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Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

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Petrus

Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

Hallo!

Ich bin Mathematiker im Master(Vertiefung in mathematischer Optimierung und maschinellem Lernen) und bin gerade auf der Suche nach meiner ersten Werkstudentenstelle, denn so langsam schließe ich den Master ab. Das Problem:

Ich weiß nicht so recht wohin, weil ich nicht weiß was mich in den verschiedenen Branchen so erwartet und ich hab Angst, dass ich mir bei der ersten (möglicherweise falschen) Wahl der Branche mir wiederum andere interessante Gebiete verbaue.

Ich möchte einfach einen interessanten Beruf, fertig. Es muss keine großartige Karriere sein oder 6-stelliges Gehalt, aber es sollte etwas sein, was nicht so eintönig ist und eine gute WLB hätte ich auch gern.

Es gibt halt so viel da draußen. Data Science-Stellen(was wohl derzeit alles mögliche sein kann, was mich bisschen abschreckt. DS scheint nach der Meinung vieler in Deutschland definitiv noch nicht angekommen zu sein), Beratung, Versicherung(bei uns gibt es hier einen relativ großen Rückversicherer, der dahingehend auch Werki-Stellen anbietet, Aktuar-Ausbildung würde ich aber nicht wollen), Software-Entwicklung,…

Was würdet ihr mir in dieser Situation raten? Einfach Trial&Error bis etwas Passendes dabei ist?

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WiWi Gast

Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

Wenn du wirklich null Ideen hast, was dich reizt (ob Versicherung, SE, DS, …) macht für den Anfang eigentlich eine Beratung Sinn. Dann hast du halt für 1-2 Jahre nicht deine WLB, aber im optimalen Fall kriegst du Einblicke in verschiedene Bereiche. Ansonsten wird’s halt dünn, ein bisschen Interesse für irgendwas sollte schon vorhanden sein

Petrus schrieb am 09.04.2023:

Hallo!

Ich bin Mathematiker im Master(Vertiefung in mathematischer Optimierung und maschinellem Lernen) und bin gerade auf der Suche nach meiner ersten Werkstudentenstelle, denn so langsam schließe ich den Master ab. Das Problem:

Ich weiß nicht so recht wohin, weil ich nicht weiß was mich in den verschiedenen Branchen so erwartet und ich hab Angst, dass ich mir bei der ersten (möglicherweise falschen) Wahl der Branche mir wiederum andere interessante Gebiete verbaue.

Ich möchte einfach einen interessanten Beruf, fertig. Es muss keine großartige Karriere sein oder 6-stelliges Gehalt, aber es sollte etwas sein, was nicht so eintönig ist und eine gute WLB hätte ich auch gern.

Es gibt halt so viel da draußen. Data Science-Stellen(was wohl derzeit alles mögliche sein kann, was mich bisschen abschreckt. DS scheint nach der Meinung vieler in Deutschland definitiv noch nicht angekommen zu sein), Beratung, Versicherung(bei uns gibt es hier einen relativ großen Rückversicherer, der dahingehend auch Werki-Stellen anbietet, Aktuar-Ausbildung würde ich aber nicht wollen), Software-Entwicklung,…

Was würdet ihr mir in dieser Situation raten? Einfach Trial&Error bis etwas Passendes dabei ist?

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WiWi Gast

Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

Petrus schrieb am 09.04.2023:

Es gibt halt so viel da draußen. Data Science-Stellen(was wohl derzeit alles mögliche sein kann, was mich bisschen abschreckt. DS scheint nach der Meinung vieler in Deutschland definitiv noch nicht angekommen zu sein), Beratung, Versicherung(bei uns gibt es hier einen relativ großen Rückversicherer, der dahingehend auch Werki-Stellen anbietet, Aktuar-Ausbildung würde ich aber nicht wollen), Software-Entwicklung,…

Wegen dem "relativ großen Rückversicherer" und aus Interesse: Kommst du aus bzw. studierst du in Hannover?

Was würdet ihr mir in dieser Situation raten? Einfach Trial&Error bis etwas Passendes dabei ist?

Trial and Error schadet bestimmt nicht - als Werkstudent hast du eigentlich nichts zu verlieren. Selbst wenn du dich später in einer anderen Branche bewirbst, hast du damit Arbeitserfahrung gesammelt und Engagement gezeigt.

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WiWi Gast

Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

Hatte dasselbe Problem (NaWi Absolvent ab nächster Woche). Habe vor meiner Thesis bei zwei Unternehmen ein Praktikum gemacht, mindestens 4 Monate , im Audit (Big 4) und F&E (Industrie IGM). Im Endeffekt auch Trial und Error. Es war sehr interessant und hilfreiche in zwei komplett verschiedenen Stellen Einblicke zu sammeln. Ich würde dir auch ein Praktikum empfehlen anstatt der Werkstudenten Stelle aus dem Grund, dass du im Praktikum den Arbeitsalltag besser nachvollziehen kannst.

