Das Arbeitszeugnis ist absolut in Ordnung. Es attestiert zwar keine ausserordentliche Fähigkeiten, aber dennnoch überdurchschnittliche.
Dies lässt sich z.B. an folgende Formulierungen erkennen:
"...verfügt über fundierte Fachkenntnisse und Berufserfahrung, die er bei der Lösung schwieriger Aufgaben souverän einsetzte."
Damit wird ausgedrückt, dass der Mitarbeiter zum einen sowohl über fundierte Fachkenntnisse wie auch über Berufserfahrung verfügt, und v.a. dass er sie auch bei der Arbeit effektiv umsetzen kann.
Für einen zukünftigen Arbeitgeber eine sehr wertvolle Eigenschaft.
"Er arbeit stets selbständig sowie mit grösster Sorgfalt und Genauigkeit"
Damit wird die selbständige, sorgfältige und genaue Arbeitsweise unterstrichen. Je nach zukünftige Arbeitsstelle eine durchaus wichtige Eigenschaft.
Auch dies für ein zukünftiger Arbeitgeber eine vertrauensfördernder Hinweis.
"Die übertragenen Aufgaben erfüllte Herr xxx zu unserer vollen Zufriedenheit"
Diese Formulierung unterstreicht zwar keine aussereordentliche Leistung, sonst wäre das Wort "vollsten" verwendet worden. Trotzdem ein Hinweis dass es sich um überdurchschnittliche Leistungen handelt, da das Wort "vollen" verwendet wird. Ohne dem Wort "vollen" wäre es nur Durchschnitt.
Personalverantwortliche legen hier mehr Wert darauf, dass das Wort "vollen" verwendet wird. Denn, wo gearbeitet wird, können auch Fehler passieren.
"Herr xxx war ein teamorientierter und vielseitig einsetzbarer Mitarbeiter."
Damit wird die Teamfähigkeit und die Flexibilität unterstrichen.
Auch dies eine sehr wertvolle Eigenschaft für einen zukünftigen Arbeitgeber.
Die Abschliessende Bedankung mit den Wünschen für die Zukunft lässt auch auf darauf deuten, dass das Arbeitsverhältnis gut war.
Allerdings, bei wirklich ausserordentlichen Mitarbeitern, ganz besonders bei Führungskräften oder Schlüsselpersonen wird das Bedauern des Verlustes dieses Mitarbeiters ausgedrückt, was im Klartext heisst, man verliert einen ausserordentlich guten Mitarbeiter.
Diese Formulierung fehlt hier zwar, aber wird auch wirklich nur in ganz speziellen Fällen verwendet.
Zusammenfassend also, mach dir keine grossen Gedanken, du wirst zwar nicht als ausserordentlicher Mitarbeiter eingestuft, aber dennoch als einen über dem Durchschnitt.
Viel Glück noch
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