DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Anlage, Aktien & VermögenEinkommen

Die Mittelschicht in Deutschland ist stabil: Rund 40 Millionen Menschen zählen dazu

Knapp 48 Prozent der deutschen Bevölkerung zählt zur Mittelschicht – das sind rund 40 Millionen Menschen. Zur Mittelschicht zählen Alleinstehende mit durchschnittlichem Netto-Einkommen von 1.760 Euro pro Monat und Paare mit Kindern unter 14 Jahren von 3.690 Euro Einkommen. Wer 80 bis 150 Prozent davon zur Verfügung hat, zählt laut IW-Studie „Die Mittelschicht in Deutschland – vielschichtig und stabil“ zu dieser Kategorie.

48 Prozent der deutschen Bevölkerung zählt zur Mittelschicht
Köln, 27.02.2017 (iw) - Grundlage für die Definition der Mittelschicht ist das mittlere Netto-Einkommen: Im Jahr 2014 lag es bei rund 1.760 Euro für Alleinstehende und bei etwa 3.690 Euro für ein Paar mit zwei Kindern unter 14 Jahren. Wer 80 bis 150 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, zählt laut IW-Studie zur Mittelschicht. Das ist eine sehr enge Definition, trotzdem fielen 2014 rund 40 Millionen Menschen in Deutschland in diese Kategorie. Das sind 48 Prozent der Bevölkerung, 2005 waren es knapp 50 Prozent. Um zur Gruppe der relativ Reichen – den vier Prozent mit dem höchsten Einkommen – zu gehören, brauchen Singles ein Netto-Einkommen von 4.400 Euro, ein Paar ohne Kinder 6.590 Euro.

Vor allem Familien gehören typischerweise der Mittelschicht an. Von den rund 8 Millionen Paaren mit Kindern sind es rund 54 Prozent. „Das Armutsrisiko von Familien mit Kindern ist insgesamt unterdurchschnittlich“, sagt IW-Wissenschaftlerin Judith Niehues. Ähnliches gilt für Senioren – jeder zweite Mensch über 65 ist in der Einkommensmitte zu finden. Paare ohne Kinder erreichen oft sogar die oberen Einkommensschichten, Singles finden sich eher in den unteren Einkommensbereichen wieder. „Die Zugehörigkeit zur Mittelschicht geht mit einer beachtlichen wirtschaftlichen Sicherheit einher. Die Gefahr eines Abstiegs in den Bereich der Armutsgefährdung wird zweifelsfrei überschätzt“, sagt Niehues.

Von Armut bedroht sind vor allem Alleinerziehende: Nur jeder Dritte gehört zur Mittelschicht, rund 40 Prozent sind relativ arm, zeigt die IW-Studie. Auch Personen mit niedrigem Bildungsniveau und Menschen mit Migrationshintergrund sind häufig einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt, sie gehören nur zu rund 37 beziehungsweise 40 Prozent zur mittleren Einkommensschicht.

Download [PDF, 20 Seiten – 853 KB]
Die Mittelschicht in Deutschland – vielschichtig und stabil

Im Forum zu Einkommen

58 Kommentare

Gefühl - beruflich versagt zu haben bzgl. Einkommen/Werdegang

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 26.02.2020: Ein Case lösen für mehr geld und mehr Arbeit. Super Deal. ...

302 Kommentare

Deutschland ein Niedriglohnland?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 05.08.2021: "Fachkräfte"

3 Kommentare

Geld anlegen ~10 Jahre Horizont

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 30.03.2023: Aktuell? 30% Equity (MSCI Divi), 70% Bonds (50% >A Govies 5-10y, 25% EM, 25% HY) ...

15 Kommentare

Wie schnell verdoppelt sich Kapital?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023: Hast du dazu eine Quelle?

3 Kommentare

Aktie auf Kredit - Kreditzinsen mit Dividendenerträge/Kursgewinne verrechnen?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 11.03.2023: Das geht. Du brauchst ein Margin Trading Konto wo du Lombard Loans aufnimmst und mit den Aktien besicherst. Niedrigstes Margin requirement bei mir liegt bei 25%. ...

