WiWi Gast schrieb am 29.08.2022:
Naja finde ich nicht. Ich habe auch den WP und StB zusammen geschrieben. Man bereitet sich schon so sehr auf steuern vor und hat nochmal 6 Wochen intensiv Zeit für Steuern. Wobei ich mein Fokus auf den WP gelegt habe und dann erst in intensiven Klausurenkursen im September alles auf den StB gelegt habe. Und schaut es hat gereicht, wenn auch knapp mit schriftlich 4,5 beim StB.
Aber bei mir waren es auch dankbare Themen. BWL war komplett alles dabei. bunt gemischt. Sehr viele kleine Aufgaben die nicht viel Punkte haben aber es war echt gefühlt alles abgefragt worden. (Finanzplan. Dean Modell. Betafaktor rechnen. Capm. Prozesskostenrechnung. BCG Portfolio usw) also war das wirklich dankbar und man kam mit einer soliden Grundausbildung mit einer 4,0 durch die schriftliche.
Steuern war auch solide mit allgemeinen Unternehmenssteuern (Umsatzsteuer Gewerbesteuer KsT und Bilanzierung. Etwas Umwandlung war auch dabei). Hat für 4,5 im Schnitt gereicht. Von den Themen wie dieses Jahr im Grunde. Das ist echt berufsnahe und fair.
PW naja war ok. Zweiter Tag viel IFRS aber auch am ersten Tag mit einfacher Konzernaufgabe und hgb Bilanzierung. Berufsrecht. Going concern und eben zwei IDW PS abgefragt die man nicht unbedingt auswendig konnte aber sinngemäß. Hat für 4,0 gereicht. Alles echt fair und mit normalen alltagswissen aus dem Beruf echt machbar.
Lese ich hier die Themen würde ich sagen dass es dieses Jahr nicht gereicht hätte. Da bin ich froh letztes Jahr alles durchgehauen zu haben.
Ob ich qualitativ besser bin oder besser gelernt habe als der Rest hier Zweifel ich stark an. Wie gesagt - dieses Jahr hätte es wohl auch bei mir nicht gereicht. Da hätte mein Vorsprung aus dem vergangene Jahr nichts geholfen. Das alles hätte ich niemals gelernt. Auch mit zwei jahren Vorbereitung.
Man braucht eben auch eine Menge Glück mit den Fragestellungen. Manche haben vielleicht Regression und Entscheidungsbaum hoch und runter gelernt und natürlich die Erfahrungskurve. Andere haben eben einen Fokus auf normale Sachen gelegt und bekommen so eben die 20% die jeder hat und das reicht vermutlich nicht.
Du fasst es ja selbst sehr gut zusammen, es war am Ende eine Menge Glück dabei.
Natürlich ist es möglich, StB und WP im selben Anlauf zu machen, aber dann muss es schon so laufen wie bei dir, dass bei nahezu jeder Klausur genau die für dich richtigen Themen dran kommen und dann war es ja trotzdem überall knapp mit max. 4,0
Du scheints halt (glücklich) genau die richtige Lernverteilung gefunden zu haben, dass es überall gerade gereicht hat.
Häufig scheitern die Leute halt an einem Modul knapp und haben dafür in einem andern ne 3,0. Da ist der StB durch die Ausgleichsmethodik der drei Klausuren dankbarer.
Insgesamt muss man sich einfach damit Abfinden, dass wenn man den WP angeht man mit 2 (ggfs. sogar 3) Versuchen planen sollte. Natürlich sollte die Zielsetzung sein alles im ersten Versuch zu schaffen aber es ist einfach nicht planbar und wer dann wegen einem verpatzen Modul aufgibt hätte sich dass besser vorher überlegen sollen.
Schaut euch doch einfach mal bei euch in der Firma um wie viele WPs da in den Schwanz mussten, ich kenn da nur 2 oder 3 alle andern mussten entweder BWL oder WR dranhängen. Wieso sollte dass jetzt bei der Modularisierung anders sein?
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