GfK-Konsumklimastudie August 2007
Das Konsumklima hat sich im Spätsommer dieses Jahres eingetrübt. Während die Anschaffungsneigung sich weitestgehend stabil zeigt, mussten die Konjunktur- und Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen.
Anschaffungsneigung:
fast unbeeindruckt
Fast unbeeindruckt von der rückläufigen
Konjunktur- und Einkommenserwartung zeigt sich die Anschaffungsneigung.
Der Indikator musste eine minimale Einbuße von gut 2 Punkten hinnehmen und
liegt nun bei 6,4 Punkten. Damit setzt sich die Stabilisierung der
Anschaffungs- und Konsumneigung im positiven Bereich und dies über dem
langjährigen Durchschnittswert auch im Spätsommer fort. Das schürt die
Hoffnung, dass sich die erfreuliche Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in
der Folge auch bei der Verbraucherstimmung, hier besonders bei der
Kauflaune, wieder verstärkt durchsetzt.
Insgesamt deutet die
Entwicklung der Anschaffungsneigung in diesem Monat auf eine zunehmende
Polarisierung zwischen besser und schlechter situierten
Bevölkerungsschichten hin. Während die gehoben sozialen Schichten eine
deutlich verbesserte Konsumlaune verspüren, erlebt die Konsumneigung der
Rentner überdurchschnittlich starke Verluste. Auch Personen in einfachen
Lebenslagen, der unter anderem Arbeitslose sowie Hartz-IV-Empfänger
angehören, haben eine geringere Anschaffungsneigung.
Konsumklima:
etwas schwächer
Vor allem aufgrund deutlich
abgeschwächter Einkommensaussichten muss das Konsumklima zum ersten Mal
seit März dieses Jahres Einbußen hinnehmen. Der Indikator prognostiziert
nach revidiert 8,5 Punkten im August für September 7,6 Punkte. Vor dem
Hintergrund der überaus positiven Beschäftigungsentwicklung, die auch in
den kommenden Monaten anhalten wird, sind allerdings die Bedingungen
geschaffen, dass das Konsumklima seinen Aufwärtstrend wieder aufnehmen
kann. Dies setzt allerdings voraus, dass Diskussionen über weitere massive
Preiserhöhungen sowie die Turbulenzen auf den Finanzmärkten beigelegt
werden. Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine nachhaltige
Beeinträchtigung des Konsumklimas nicht ausgeschlossen. Zudem sollten die
Verbraucher keine unliebsamen Überraschungen hinsichtlich der
Zinsentwicklung sowie der Energiepreise befürchten müssen. Von politischer
Seite muss das Konsumklima dahingehend Unterstützung erhalten, indem die
Politik verlässlich bleibt und weitere finanzielle Belastungen für die
privaten Haushalte vermeidet.
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GfK-Konsumklimastudie August 2007
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Einkommenserwartung: weniger optimistisch
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Anschaffungsneigung: fast unbeeindruckt
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