1 Kommentare

Wofür Bonus ausgeben?

WiWi Gast

Bekomme demnächst meinen Bonus ausgezahlt und Suche Ideen um es auszugeben. Besitze und vermiete bereits ein Mehrfamilienhaus, da ich in der Innenstadt wohne benötige ich kein Auto und Uhren oder Klam ...

18 Kommentare

Gemanagte Fonds oder ETFs

WiWi Gast

Bitte auch beachten das nur 70% des Basiszinssatzes berücksichtigt werden und die ETFs auch noch eine Teilfreistellung haben. Bei Aktienetfs 30% also auch wieder nur 70% zu versteuern. So werden aus 2 ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Einkommen

Das Bild zeigt als Symbol für Reichtum und eine ungleiche Vermögensverteilung die riesen Luxus-Yacht eines Milliardärs.

Reichtum ungleich verteilt: Rekordhoch von 2043 Milliardären

Die Anzahl der Milliardäre stieg auf ein Rekordhoch von 2043 Milliardären. 82 Prozent des 2017 erwirtschafteten Vermögens floss in die Taschen des reichsten Prozents der Weltbevölkerung. Jeden zweiten Tage kam ein neuer Milliardär hinzu. Die 3,7 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, profitieren dagegen nicht vom aktuellen Vermögenswachstum. Das geht aus dem Bericht „Reward Work, not Wealth 2018“ hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam veröffentlicht hat.

Geldanlage in Aktien oder Anleihen

DAX wird um zehn Werte auf 40 Unternehmen erweitert

Ab September 2021 wird der deutsche Leitindex DAX um zehn Werte auf insgesamt 40 Unternehmen erweitert. Im Gegenzug verkleinert sich der MDAX Aktienindex von 60 auf 50 Unternehmen. Der DAX sollt durch zusätzliche Qualitätskriterien an internationale Standards angeglichen und gestärkt werden. Bei der Finanzbranche, Unternehmen, Verbänden und Privataktionären finden die Regeländerungen beim DAX eine breite Akzeptanz.

Trading: Chatbots für Broker

Chatbots für Broker

Wie kann ein Conversational-User-Interface mit KI-Funktionalität die Ansprache, Konvertierung und Aktivierung von Tradern unterstützen? Evgeny Sorokin ist Leiter der R&D-Abteilung bei Devexperts, einem Entwickler von Handelsplattformen und Finanzmarktdaten-Lösungen. Er gibt einen Überblick über die Möglichkeiten, die Chatbots als neuer Kommunikationskanal bieten.

Weiteres zum Thema Anlage, Aktien & Vermögen

Das Renditedreieck mit den DAX-Renditen der letzten 50 Jahre zeigt die langfristige Entwicklung der Aktienanlage in deutsche Standardwerte.

DAI-Renditedreieck

Das DAI-Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts veranschaulicht die historische Renditeentwicklung der Geldanlage in Aktien. Das Rendite-Dreieck visualisiert die Kurs- und Dividendenentwicklung in Aktien des DAX über Zeiträume von einem bis zu 50 Jahren. Historisch betrachtet lagen die jährlichen Renditen für Anlagezeiträume von 20-Jahren im Schnitt bei rund 9 Prozent. Das eingesetzte Vermögen verdoppelte sich bei dieser Wertentwicklung etwa alle 8 Jahre.

Börsenteil der Tageszeitung mit Zinssätzen und Aktienkursen.

Geldanlage: Zehn Aktien-Tipps für Anleger

Schock für Sparer: EZB-Chef Draghi hat die Zinsen abgeschafft. Das Sparen mit Tagesgeld, Festgeld oder Sparbuch lohnt sich aktuell nicht mehr. Wer risikobereit ist, sollte seine Geldanlagen in Aktien investieren. Das berichtet der Bundesverband deutscher Banken und gibt zehn wertvolle Aktien-Tipps für Anleger.

Ein Pflänzchen wächst einsam aus einem Betonboden.

Arbeitsblatt »Nachhaltige Geldanlagen«

Auch in Sachen Geldanlage wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Nachhaltige, grüne Geldanlagen sind mittlerweile in aller Munde. Aber was verbirgt sich dahinter?

