HR-Barometer: Mitarbeiterentwicklung & Kostenabbau im Fokus
Die Personal- und Führungskräfteentwicklung steht für die Personalleiter in Unternehmen derzeit an oberster Stelle ihrer Themenagenda. Das Thema »War for Talents« steht dagegen ganz unten auf der HR-Agenda.
HR-Barometer: Mitarbeiterentwicklung und Kosten senken im Fokus
Berlin, 07.12.2004 (cg) - Die Personal- und Führungskräfteentwicklung steht für die Personalleiter in Unternehmen derzeit an oberster Stelle ihrer Themenagenda. Auf den Plätzen folgen Personalkostenabbau, neue Vergütungs- und Anreizsysteme, die eigene Organisation der Personalabteilung sowie Change Management. Dies ergab die Studie »HR Barometer 2004/2006« der Management- und IT-Beratung Capgemini unter Human Resources (HR)-Verantwortlichen von 72 deutschen, 31 schweizerischen und 29 österreichischen Unternehmen.
Outsourcing ist im HR Bereich kein Thema
Die Personalmanager mitteleuropäischer Unternehmen halten anscheinend kaum etwas vom HR-Outsourcing. Nur fünf Prozent nehmen das Hype-Thema der Medien wichtig. Und mit acht Prozent Nennungen steigt die prognostizierte Bedeutung im Jahr 2006 auch nicht deutlich an. »Dieses Ergebnis erstaunt auf den ersten Blick ein wenig. Ist doch das Auslagern der Buchhaltung, Beschaffung oder IT derzeit ein akutes Thema in vielen Unternehmen«, so Martin Claßen, Leiter der People Practice bei Capgemini in Zentraleuropa. »Ein echter Quantensprung über die teilweise bereits ausgelagerte Gehaltsabrechnung und Trainingsservices hinaus wird nicht stattfinden. Es geht den HR-Verantwortlichen mehr darum, ihren Bereich in eigener Regie zu optimieren.«
Der Blick in die Zukunft trog: Kein Kampf um Köpfe
Anders als noch in der Vorgängerstudie über den Zeitraum 2002/2004 von den Personalern erwartet, ist das Thema »War for Talents« inzwischen nicht mehr auf den Top-Plätzen der HR-Agenda zu finden. Mit 14 Prozent rangiert es heute im unteren Drittel. Unterschätzt hingegen haben die Personaler im Jahr 2002 den Personalkostenabbau. 2004 sollte er nach damaliger Meinung kein Thema mehr sein, doch die Realität ist anders. Er ist immer noch und wohl auch noch auf absehbare Zeit ein Top Thema in den Personalabteilungen. »Hier wurde der Wunsch von der harten Realität eingeholt«, meint Claßen.