Umstellung auf IAS steht Mehrheit der Unternehmen noch bevor
Untersuchung von PwC und Universität Eichstätt zur Kapitalmarktorientierung deutscher Firmen legt den Umstellungsbedarf auf IAS / IFRS offen. Insbesondere eine Vielzahl von kleineren Unternehmen ist hiervon betroffen.
Ausnahmeregelung 2007 gilt nur für vergleichsweise wenig Konzerne
Im Rahmen der den Mitgliedsstaaten gemäß EU-Verordnung eingeräumten Wahlrechte, die nach dem vorliegenden Entwurf des Bilanzrechtsreformgesetzes auch in Deutschland weitergegeben werden sollen, können bestimmte Unternehmen die verlängerte Umstellungsfrist bis 2007 in Anspruch nehmen. Dies betrifft insgesamt nur 75 kapitalmarktorientierte Unternehmen: 62 Konzerne emittieren lediglich Anleihen, 13 weitere Unternehmen sind an der NYSE oder NASDAQ gelistet und bilanzieren gemäß Anforderungen der EU-Verordnung bereits nach US-GAAP.
Bereits 2002 hatte PwC 700 europäische Finanzvorstände hinsichtlich der IAS / IFRS-Umstellung befragt. Danach befürwortete zwar die Mehrzahl die neuen Regelungen, doch nur 15 Prozent hatten sie bislang in Europa vollzogen. In Deutschland waren dies bereits 39 Prozent der damals befragten börsennotierten Unternehmen. Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass der Umstellungsbedarf der von der IAS-Verordnung betroffenen Unternehmen nach wie vor immer noch sehr hoch ist, da bereits für das laufende Geschäftsjahr eine Anfangsbilanz nach IAS / IFRS in der Regel zum 1. Januar 2004 erstellt werden muss.
Die PwC-Studie IAS / IFRS 2005 Kapitalmarktorientierung in Deutschland kann kostenlos im pdf-Format heruntergeladen werden.
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