Ein Computerbildschirm mit Börsennachrichten und Kurven.

Freeware: »JStock« Börsensoftware

Mit der Börsensoftware JStock lassen sich Aktienanlagen überwachen, verwalten und auswerten. Die Freeware ermöglicht das Erstellen einer unbegrenzten Anzahl von Beobachtungslisten und Portfolios und unterstützt die Aktienkurse von weltweit 26 Aktienmärkten einschließlich Deutschland.

Zwei Computerbildschirme mit einem Börsenüberblick.

Freeware: Aktienkurs- und Depotsoftware »trAAAde«

Mit der Aktienkurs- und Depotsoftware »trAAAde« lassen sich Kurse deutscher Aktien und die des eigenen Depots gezielt verfolgen. Das Programm beobachtet über 1000 in Deutschland handelbare Aktien und erstellt Kursstatistiken.

Vermögensstruktur: Geld, Aktien, Anleihen, Gold

Info-Forum »stabiler-euro.de«

Um die Hintergründe und Zusammenhänge der Staatsschuldenkrise zu erklären, hat das Bundesfinanzministerium das neue Info-Forum www.stabiler-euro.de geschaffen. Es erläutert die Entstehung der Krise und wie die unterschiedlichen Instrumente zu ihrer Überwindung funktionieren.

Auf einem Computer wird eine Börsentabelle  angezeigt.

Depotverwaltung mit eigener Finanzsoftware

An den Börsen in Frankfurt, Tokio und New York werden täglich Aktien und Wertpapiere im Wert von vielen Milliarden Dollar gehandelt. Die handelbaren Werte wechseln teilweise im Minutentakt ihren Besitzer und werden mit Gewinn oder Verlust verkauft. Mit einer Software zur Aktienverwaltung haben Profis und Neueinsteiger ihre Depots jederzeit im Blick.

Beliebtes zum Thema Gehalt

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

Absolventen-Gehaltsreport-2018: Absolventenhut und fliegende Geldmünzen

Absolventen-Gehaltsreport 2018/19: Höhere Einstiegsgehälter bei WiWis

Wie im Vorjahr verdienen die Wirtschaftsingenieure bei den Absolventen der Wirtschaftswissenschaften mit 48.696 Euro im Schnitt am meisten. Sie legten im StepStone Gehaltsreport für Absolventen 2018/2019 damit um 458 Euro zu. Wirtschaftsinformatiker erhalten mit 45.566 Euro (2017: 45.449 Euro) und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften, VWL und BWL und mit 43.033 Euro (2017: 42.265 Euro) ebenfalls etwas höhere Einstiegsgehälter.

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

Screenshot vom Teilzeit-Netto-Gehaltsrechner vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).

Teilzeit-Netto-Gehaltsrechner 2023

Mit dem Teilzeit-Netto-Gehaltsrechner des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales lässt sich das Teilzeitgehalt online berechnen. Steuerklasse, Kirchensteuer, Krankenkassenbeitrag und Soli fließen in die Kalkulation ein.

Einstiegsgehalt Wirtschaftswissenschaftler

IG Metall Gehaltsstudie 2016/2017 - Einstiegsgehälter Wirtschaftswissenschaftler

Was verdienen Wirtschaftswissenschaftler beim Berufseinstieg? In Unternehmen mit einem Tarifvertrag verdienten junge Wirtschaftswissenschaftler mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung in 2016 durchschnittlich 49.938 Euro im Jahr. In nicht tarifgebundenen Betrieben lagen die Einstiegsgehälter von Wirtschaftswissenschaftlern mit 42.445 Euro etwa 17,7 Prozent darunter. Im Vorjahr hatte dieser Gehaltsvorteil bei den Wirtschaftswissenschaftlern noch 33 Prozent betragen.

Nebenjob, Studentenjob,

Die Gehaltsverhandlung

Während der Absolvent vor der Gehaltsverhandlung von üppigen Gehältern träumt, wollen die Personaler die Kosten gering halten. Tipps für die Gehaltsverhandlung helfen, die eigene Vorstellung überzeugend vorzutragen.