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WiWi Gast

Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

Such dir drei Branchen aus, die dich interessieren könnten und mach dort drei, vier Praktika. Ich nenne es zwar Praktika, die meisten Zahlen aber normales Gehalt mittlerweile (vielleicht 12-14h, aber immerhin). Die Masterarbeit kannst dann während der Arbeit oder auch nach den Praktika abgeben. Ein Mathematiker-Schulfreund hat damals (war vor 4 Jahren) tatsächlich sein Jobangebot Vollzeit schon bekommen, obwohl er nicht fertig war ("Machst halt irgendwann fertig, wir brauchen dich jetzt"). Ist später im Endeffekt bei einem der großen Tech-Konzerne untergekommen. Die haben auch allerlei mögliche Stellen für Mathematiker. Ansonsten wäre wohl die klassische Empfehlung, wenn du überhaupt keine Ahnung hast, was du machen willst: Geh in die Beratung: Keine Ahnung wie das bei McKinsey & Co ausschaut, aber bei Deloitte/KPMG/EY/PWC kannst im Prinzip deine Bewerbung hinschicken und hast in der Regeln innerhalb von 2-3 Wochen schon eine Rückmeldung, dann siehst relativ viele Bereiche, wenn du bei denen 2-3 Jahre arbeitest und danach sind immer noch alle Türen offen.

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Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

Was würdet ihr mir in dieser Situation raten? Einfach Trial&Error bis etwas Passendes dabei ist?

Hey! Ja, genau. Das würde ich machen: Trial & Error. Ich würde dir auf jeden Fall den Tipp geben, zu recherchieren, was der genaue Unterschied zwischen Werkstudent und Praktikant in den jeweiligen Unternehmen ist, weil das immer unterschiedlich gehandhabt wird, und ganz wichtig: im Interview schauen, ob es zwischen beiden Parteien passt (wie z. B. ob nur die HR-Abteilung mit dir geredet hat oder ob der zuständige Manager das Interview ebenfalls geführt hat, ob HR gewillt war, dass du den Job bekommst oder doch dich mit Fragen ausgequetscht hat, wie die Bewertungen im Internet sind, etc.). Bei vielen Unternehmen ist es so, dass die Praktikastellen extra so aufgestellt sind, dass die Studierenden die Abteilung "schnuppern" können, während Werkstudenten da sind, um zu "arbeiten". Sie bezeichnen sie auch als "studentische Aushilfskraft" – sprich, du bekommst dementsprechend auch nur Aufgaben, wofür die Festangestellten zu teuer sind. Wenn du beim Interview herausfindet, wie die Hierarchie ist und wie die Werkstudenten angesehen werden (auf der gleichen Ebene wie die Festangestellten oder als "mickrige" Aushilfskraft), dann weißt du, dass du auch langfristig weiter als Werkstudent dort arbeiten kannst. Zumindest waren das meine Kriterien gewesen. Weil im Endeffekt denke ich, dass jeder das Potential hat, um sich neu in irgendetwas einzuarbeiten – wichtiger ist jedoch, wer dir das beibringt, ob sie dir den Freiraum für persönliche und berufliche Weiterentwicklung geben und ob das gesamte Team im Großen und Ganzen korrekt und produktiv ist. Denn egal für was für ein Beruf du dich entscheidest, du kannst mit den neu angeeigneten Skills (funktionsübergreifend) im nächsten Unternehmen weiter anwenden; falls du merkst, dass der Job nicht zu dir passt. Wenn dir dein Lebenslauf sehr wichtig ist, dann kannst du nach bekannten Größen nachschauen. Wenn du eher mehr Verantwortung und mehr Kreieren möchtest, kannst du nach Mittelständigen oder Startups dich schlau machen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Viel Erfolg bei deiner Bewerbung!!

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Petrus

Wie entscheidet man sich für den ersten Beruf?

Erstmal vielen Dank für die ganzen Ratschläge. Ich dachte zuerst an eine Werkstudentenstelle, weil ich so viel Zeit einfach nicht habe. Das Studium ist für mich sehr zeitaufwändig und den Master werde ich voraussichtlich in 6 Semestern machen und ein Praktikum einzuschieben wird schwer ohne mein Studium noch um ein Semester zu verlängern. Ein Urlaubssemester kann man deswegen an unserer Uni nicht nehmen.

Mir ist auch "Sinnhaftigkeit" des Berufes sehr wichtig. Ich hätte beispielsweise absolut keine Lust für ein Unternehmen zu arbeiten, welches Spielautomaten herstellt. Ein sinnstiftender Beruf wäre schön, aber den muss man auch erst finden.

Wegen dem "relativ großen Rückversicherer" und aus Interesse: Kommst du aus bzw. studierst du in Hannover?

Ne, leider nicht. Komme aus Frankfurt.

Ansonsten wird’s halt dünn, ein bisschen Interesse für irgendwas sollte schon vorhanden sein

Interesse habe ich beispielsweise an Data Science nur ist halt die Frage inwiefern sich meine Vorstellung von DS mit der Realität deckt. Wie DS in der Realität für einen speziell aussieht, kann aber niemand so recht sagen. Es muss halt nicht unbedingt folgendes gelten: (Thema A in Uni interessant -> Beruf in diesem Bereich interessant). Aus diesem Grund will ich andere mir erstmal fachfremde Gebiete nicht zu vorschnell ausschließen.

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