturerwartung: aufwärts ohne Schwung
Die Konjunkturerwartung ist im Juni erneut um 1,3 Punkte gestiegen und beträgt aktuell 1,1 Zähler. Damit liegt der Indikator wieder leicht im positiven Bereich, also über dem langfristigen Durchschnittswert von 0 Punkten, aber noch unter dem Vorjahreswert von 3 Punkten. Die Verbraucher teilen offensichtlich die Einschätzung vieler Experten, wonach sich die Konjunktur in Deutschland nur langsam erholen wird. Für kräftigere Impulse fehlen derzeit vor allem die Signale aus dem Ausland. Die Weltwirtschaft insgesamt schwächelt, viele Länder der Eurozone befinden sich noch tief in der Rezession. Speziell für Deutschland als sehr exportorientiertes Land sind das keine guten Nachrichten. Die Unternehmen gehen ebenfalls von einer besseren Konjunktur aus, wie der zweite Anstieg in Folge des ifo-Geschäftsklimaindex zeigt. Allerdings bleibt abzuwarten, inwiefern die Jahrhundertflut speziell in Bayern und Ostdeutschland die Konjunkturstimmung beeinflusst. Zum Zeitpunkt der Befragung waren das ganze Ausmaß der Katastrophe und deren Folgen noch nicht absehbar.