GfK-Konsumklima März 2011 - Inflation beeinflusst Verbraucherstimmung
Die Stimmung der deutschen Verbraucher kann ihr überaus hohes Niveau im März dieses Jahres nicht weiter verbessern. Sowohl Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung müssen Einbußen hinnehmen.
Anschaffungsneigung: moderate Einbußen
Auch die Anschaffungsneigung kann im März ihren Wert vom Vormonat nicht halten. Der Indikator verliert 4,6 Punkte und weist nun 34,3 Zähler auf. Im Vorjahresvergleich steht dennoch ein Plus von knapp 11 Punkten zu Buche.
Nach wie vor weist die Konsumneigung der Deutschen ein gutes Niveau auf. Allerdings zeigt die anziehende Inflation nun offenbar verstärkt Wirkung und sorgt dafür, dass die Anschaffungsneigung zuletzt zwei Monate in Folge nachgegeben hat. Die Erfahrung zeigt, dass steigende Preiserwartungen der Konsumenten meist dämpfend auf die Konsumneigung wirken.
Konsumklima: Aufwärtstrend gestoppt
Der Gesamtindikator prognostiziert für April 2011 einen Wert von 5,9 Punkten nach revidiert 6,0 Zählern im März. Damit wird der Aufwärtstrend des Konsumklimas vorerst gebremst. Trotz des kleinen Dämpfers wird der private Konsum auch in den kommenden Monaten eine wichtige Rolle für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung spielen. Seine Bedeutung wird noch wachsen, falls sich die Exporte aufgrund der steigenden Risiken im internationalen Umfeld nicht mehr so rasant entwickeln werden wie Wirtschaftsexperten noch vor einigen Wochen erwarteten. Die GfK bestätigt ihre Anfang Februar herausgegebene Prognose, wonach der private Konsum in diesem Jahr real um etwa 1,5 Prozent zulegen wird.
- Seite 1: GfK-Konsumklima März 2011 - Inflation beeinflusst Verbraucherstimmung
- Seite 2: Konjunktur- und Einkommenserwartung
- Seite 3: Anschaffungsneigung und Konsumklima
- Seite 4: Zur Studie