Erfolgreiche Geschäftsmodelle der Logistik - Profite liegen im Netz
Logistik ist nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Doch die Margen bleiben weiterhin unter Druck. Deshalb sind auch in Zukunft gut ausgelastete und kostenoptimierte Logistiknetze entscheidend für die Profitabilität von Logistikunternehmen.
Bestehende Strukturen und Netze sind der Schlüssel zum Erfolg
Der Vergleich der verschiedenen Geschäftsmodelle zeigt, dass auf Kontraktlogistik spezialisierte Anbieter weit weniger erfolgreich sind als Geschäftsmodelle, in denen die Kontraktlogistikaufträge ein bestehendes Kerngeschäft ergänzen. »Ausgangspunkt eines profitablen Geschäftsmodells in der Logistik sind gut ausgelastete, kostenoptimierte Netzwerke mit effizienten Geschäftsprozessen«, erklärt Dieter Schneiderbauer. »Reinen Kontraktlogistikern fehlt die Möglichkeit, Skaleneffekte zu realisieren, wie sie Betreiber großer, bestehender Netzwerke nutzen und ständig verbessern.« Ein Logistiknetz sollte einerseits überall dort vorhanden sein, wo der Kunde es benötigt. Andererseits muss es richtig skaliert sein, das heißt, genügend Volumen abwickeln, um die Kosten der dezentralen Strukturen decken zu können.
Dies bedeutet aber nicht zwangsweise, dass die Logistikunternehmen mit dem größten und dichtesten Netzwerk auch die besten Marktchancen haben. Auf Branchenlösungen spezialisierte Logistiker, wie etwa Dachser, sind innerhalb ihres Marktsegments die Größten und erreichen ebenfalls entsprechende Kostenvorteile. Die führenden Netzwerkanbieter bieten ihren Kunden jeweils nur solche Kontraktlogistikleistungen an, die gut über ihre bestehenden Produktionsnetzwerke abgewickelt werden können. Die Auslastung ist deshalb so wichtig, weil Logistikkunden nur in sehr geringem Maße bereit sind, für höherwertige Dienste auch höhere Preise zu zahlen. Grundlage jeder Logistikkalkulation bleiben daher die Basisleistungen, wie Transport und Lagerhaltung, die auch einen höheren Anteil am Gesamtgeschäft haben.