Millenial Paar, kinderlos, ohne Rücklagen – Realistischer Vermögensaufbau?
Hallo liebes Forum,
da ich stets gerne hier mitlese, wollte ich euch gerne mal nach eurer Meinung fragen. Ich (m, 35) beschäftige mich zwar schon länger mit dem Thema Vermögensaufbau, praktisch umgesetzt hatte ich bisher aber noch nichts. Auf Gründe und/oder Ausreden dafür möchte ich jetzt nicht groß eingehen, Vergangenes lässt sich nicht fixen.
Wir haben beide erst spät mit echter Vollzeitarbeit begonnen, meine Frau erst in diesem Jahr, ich zwar früher, aber mit einem sehr geringen Einkommen. So kommt es, dass wir mit einem Haushaltsbruttoeinkommen von ca. 28k gestartet sind und uns nun innerhalb von 6 Jahren zu einem Haushaltsbruttoeinkommen von knapp 100k hochgemausert haben. (Wovon mein Verdienst ca. 66,6% ausmacht.)
Das ist ja jetzt prima, aber eben auch spät und die großen Sprünge kamen erst kürzlich. Demnach haben wir weder Vermögensaufbau betrieben noch Rücklagen gebildet. Im Gegenteil, es gibt es noch einen Autokredit zu günstigen Konditionen abzubezahlen. Hinzu kommen die Unwägbarkeiten des Lebens - z.B. ein Kinderwunsch
Wie würdet Ihr an meiner Stelle nun einen Vermögensaufbau angehen? Ziel -> in erster Linie Existenzsicherung und Altersvorsorge. Ich fabuliere nicht über ein Haus mit Garten im Großstadtbereich.
Hier noch mal die Eckdaten:
Jahresbrutto: 100k
Monatliches Netto (Stk 4/4): +/- 5400 (Schwankungen aufgrund von Schichtzulagen)
Kinder: Aktuell keine
Rücklagen: Keine
Schulden: ca. 5k Kredit
Miete (Westdeutschland, Großstadt, warm mit allem): ca. 1400
Gehaltsperspektive: Ich arbeite Vollzeit, 62k und sehe aktuell ehrlich gesagt keine große Steigerungsperspektive. Meine Frau ist betriebsbedingt erstmal nur Teilzeit (ca. 70%) eingestellt.
Was bleibt so übrig im Monat? Abzüglich aller Kosten bleibt uns mit den neuen Gehältern im Monat eine Summe zwischen 1,3 und 2,1k über. (Minimum und Maximum)
Mein Gedanke: Erstmal liquide Rücklagen bilden. Ich könnte ruhiger schlafen, wenn ich wüsste, dass ich 10k auf einem Tagesgeldkonto sitzen hätte. Parallel würde ich mindestens schon mal einen ETF Sparplan aufsetzen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich die Sparrate aufteilen würde.
Tipps, Tricks und/oder Hoffnungsschimmer für Spätzünder?
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